Ja, man muss einfach denken, ich sei bekloppt!
Ich fang einfach mal mittendrin an. Wir sind verheiratet, ich 30, er 32. Er hat bereits eine 10-jährige Tochter, die vorrangig bei der Mutter lebt.
Wir ziehen gerade in eine größere Wohnung in einer Großstadt.
Meine Familie ist strange, heißt, ich selbst bin teilweise im Heim groß geworden.
Wir sind nun endlich nach Künstlicher Befruchtung nach mehreren Versuchen schwanger im 5. Monat.
Die Freude war und ist auf beiden Seiten groß.
Doch seit Wochen schleichen sich, vor allem wenn ich alleine bin, negative Gefühle ein.
Ich zweifel daran, dass es nun der richtige Zeitpunkt war/ist. Ich liebe unser Kind doch habe ich Angst, wir könnten ihm nicht gerecht werden. Dass wir zu wenig Geld haben. Dass sich das Verhältnis zur großen Tochter (negativ) verändern könnte - sie freut sich aber über das Geachwisterchen. ich habe Angst, dass mir alles über den Kopf wächst oder wachsen wird. Dass ich beruflich nicht voran komme. dass mein Mann keinen guten Job findet (er wollte unbedingt noch denMaster nachholen). Ich liebe meinen Mann und er liebt mich. Ich habe aber auch Angst, dass sich unsere Beziehung irgendwie verschlechtern könnte.
Ich hab manchmal sogar Gedanken, die mich als Verräterin dem Kind gegenüber outen: manchmal habe ich während der Kiwu-Zeit gehofft, dass es nie klappen würde. Dann klappte es und ich war sehr sehr glücklich. Das bin ich im Prinzip auch jetzt noch. Wir richten das neue Zimmer ein und ich rede mit dem Kind und singe sogar.
ich bin nur leider oft allein. Ich darf nicht mehr arbeiten gehen, was mich sehr belastet. Nicht für jeden ist ein BV etwas schönes.
Kennt das jemand von euch? Sind das die Hormone? Bin ich jetzt schon eine schlechte Mutter? Mir ist das alles so peinlich. Ich kann aber auch mit niemandem drüber reden,.weil man mich wohl im Umfeld (berechtigt) als verrückt abstempeln würde.
Bitte sagt mir, dass das nur eine Phase ist...
schwanger nach IVF und nun Zweifel
Hallo
Eigentlich halte ich ja nicht viel von dem Spruch, aber diesmal muss ich sagen, das es wohl wirklich die Hormone sind.
Viele Frauen haben so eine "Zweifel-Phase" während der Schwangerschaft.
Warte ab, das legt sich bald wieder.
LG
urbinika
hm. ich fühle mich so schlecht, weil ich diese Schwangerschaft doch so sehr wollte.
Das spielt keine Rolle - Du bist erst jetzt in einer Situation, aus der es kein Zurück gibt. Die Absolutheit der Entscheidung für ein Kind wird einem erst nach und nach klar. Und, wie schon meine Vorschreiberinnen meinten, die Hormone fahren jetzt ganz schön Achterbahn. Entspann' Dich und hab' kein schlechtes Gewissen. Diese Gefühle hat jede Frau irgendwann in der Schwangerschaft. Und wer das nicht zugibt, lügt
Ich denke, dass ist nur eine Phase- sind ja auch Riesenveränderungen, die in Deinem Leben passieren, ein Baby, der Umzug... Kopf hoch - wenn das Baby erstmal da ist, werden sich die Zweifel in Luft auflösen ..
Wäre doch schlimm, wenn man nicht solche Gedanken hätte, oder?
Sie sorgen dafür, dass wir uns anstrengen, alles richtig zu machen. So soll das sein.
°cd
o.k.
Du hast es so gewollt.
Es ist nur eine Phase.
GzG
Irmi
Hallo,
ich muss vorweg schicken, dass meine Antwort absolut nicht böse gemeint ist, aber ich finde, Du hast zu viel Zeit, weswegen Du Dir den Kopf zerbrichst und vom Hundertsten ins Tausendste kommst.
Ich halte Zweifel am richtigen Zeitpunkt der Schwangerschaft für absolut normal, ebenso Zweifel, ob man alles packt, ebenso, ob genügend Geld vorhanden sein wird, etc. etc. etc.
Also: Ja, es ist eine Phase!
LG
Karin
Du hast bereits ein Kind was bei der (Kinds)Mutter lebt?
Bist aber schwanger?
Nein, ihr Mann hat eine 10-jährige Tochter und die lebt bei der Ex des Mannes.
Die TE schrieb:
Ich fang einfach mal mittendrin an. Wir sind verheiratet, ich 30, er 32. Er hat bereits eine 10-jährige Tochter, die vorrangig bei der Mutter lebt.
Hallo!
Ich finde deine Gedanken und Sorgen nachvollziehbar und vollkommen normal!
Denke, jede (werdende) Mutter hat diese in irgendeiner Form!
LG, k.
Liebes, das sind die Hormone!
Geht alles wieder vorbei