Nur Rheuma oder was anderes?

Hallo, ich habe keine Ahnung was ich mir erhoffe, aber ich sitze gerade in einer gefühlten Warteschleife, die mich wahnsinnig macht.
Seit ner ganzen Weile (mindestens 1 Jahr) kränkel ich so rum. Ich habe seit einer geraumen Zeit Asthma, eigentlich allergisch, ohne Allergene gab es keine Probleme. Doch seit einiger Zeit habe ich öfters Atemnot ohne erkennbare Ursache. Lunge wurde untersucht und geröntgt - alles organisch OK.
Weitere Symptome: Ich habe immer wieder knapp 38° Temperatur, seit Anfang 23 Hüftschmerzen, zunächst nur rechts, bald beide Seiten mit Schmerzen im Gesäß, schweren Beinen. Schmerzen sind besonders in Ruhe präsent, aber laufen geht auch nicht sehr ausdauernd. Dafür bekam ich Physio und Osteopathie. Physio erkannte nur sehr verspannte Muskeln, Osteopathie meinte Lage und Größe der Gebärmutter reizt IGS. Beide Therapien brachten nix. Schmerzen wurden mehr und seit Sommer sind auch die Schultern betroffen. Dadurch habe ich auch oft Schmerzen in den Oberarmen, Genick und als Krönung Kopfschmerzen. Hinterm Brustbein/ oberer Rippenbogen habe ich ebenso häufig Schmerzen. Seit Wochen ist mein Schlaf nach 2 bis 3 Stunden beendet, dann brauche ich ewig (und einige Dehnungsübungen) um wieder einzuschlafen. Mein Unterbauch fühlt sich gerade an, als Läge ein Stein drin. Mein Zyklus schwankt zwischen 24 und 28 Tagen, Schmerzen werden bei der Regel im unteren Rücken stärker, Blutung ist kurz und heftig, ich habe ab 5 Tage vor der Regel Schmierblutungen bei Anstrengung. Zum Überfluss bekomme ich immer mal wieder so mulmige Momente wo der Kreislauf verrückt spielt. Da habe ich mal über 1-2 Minuten einen Ruhepuls von 110-130 BPM.

Der Hausarzt hat einige Blut- und Urinwerte untersucht, unter anderem typische Rheumafaktoren - die waren negativ. Leukos waren erhöht, Entzündungswerte auch erkennbar. (CRP war beim Blutcheck vor einem Jahr auch schon erhöht). Ich wurde krank geschrieben und muss nächsten Freitag wieder hin zur Auswertung der restlichen Werte. Eine Überweisung zum Rheumatologen hat er mir auch gegeben. Dennoch konnte er mir keine Entwarnung geben, hat so besorgt geschaut. So als ob wir hoffen können, dass es nur eine rheumatische Erkrankung ist. Passt das alles zusammen? Muss ich mich vielleicht auf schlimmeres einstellen? Mein Opa hatte auch ähnliche Symptome, er hatte Leukämie. Ich war da noch sehr klein, er Anfang 50.
Hatte jemand ähnliche Symptome und weiß was dahinter steckt? Mich macht die Warterei von Arzttermin zu Arzttermin gerade kirre.

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Hast du mal dein Eisen kontrolliert? Also tatsächlich den Ferritinwert und nicht nur HB?

Zu wenig Eisen kann sehr fies sein, manchmal zeigt sich dies eben nicht nur durch die typischen Symptome wie Müdigkeit, Haarausfall oder brüchige Nägel…

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Ferretin wurde auch immer mal wieder kontrolliert. Ist immer an der unteren Grenze. Während und nach der Regel substituiere ich Eisen.

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Und was ist, wenn du mal durchgehend Eisen nimmst…. Vielleicht hat das ja eine positive Wirkung….

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Wie sieht es mit Deiner Ernährung und Deinem Vitamin D Blutspiegel aus? Vitamin D hätte ich mindestens in der Mitte des Normalwertes, bei einer Autoimmunerkrankung eher am oberen Bereich des Normalwertes. Kann man Messen, Normalwerte kennen die Ärzte im Normalfall. Ernährung: Kohlenhydrate... Also Zucker, Nudeln, Brot und andere Teigwaren: Ich würde darauf verzichten. Ich weiß, es ist schwer, leichter gesagt als getan. Informiere Dich wie Du mit der Ernährung die Entzündungswerte senken kannst.

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Auf die Ernährung achte ich tatsächlich sehr. Vitamin D führe ich ebenso schon zu. Gerade dadurch, dass ich schon so lange Probleme habe, habe ich dort als erstes angesetzt. Weißmehlprodukte und Zucker sind so ziemlich ganz vom Plan gestrichen. Fertig verarbeitetes gibt es fast nie. Ich koche viel mit Gemüse aus unserem Garten. Fleisch und Fisch esse ich 1 bis 2 mal in der Woche, und da eigentlich nur Geflügel/ Lachs. Gelegentlich gibt es auch mal Hack vom Rind. Ansonsten halt Linsen, Bohnen und co. Kohlenhydrate gibt es dann je nach Gericht als kleine Beilage im Vollkornformat.

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Hey!

Hast du vielleicht Endometriose? Nimmst du gerade die Pille? Endometriose könnte sich auch durch den CRP-Wert zeigen. Passt zu den Schmerzen und dem Zusammenhang mit dem Zyklus.
Da würde mal einen Termin beim Gyn einholen.

Ich habe Rheuma. Es ist so, dass negative Rheumafaktoren nichts aussagen. Alle waren bei mir negativ, Entzündungswerte und BSG normal- aber beide Iliosakralgelenke im Rücken dick entzündet.
Klar, Rheuma kann es auch sein- aber den Gedanken an Endometriose würde ich nicht vergessen.

Liebe Grüße
Schoko

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Nein, ich nehme keine Pille. Ich werde nach dem Feiertag auf alle Fälle Frauenarzt und Rheumatologen aufsuchen. Beim FA bin ich eh noch dran dieses Jahr zur Kontrolle. Endometriose wurde in der Vergangenheit noch nicht entdeckt. Die Eierstöcke hatten öfters mal große Zysten, die beim Platzen Schmerzen verursachen, laut FA. Außerdem ist meine Gebärmutter schon immer zu groß und nach hinten gelagert. Daher steht das Ganze auch unter Beobachtung.
Schmerzhafte Probleme mit dem IGS habe ich bereits seit gut 12 Jahren. Es gab regelmäßig Physio, Salben und Schmerzmittel. So war es in der Vergangenheit immer ganz gut händelbar. Meist hatte ich schmerzhafte Schübe nur in der kälteren Jahreszeit. Seit knapp einem Jahr sind die Schmerzen halt durchgängig da.
Also nach deinen Erfahrungen könnte es also schon Rheuma sein... Danke erstmal für deine Nachricht

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Morbus Bechterew betrifft auch die ISG und den Brustkorb.
Aber Endometriose führt auch zu Zysten.

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