Bin ich ein schlechter Mensche?

Guten Abend....

So ganz gehört das Thema h ier nicht hin, aber ich möchte anonym bleiben und es belastet auch meine Partnerschaft. Ich mache mir den ganzen Tag schon Gedanken und jetzt wende ich mich an euch.

Und zwa ist es so, ich kann wohl kein Mitgefühl empfinden. Ich weiß nicht ganz wie ich das beschreiben soll. Wenn jemand etwas sehr schönes erlebt, dann kann ich mich nicht für ihn freuen. Ich bin dann auch nicht neidisch oder so, es lässt mich einfach kalt. Finde das dann schön für den, aber mich persönlich freut das nicht. Beispiel: die Schwester von meinem Freund heiratet nächstes Jahr und hat uns das heute gesagt. Ihre Schwester und ihre Mutter waren außer sich vor Freude, mein Freund war auch superhappy. Ich hab gesagt: "Herzlichen Glückwunsch, das freut mich fur euch" und gelächelt. Mein Freund meinte dann späer, das ist sehr kalt und respektlos gewesen, die anderen Frauen haben gequietscht vor Freude und ich nur so gelächelt. Hab dann gesagt: "ja, was hab ich davon, wenn die heiraten?!" und dann hatten wir Streit. #schmoll
Naja, jetzt denke ich die ganze Zeit nach und mache mir Vorwürfe, ich kann wirklich nicht für andere so richtig mitfühlen. Bei Trauer manchmal, aber meistens berührt mich das auch nicht, wenn bei irgendwem jemand gestorben ist. Dann kann ich mir zwar vorstellen, das es der Person schlecht geht und sage auch was nettes, liebes und biete Hilfe an, aber ich FÜHLE die Trauer von dem anderen nicht. Ich muss höchstens bei anderen mal weinen oder so, wenn ich mir vorstelle, wie es mir gehen würde. Aber ich weine dann ja auch eigentlich für mich und nicht für andere... Ist ja auch nicht mein Opa, etc., der dann tot ist, mich trifft das ja nicht.

Als meine Oma gestorben ist, awr ich sehr traurig und hab viel mit meinem Bruder geredet - der kennt Oma, der hat sie auch lieb gehabt und vermisst, wir können zusammen trauern und über sie sprechen. Aber mein Freund hatte die nur wenig gesehen (wohnen weiter weg), was soll ich stunden lang mit dem darüber reden, der kann das doch eh nicht nachempfinden? Fand der damals schon komisch, hat es aber akzeptiert. Und so generell, wenn sich jemand über etwas freut... kann ich mich nicht FÜR jemanden freuen. Ich kann mich bei Menschen die mir sehr nahe stehen freuen, weil sie sich freuen... also so, dass ich es halt schön finde, dass die glücklich sind. Aber ich empfinde dann keine pure Freude ansich. Versteht ihr, was ich meine? Oder ist das schon mitfühlen? Eigentlich nicht, oder?

Ich hab jetzt das Gefühl, ich bin ein schlechter Mensch. So nicht mit anderen Fühlen können, das ist doch eigentlich was, was Soziopathen oder Psychopathen haben?! ich muss immer denken "wie würde es mir in der Situation von dem anderen gehen?" oder "was erwartet man jetzt von mir für eine Reaktion?" oder "was könnte der Person jetzt gut tun?", automatisch fühle ich nicht mit... und komme mir deswegen jetzt ganz mies vor. Die meisten Leute beschreiben mich übrigens als sehr einfühlsam... aber eigentlich ist das falsch, ich bin nicht einFÜHLsam, ich bin einDENKsam.... und mein Freund weiß das mittlerweile und findet das halt eiskalt. Mir geht´s echt mies.

Kann man mitfühlen lernen?? :-(

Bin dankbar für jede Antwort!

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Willkommen im Club.
Nein, damit musst du meiner Meinung nach nicht zum Psychologen und ja, damit kann man super leben. Also ich jedenfalls. Vielleicht sehen die anderen das anders, aaaaaber keine Ahnung. #mampf

Nur bei Tieren ist das anders. Da bin ich total empathisch.

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Es beruhigt mich auf jeden Fall damit nicht alleine zu sein... danke.

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Ich hab das Problem nur mit Tieren,

Versteht mich nicht falsch ich respektiere leben und würde niemals einem Tier was antun oder gar töten, aber mich trifft der Tot eines Tieres einfach nicht.

Ich bin mit Katzen, Meerschweinchen und Hasen aufgewachsen, jeder tot war zwar irgendwie schade aber mehr auch nicht. Ich kann es auch nicht nachfühlen wenn jemand eine Terz über den Tod seines Hundes oder sonst was macht.

Hat mich schon in schwierige Situationen gebracht, Seitdem nehme ich in so einem Fall abstand..

Bekomme ich zwar auch Anschiss, aber was soll ich machen?

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Kennst du die BBC Serie 'Sherlock'? Sherlock beschreibt sich dort ja gerne als hochfunktionierender Soziopath, wenn ihn jemand als Psychopath bezeichnet. Die Autoren zeigen in der Serie gerne, wie er die Gefühle seiner Mitmenschen nicht nachvollziehen kann. Er versteht zum Beispiel nicht, wie man sich auf eine Heirat freuen kann.

Das tust du, du verstehst es und das ist der große Unterschied zu einem Menschen, der in dieser Hinsicht psychologische Hilfe benötigt.

Du verstehst die sozialen Richtlinien, also etwa eine Gratulation und Freude und du verstehst auch den Grund ihrer Freude. Es ist für dich logisch.

Aber du wirst emotional nicht mitgerissen, wenn es sich nicht um Menschen handelt, die dir nicht sehr nahestehen. Auch das ist normal, da der Mensch in sozialen Gruppen lebt und fühlt. Du kannst vielleicht auch nicht dieselben Gefühle spüren, aber auch das ist nicht weiter schlimm, der Grundtenor bleibt: positiv bei Freude und negativ, wenn etwas traurig ist.

Mit dir ist nichts falsch.

Menschen sind anders. Nicht jede Mutter weint wegen einem verstorbenen afrikanischem Kind in der Werbung und zündet gleich drei Kerzen an, manche aber tendieren dazu. Solange nichts das sozialen Leben beeinträchtigt, stimmt es. Und das tut es bei dir nicht.

Also lasse dich nicht durch deinen Freund verunsichern, er kennt es durch offenbar emotional eher überschwängliche weibliche Familienmitglieder nicht anders. Aber er kann deine Art kennen lernen.

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Danke für deine Antwort.

Ja, cih lebe nach dem alten Spruch "was du nicht willst, das man dir tut, das füg auch keinen anderen zu" und damit fahre ich eigentlich sehr gut auch im positiven umgedrehten Sinn also "was du willst, was man dir tut, das tut auch anderen gut" oder so, hab ich gerade mal gereimt. :-D Und im Alltag funktioniert das gut für mich, ich fühle mich halt nur irgendwie anders als die anderen... und halt kalt. Vor allem durch den Kommentar von meinem Freund. Ich habe angst, dass er deswegen nicht mehr mit mir zusammen sein will irgendwann... man möchte ja auch als Mutter seiner Kinder wohl eher eine mitfühlende, einfühlsame Frau haben als einen Eisklotz. #schmoll

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"Aber du wirst emotional nicht mitgerissen, wenn es sich nicht um Menschen handelt, die dir nicht sehr nahestehen."

Bei mir ist das z.B. anders, es betrifft mich auch nicht, wenn die Menschen mir nahestehen. Ich erinnere mich noch ganz genau daran, wie ich auf der Beerdigung meiner Oma meine Mutter Dinge fragte wie "warum weinen die denn?". Da war ich 10 oder 11 oder so. Seitdem sind noch 2 weitere Familienmitglieder gestorben, mein Erzeuger war kurz davor, und ich war emotional überhaupt nicht betroffen. Meine Eltern waren manchmal mehr als verwundert, vielleicht sogar etwas wütend dass ich dermaßen kühl bin.

Es sind immer kleinere Beispiele, und auch da muss ich mir von meinem Partner oft anhören wie misanthropisch ich wäre und und und. Dabei ist es mir nur wirklich egal.

Allerdings hatte ich seitdem schon den ein oder anderen Kontakt zu Ärzten und es ist "besser" geworden. Jedenfalls weiß ich jetzt, wann man einfach mal nix sagt und einfach ein bisschen traurig guckt damit die Menschen glauben, das würd einen betreffen, so wie sie selbst. Erst dann sind sie doch zufrieden. Lieber denen ihre Zufriedenheit lassen als mich dann rechtfertigen müssen.

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Ich bin das krasse Gegenteil von Dir und fühle mich zu sehr in andere hinein.
Z.B. entschuldige ich mich beim Pizzataxifahrer dafür, dass er wegen mir die Treppen hoch laufen muss, heule ständig in den normalsten Situationen und bin als Heulsuse bekannt.

Ich habe es 40 Jahre nicht geschafft das zu ändern.

Leider glaube ich, dass Du es auch nicht ändern kannst. Aber immerhin hast Du es raus Dich in bestimmten Situationen menschlich mitfühlend zu verhalten.
Das würde ich weiter so machen an Deiner Stelle.

Vielleicht forschst Du mal nach der Ursache.

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Ich bin keine Heulsuse logischweise, aber sich für Treppen hoch laufen müssen entschuldigen könnte auch von mir kommen. Weil ich dann ja denke "der arme Kerl, wenn ich an seiner Stelle wäre, fänd ich das wirklich blöd, der freut sich bestimmt, wenn ich das dankend/entschuldigend erwähne". Ich verhalte mich also genauso wie du was sowas betrifft, nur halt nicht emotional sondern durch mein Denken.

Wie kann man das rausfinden? Ich glaube, das war bei mir schon immer so. Wenn ein anderes Kind ein Pferd geschenkt bekommen hat und alle sich sooo gefreut haben, hab ich gedacht "ihr freut euch ja nur, weil ihr dann auch mal dadrauf reiten könnt" und fand das geheuchelt. Irgendwann habe ich dann gelernt, zu "lügen" und auch "ooooh, toll, das ist ja super!" zu sagen. Oder wenn der Hund von einem anderen Kind gestorben ist, dann hab ich das nur traurig gefunden, wenn ich den Hund auch kannte und mochte also bei Spielfreunden z.B. Das sind so meine frühsten Erinnerungen. Ich wüsste keine Ursache dafür - was können denn Ursachen s ein?

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Mir fehlt Emphatie und vor allem Mitleid gänzlich.
Wenn einer stirbt auch im nahem Umfeld regt sich keine Miene. Auch für andere freuen kann ich mich nicht.
Weder Mensch noch Tier.
Aber wehe mein Kind schaut Trickfilme, z.B Spirit oder Das letzte Einhorn, DA heul ich wie ein Schlosshund und leide mit#aerger
Vorteil seh ich in meinem eher doch sozialem Beruf. Wenn die Tür zu geht habe ich Feierabend ich nehme rein garnichts mit nach Hause mache mir um nichts einen Kopf die Patienten sind aus den Augen aus dem Sinn.
Andere bekämen vermutlich Schwierigkeiten im psychischen/seelischen Befinden. Ich geh raus und habe Feierabend.
Privat im Freundeskreis kommt meine kühle Art sehr gut an ich sehe Dinge objektiv und nicht emotionsbeladen.
Allerdings wissen sie auch das Trost und mitfühlende Worte ganz und gar nicht mein Gebiet ist, zb bei Streit oder Trennung.

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Jetzt musste ich gerade grinsen... aus Angst vor zu viel Kritik hab ich eben verschwiegen: ich arbeite auch im sozialen Bereich wo es anderen menschen ganz schlecht geht und das nimmt mich nicht mit. Und ja, wenn ich Feierabend hab, habe ich Feierabend. Nur ganz selten nehme ich mal was mit nach Hause das mit beschäftigt, aber auch nur kurzfristig. Und deswegen weiß ich nämlich auch, dass meine Art so mitfühlend und einfühlsam empfunden wird - die Klienten und Angehörigen sagen mir und auch meinem Chef und Kollegen sehr oft, dass ich ja so besonders nett und empathisch und einfühlsam wäre. Und ich denke immer "wenn ihr wüsstet"... :-(
Ich werd auch von Freunden oft um Rat gefragt weil die wissen, dass ich objektiv bleiben kann und nicht direkt mitweine. Aber oft werde ich auch zum trösten kontaktiert... dann spule ich mein "programm" ab (Mischung aus "oh, du Arme" und Lösungvorschlägen) und der andere ist glücklich und dankbar und ich genervt... #hicks
Ganz so doll wie bei dir ist es bei mir nicht, ich weine schon wenn jemand aus meiner Familie/näheres Umfeld stirbt, sehr krank ist, etc... aber halt auch mehr aus egoistischen Gründen. Wie gesagt: MEINE Oma ist weg, ICH vermisse sie, sie fehlt MIR. So halt. Das trifft mich schon sehr. Wobei mir dann, fällt mir gerade auf, auch mein Opa, der dann ja alleine war, sehr, sehr leid tat... mitfühlen kann ich wohl manchmal schon. Aber wovon genau das jetzt abhängig ist, weiß ich nihct.

Darf ich fragen, ob du bei deinem Kind mitfühlen kannst? Oder ist das da auch so? Könnte mir vorstellen, dass es bei eigenen Kinder n doch anders ist...?

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Du bist gut wie Du bist. Bleib so.

Deinen Job könnte ich nicht machen und ziehe den Hut, habe grossen Respekt.

Ich finde es toll, dass Du keine Heuchlerin bist wie viele andere.

Du bist authentisch und ehrlich.

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Hallo,

ich kann das nachempfinden, wobei bei mir aber Neid auch eine Rolle spielt. Bspw. hat meine Schwägerin von meinen Schwiegereltern ein Kinderzimmer gekriegt für den (Enkel-)Sohn, wir haben uns nen Couchtisch angesehen, der uns gefallen hat, haben gefragt ob sie was dazu steuern weil er sehr teuer ist. Ja, 100 Euro würden sie geben. Toll, das ist ein kleiner Prozentsatz, hauptsache Schwägerin hat ein Kinderzimmer. Meine Freundin findet meine Gedanken doof, ich denke dass die allgemein immer so betonte Gleichberechtigung da einfach nicht stattfindet.

Und komischerweise stört mich Leid an Tieren sehr viel mehr als Leid an Menschen. Wobei ich beruflich auch oft mit dem Thema zu tun hab und deswegen vermutlich eher abgehärtet bin.

Egal, ich finde du musst nicht quietschen nur weil deine Schwägerin heiratet. Mach dir deswegen keinen Kopf.

LG

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Hallo

dein Problem sehe ich in deiner Partnerschaft.Du bist anders als dein Freund es gerne hätte.
Ob du wirklich etwas emotionslos bist kann ich nicht beurteilen.
Ich empfinde eine fehlende ständige Betroffenheit oder gehlendes generelles Mitleiden oft eher angenehm.Gerade wenn man im sozialen Bereich arbeitet ( habe ich selbst viele Jahre ) ist eine gewisse Abgrenzung unverzichtbar, sonst kann man irgendwann den Hilfsbedürftigen auch nicht mehr richtig (fachlich )helfen.
Wenn dein Freund dich als kalt empfindet ,sollte er dies vorrangig an deinem Verhalten ihm gegenüber festmachen.
Mein Mann ist z.B. ein typisches Nordlicht.Bei der Beerdigung seiner Mutter hat er keine Miene verzogen.Ich bin mir sehr sicher, dass er auf seine ureigene Art trauerte.

Ist es nicht logisch, dass Mutter und Geschwister der zukünftigen Braut begeisterter sind?
Ich kann in deinem Verhalten keine Respektlosigkeit sehen.

Außerdem kann sich dein Verhalten auch noch mit zunehmendem Alter ändern.
Seit ich Mutter bin sitzen nicht nur die Tränen lockerer.Früher war ich wohl ( für einige ) auch eher ein Klotz.
Die Gefühle anderer kann man nicht mit erleben, der Versuch sich in die Person hinein zu versetzen reicht meist und das machst du ja.Gänzlich falsch wird dein Verhalten dann auch nicht sein.
Manche zeigen auch sehr vordergründig ihre Emotionen, die sind deshalb nicht unbedingt tiefer als bei sehr beherrscht oder introvertiert wirkenden Personen.

L.G.

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nach deiner schilderung empfinde ich dich nicht wirklich als eiskalt. für mein gefühl bist du sehr reflektiert, wenn auch möglicherweise etwas distanzierter als andere das möglicherweise sind, das finde ich persönlich aber nicht problematisch. insbesondere nicht, wenn es zu deinem beruf gehört, mit schweren schicksalen anderer umzugehen. da ist eine gesunde distanz mehr als angebracht, wenn man das psychisch unbeschadet aushalten will. (nicht zuletzt deshalb habe ich mein medizinstudium nach einem praktischen jahr in der kinder- und jugendpsychiatrie hingeschmissen - mir fehlt diese distanz. damit ist man grundfalsch in diesem beruf.)

freundliche sachlichkeit finde ich persönlich allemal angenehmer als diese überempathischen menschen, die für jedes überfahrene eichhörnchen, das ihren weg kreuzt, eine virtuelle lichterkette starten und keine tageszeitung lesen können, ohne publikumswirksam in tränen auszubrechen.

dein freund scheint in dieser hinsicht anders gestrickt zu sein und das sei ihm unbenommen, aber ich denke, diese abweichungen in der jeweiligen persönlichkeit sollte man in einer beziehung schon aushalten können. du lachst nicht, wenn jemand hinfällt und sich weh tut - DAS wäre problematisch.

ich habe ehrenamtlich 4 jahre in einem hospiz gearbeitet und in dieser zeit viele menschen beim sterben begleitet. der tod von mir nicht nahestehenden ist für mich deshalb nichts, was mich komplett aus der bahn werfen würde. dafür könnte ich auf der stelle losheulen, wenn mein sohn mir unter tränen etwas vergleichsweise banales erzählt, das ihn traurig gemacht hat. was ich meine, ist: so lange man punkte hat, die einen berühren, ist vermutlich alles ok. es ist ja nicht, dass du gar nichts fühlst. du quietschst halt nicht, wenn jemand heiratet. ich finde das eher sympathisch ;-)

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Du bist in jedem Fall empathisch. Emphatie heißt, sich den Gefühlen der anderen bewusst zu sein und entsprechend zu reagieren bzw. agieren. Was dir vielleicht abgeht, das meine ich nicht negativ sondern eher neutral, ist Sensitivität. Man könnte auch sagen, dein Fell ist dicker oder die Nerven sind eher Stahlseile als Drahtseile. Das hilft dir in deinem Job sehr gut, da du so die allseits berühmte professionelle Distanz wahren kannst und deshalb deinen Job auch so gut machen kannst.

Menschen die dich gut kennen, schätzen deine Art und wahrscheinlich bist du auch das ein oder andere mal ehrlicher gewesen als dir lieb war. Nutze deine Persönlichkeit als Ressource und sehe darin kein Defizit. Vor allem rede mit deinem Freund und frag ihn, was er explizit von dir erwartet und sich gewünscht hätte - und zwar von der Frau, die er kennt und lieben gelernt hat, nicht von einer Frau die so ist wie seine Schwester oder Mutter. Du hast dich ja nicht plötzlich verändert.

Ich bin dir äußerst ähnlich und Menschen die mich nicht kennen nennen mich Eisklotz (Männer halten mich für eine arrogante und unnahbare Zicke). Die mich kennen sagen, sie finden es gut, dass sie mir alles erzählen können und ich ihnen weder nach dem Mund rede noch verurteile. Ich kann ein gutes Verständnis für andere Menschen entwickeln und kann mich gut einfühlen, nur eben nicht wirklich mitfühlen. Muss ich auch nicht, Menschen verwechseln Verständnis ganz gerne mit Mitgefühl. Sonst würde ich in meinem Job wohl auch bekloppt werden.