Trennung oder Hoffnung?

Hallo liebe Urbia Community,

da ich neu hier bin, danke ich vorab schon mal allen, die sich diesen Text überhaupt durchlesen und zu einer möglichen Lösung beitragen möchten. Ich ****vom Urbia-Team anonymisierten**** bin seit mittlerweile über 6 Monaten mit ****vom Urboa-Team anonymisiert****zusammen. Wir führen eine Fernbeziehung ****vom URBIA-Team anonymisiert****t. Die ersten 4 Monate waren unglaublich harmonisch und wir haben wirklich sehr viele Gemeinsamkeiten, sowohl charakterlich, als auch bei den Interessen, ebenfalls teilen wir den selben Humor und lachen sehr viel, was mich sehr glücklich macht.
Kurz zu meiner Person: Aufgrund diverser Erfahrungen in meiner Vergangenheit, bin ich der Meinung, eine recht gute Intuition und Menschenkenntnis aufgebaut zu haben, reagiere sehr sensibel auf Veränderungen und beobachte diese auch. Aufgrund dessen habe ich sehr schnell bei meiner Partnerin festgestellt, dass sie mich bereits zwei mal innerhalb ca. eines Monats belog, sie dies auch am Ende zugab. Das schlimme:

Dabei ging es jedes Mal um ganz banale Dinge, wie z. B., dass Sie mir nicht ehrlich bei Ihrer Ankunft sagen konnte, dass Sie einen Tag früher bei unserem letzten Treffen abreisen musste und deshalb am Abreisetag ein Telefonat mit Ihrem Chef vorgetäuscht hatte und meinte, dass Sie spontan einspringen und deshalb am selben Tag noch abreisen musste, obwohl Sie schon vor Ihrer Anreise bei mir wusste, dass Sie einen Tag früher zurück zur Arbeit muss, weil sich die Kurzarbeit um einen Tag verkürzt hatte und es mir nur deshalb nicht gesagt hatte, weil ich mich laut ihr schon so darauf gefreut hatte, dass sie einen Tag länger bleiben kann und sie mich nicht enttäuschen wollte. Die zweite Lüge war ähnlich. Sie hat mich glauben lassen, dass sie die ganze Woche auf der Arbeit war, obwohl Sie in dieser Woche schon Kurzarbeit hatte. Sie hatte die Lüge hierbei ebenfalls damit begründet, dass Sie mich nicht enttäuschen wollte, dass sie nicht zu mir kommen wollte, weil sie wohl mal etwas Zeit für sich brauchte.

Ich habe ihr beide Male verdeutlicht, dass mich das sehr verletzt und es nicht förderlich für eine Beziehung ist, gerade bei so kleinen Dingen schon zu lügen und Ehrlichkeit in einer Beziehung das A und O sind. Ich habe ihr nach der zweiten Lüge nun eine letzte Chance gegeben, sollte ich noch einmal selbstständig herausfinden, dass Sie mich anlügt, die Beziehung dann zu beenden, weil ich hierbei einfach keine Basis für Vertrauen sehe. Ich habe mich natürlich ebenfalls gefragt, wieso sie mich bei so banalen Dingen anlügt, da ich sie niemals verurteilt hätte oder ihr Vorwürfe deshalb gemacht hätte, wenn sie früher nach Hause muss oder auch mal Zeit für sich braucht. Ich selbst glaube, dass Sie Angst vor Ablehnung oder Diskussionen oder Vorwürfen hat. Dann flüchtet Sie sich lieber in ein Lügengerüst, anstatt dazu zu stehen.

Sie hat mir versprochen, dass sie ab nun immer ehrlich zu mir sein wird und immer offen anspricht, wenn es ein Problem gibt, was ein weiteres Problem darstellte, da ich es in letzter Zeit öfter vorkam, dass ich erst herausfinden musste, wieso sie sich so komisch verhält, da sie von selbst das Problem nicht angesprochen hat.

Ich habe ihr auch angeboten, sie dabei zu unterstützen und sie mir nur sagen muss, wie. Sie meinte, mir zu versprechen, dass sie es ab nun nie mehr tun wird, ehrlich ist und direkt anspricht, wenn etwas ist und ich mich auf sie verlassen kann.

Gestern kam dann erneut eine Situation, die mich echt mitgenommen hat und mich zur Frage des Titels brachte:
Sie wollte mir im Laufe der Woche Bescheid geben, ob die Woche ein Treffen mit uns möglich ist, sodass ich im Falle einer Absage anderweitig planen kann. Bis Freitag habe ich keine Antwort bekommen und ihr dann verdeutlicht, dass ich jetzt anderweitig verplant bin, da sie sich nicht mehr gemeldet hatte. Ich war natürlich etwas enttäuscht und habe ihr gesagt, dass ich mich darauf verlassen hatte, dass sie mir eine Antwort von sich aus gibt. Danach kamen zwei blaue Haken und den restlichen Abend zu der Aussage nichts mehr. Kein Anruf am Abend, den wir bei uns als Ritual eingeführt hatten, keine Mitteilung mehr. Am nächsten Morgen dann die Aussage: Hey, ich bin gestern einfach eingepennt, um 3 uhr morgens dann aber aufgewacht..und kein weiteres Wort mehr zu meiner Aussage vom Vortag, sie hat es einfach ignoriert. Darauf hin war ich den Tag über ebenfalls sehr abwesend ihr gegenüber, um ihr zum einen den Spiegel vorzuhalten und um ihr endlich zu entlocken, was ihr Problem ist, da ich ihr nicht mehr hinterher rennen möchte und sie endlich lernen muss, selbst die Probleme anzusprechen, anstatt dieses Ignorier-Spiel zu spielen. Am Ende ist sie dann eingeknickt, weil sie das nicht mehr ertrug und hat gesagt, dass sie so war, weil sie eingeschnappt war und Angst hatte, sich wieder eingestehen zu müssen, dass sie wieder etwas vergessen hatte, aber auch, dass sie das ab nun ändert und sie mich jetzt immer sofort darauf anspricht, wenn sie ein Problem hat. Nur habe ich diese Versprechungen jetzt schon mehrfach gehört und bisher keinen Fortschritt oder eine Bemühung gesehen, sobald solche Situationen auftraten.

Ich habe ihr mehrmals klar verdeutlicht, dass sie keine Angst haben muss, mir Schwächen, Probleme oder sonst was zu gestehen, da ich immer versuche, jede Seite zu reflektieren und nie pauschal Menschen verurteile, auch nicht sauer bin oder laut werde. Ich bin langsam am Ende, weil ich sie auf der einen Seite sehr liebe und ihr viel Verständnis, Zeit und bereits mehrere Chancen gegeben habe, mich selbst auch hinterfragt habe, was ich besser machen oder ändern könnte und ihr auch mehrfach angeboten habe, ihr zu helfen, wenn sie mir sagt, wie.

Mir ist Vertrauen, Verlässlichkeit und Ehrlichkeit einfach enorm wichtig und ohne diese Basics, funktioniert eine Beziehung für mich nicht. Ich merke, dass sie damit ein Problem hat, aber ich weiß auch keine Lösung, wie sie dies ändert, außer ihr nun mal den Spiegel vorzuhalten, in der Hoffnung, dass sie dadurch merkt, wie verletzend ihr Verhalten mir gegenüber ist, da Gerede und Verständnis anscheinend nichts bringen. Gerne mache ich das aber auch nicht, da es mich natürlich selbst auch Überwindung kostet, so zu sein. Ich möchte doch nur, dass sie mir vertraut, es in solchen Momenten überhaupt einmal versucht und mir dadurch zeigt, dass sie Fortschritte macht und es ernst meint, anstatt sich immer wieder in Ausreden zu flüchten und mir wieder zu versprechen, dass es nächstes Mal anders wird. Ich habe jedoch einfach Gefühl, dass sie in diesem Muster gefangen scheint, da Verständnis, Zuspruch und Rücksicht ihr gegenüber anscheinend nicht ausreicht.

Kann mir hier jemand einen Rat geben, was ich tun kann, wie ich damit umgehen sollte und ob es überhaupt Sinn macht oder auch, ob ich in der Situation etwas falsch mache, noch mehr Verständnis und Zeit geben muss?!

Ich danke euch im Vorfeld für jeden ernst gemeinten Rat.

VG
Ox

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Ich glaube ehrlich gesagt, dass du nicht so reflektiert bist, wie du denkst. Ich glaube, dass du sie, ohne es zu merken sehr unter Druck setzt und sie nicht weiß, was sie sagen darf und was nicht und dann versucht sie lieber ncihts zu sage. Ich glaube, dass du derjenige (sie vielleicht auch) mit den schlechten Erfahrunge bist und dass du daher Ängste hast und sie einengst und nur darauf lauerst, ob da was komisch ist, ob sie was verheimlicht, ob sie nicht 100% ehrlich war, ob ihr was anderes wichtiger ist usw. Ich glaube, dass du etwas anderes kommunizierst, nämlich, dass alles kein Problem ist, wenn sie nur ehrlich ist, als du dann im Verhalten, in deinen Reaktionen und emotionalen Rückmeldungen zeigst. ich glaube du musst an dir arbeiten (sie hat bestimmt auch ihre eigenen Baustellen, sie hat vielleicht wenig Selbstbewusstsein, daher lässt sie sich verunsichern, anstatt zu sagen "hör mal, du sagst immer alles easy, aber im Grunde bin ich dir für jeden Schritt Recheschaft schuldig und wen ich nciht das gleiche möchte wie du lässt du mich deutlich spüren, dass eben nciht alles okay ist. Ich lese deine Botschaften zwischen den Zeilen sehr genau und spüren kann ich sie auch".)
Es klingt als würdest du nur bei ihr Fehler suchen, als würdest du sie verändern wollen, gar nciht auf die Idee kommen, dass ihr Verhalten etwas mit dir zu tun haben könnte. Du gibst ihr die Schuld. Du bist derjenige der netterweise Chancen gibt, der den Spiegel vorhält, weil du das Recht dazu hast, schließelich macht sie die Fehler usw...... ne also ich glaube ehrlich gesagt echt, dass du an dir arbeiten müsstest. Das ist nciht böse gemeint.

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Ich hatte ein ähnliches Gefühl beim Lesen, hätte es aber nicht in Worte fassen können.

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Hey @ERE-Katha333 und alle anderen, die geantwortet haben! Danke wirklich für eure ehrlichen Antworten. Und ja, vielleicht hast du Recht, vielleicht bin ich gar nicht so selbstreflektiert, wie ich denke. Aber genau deshalb bin ich hier, um zu lernen, die Situation richtig zu deuten und mit ihr umzugehen. Und ja, ich habe ebenfalls Sorgen die aus meiner Vergangenheit kommen. Ich wurde damals in einer Beziehung mehrfach betrogen und deshalb verletzt es mich um so mehr, wenn jemand mich belügt, gerade bei so kleinen Dingen.

Was du falsch deutest, ist, dass ich lauere. Mich hat es einfach sehr verletzt, belogen zu werden und auch die Tatsache, wie sie versucht hat, diese Lüge aufrecht zu erhalten und damit umging, mich sogar versucht hat insoweit zu manipulieren, dass ich kurz davor war zu glauben, ich spinne und bilde es mir nur ein. Das habe ich hier nicht erläutert, spielt aber auch eine wichtige Rolle, würde hier aber den Rahmen sprengen.

Fakt ist: Ich möchte vertrauen, ich möchte ihr Zeit geben und ich habe Verständnis für Ihr Problem. Was ich dann aber auch möchte, sind es Fortschritte zu sehen, zu sehen, dass ihr das wichtig ist. Ich warte nicht auf irgendeine nächste Situation, so wie du es beschrieben hast, aber ich kann auch nicht abstreiten, dass wenn so eine Situation keine 2 Wochen nach einem Gespräch wo ein Kompromiss gefunden wurde erneut entsteht, mich dies immer mehr verletzt, weil es mir das Gefühl gibt, dass die Worte "ich ändere etwas, ich weiß, ich kann dir vertrauen" nur leere Worte zu seien scheinen, vor allem, da ich ihr kein Grund je gegeben habe, dass sie mir nicht vertrauen kann. Ich sehe selbst ein, dass "den Spiegel vorhalten" falsch ist und eine Kurzschlussreaktion von mir war, weil ich einfach nicht mehr wusste, wie ich ihr noch kommunizieren soll, dass sie zu mir offen und ehrlich sein kann und ich nicht böse wäre, wenn sie von selbst zugibt, mal wegen einer Kleinigkeit gelogen zu haben. Bisher hat all das aber nichts geändert, sie tut es weiter und es tut jedes Mal mehr weh. Ich möchte sie nicht einengen, aber so ganze ohne Druck hat es bisher keine Fortschritte gegeben und ich habe dadurch das Gefühl bekommen, dass sie es nicht ernst nimmt.

Wie soll ich eurer Meinung nach weiter damit umgehen, wenn es wieder und wieder passiert? Soll ich immer wieder ankommen und weiterhin Verständnis zeigen? Ich bin leider echt ratlos :(.

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Ganz ehrlich ihr seid erst 6 Monate zusammen und jetzt gibt es schon so ein Drama, dabei solltet ihr noch in der rosaroten Verliebtheitsphase sein...bei der es keine Probleme gibt.
Ich würde es beenden, wenn jetzt schon solche Probleme auftauchen.

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Danke für deine Antwort.

Und ja, stimmt, das wäre die einfachste Lösung auf jeden Fall. Aber ist der Zeitpunkt, wo man Probleme des anderen feststellt denn so relevant? Hätte es einen Unterschied gemacht, wenn ich ein Jahr später festgestellt hätte, dass sie mich anlügt und Probleme damit hat, über sich, ihre Schwächen und Probleme aus vermutlicher Angst offen zu sprechen?

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Das Problem hast ja du. Du möchtest alles sehr korrekt.

Ich hasse es auch, angelogen zu werden.
Aber so wirklich als Lügen empfinde ich ihre Ausflüchte noch nicht. Sie will es dir recht machen, da du anscheinend sehr pedantisch bist (das ist jetzt mein Eindruck aus deinem Text).
Und dieses ...: >>Ich habe ihr nach der zweiten Lüge nun eine letzte Chance gegeben, sollte ich noch einmal selbstständig herausfinden, dass Sie mich anlügt, die Beziehung dann zu beenden, weil ich hierbei einfach keine Basis für Vertrauen sehe.<< und >>Ich habe ihr mehrmals klar verdeutlicht, dass sie keine Angst haben muss, mir Schwächen, Probleme oder sonst was zu gestehen, da ich immer versuche, jede Seite zu reflektieren und nie pauschal Menschen verurteile, auch nicht sauer bin oder laut werde.<< - da würde ich mich von dir derart unter Druck gesetzt fühlen, dass ich auch Ausflüchte suchen würde.
Nach gerade mal 6 Monaten solte das nicht so sein. Beende es - das ist besser für euch beide.

Meint

Luna

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Naja. Ich denke, es ist gut, dass du ihr das Gefühl von Sicherheit vermittelst.

Ich weiß ja nicht, was sie bisher schon erlebt hat, dass sie so schnell bei banalen Dingen lügt. Aber sie versucht es zu ändern und das dauert, solche Muster zu durchbrechen!

Dass du es ihr dann „heimzahlst“ finde ich kindisch. Warum hast du sie nicht einfach angerufen? Über WhatsApp klärt sich sowas immer sehr, sehr schlecht. Kurz durchklingen „du, ich wollte noch kurz fragen, ob wir uns nächste Woche treffen wollen, oder soll ich mich anderweitig verplanen?“. Dann hört man wenigstens den Klang der Stimme und merkt, dass es kein Vorwurf oder so patzig ist usw.

Ich denke, ihr müsst da beide einen besseren Weg der Kommunikation finden. In Fernbeziehungen ist das besonders wichtig und auch besonders schwierig!

Ob du dafür noch Lust und Muse hast, weiß ich nicht.

9

Ich würde auch noch mal überlegen ob so eine Fernbeziehung das richtige für dich ist, wenn du so schnell verunsichert bist. Denn es läuft ja viel online und nicht in Person ab und da kann man schnell falsch verstehen oder interpretieren. Vielleicht wäre eine Partnerin vor Ort dann besser. Dann kannst du dich besser vergewissern und Vertrauen fassen. Ihr seid ja noch in der Kennlernphase und du hast etwas kennen gelernt das Vielleicht nicht zu dem passt was du brauchst. Sicherheit...

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Weißt du, ich denke, das ist alles sehr viel Pillepalle. Vielleicht bist du, wie die anderen bereits sagen, nicht so selbstreflektiert wie du denkst und setzt sie unter Druck. Vielleicht hat sie aber auch totale Verlustängste, warum sie dich angelogen hat. Ihr seid noch am Anfang der Beziehung und wenn du dir bei solchen Kleinigkeiten bereits jetzt schon die Trennung überlegst... ich weiß ja nicht.

Man findet einen Menschen mit dem man sich so gut versteht einfach nicht an jeder Ecke und wenn es nur diese Kleinigkeiten sind, die dich unglücklich machen, dann weiß ich nicht, ob eine andere Frau dich glücklicher machen könnte. Ich meine, vielleicht seid ihr Moment in einer Phase der Beziehung, wo man zum ersten mal die Macken des andern kennenlernt und versucht irgendwie Kompromisse zu finden und damit klar zu kommen.

Entweder es wird jetzt scheitern oder weiter gehen. Entweder du "riskierst" es, ihr wirklich zu vertrauen und aus so Kleinigkeiten vielleicht einfach nicht so ein Drama zu machen oder du trennst dich.

Ob es sich lohnt kann dir niemand sagen. Ob dir die Liebe und die Person es wert sind weißt nur du.

Ansonsten hätte ich gesagt: vergeude weder deine Zeit noch ihre.

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Danke für deine Antwort: Sind Ehrlichkeit und Offenheit denn wirklich nur Kleinigkeiten in deinen Augen? Also für mich ist das obligatorisch. Ist es zuviel verlangt, Dinge von sich aus anzusprechen? Und warum lügt man aus Angst, ich könnte enttäuscht sein, weil IHR Chef ihr einen Tag Kurzurlaub streicht, dass man deshalb ein Telefonat faken muss? Es ist belastend, weil sowas nicht sein müsste. Und ist es nicht gerade schlimm, wenn es bei so Kleinigkeiten schon los geht? Wie wird das dann erst bei wirklich sensiblen Themen? Das ist es, was ich mich frage. Ich will mich gar nicht trennen, aber ich bin mit der Situation und der Frage wie ich damit umgehen soll einfach überfordert.

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Ich denke sie selbst hat kein gefestigtes Selbstbewusstsein. Lügen ist ja eher ein kindliches Schutzmechanismus um den anderen nicht zu verlieren. Vielleicht erwartete Du etwas von ihr, das ihr schwer fällt genau so wie es Dir schwer fällt zu vertrauen. Ihr habt beide Angst verletzt zu werden, der eine geht in die offensive der andere in die defensive um sich zu schützen.

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Nur mal so aus meiner Perspektive:
Ich bin a) jemand, der regelmäßig auch mal Zeit alleine braucht und b) jemand, der anderen Leuten damit ungern vor den Kopf stößt und c) jemand, der nen Sack Verlustängste mit sich rumträgt.

Schwierige Kombi und genauso klingt deine Freundin.

Du als jemand, der Chancen vergibt (vielleicht, wenn man Besserung gelobt) und der mir den Spiegel vorhält, würdest meine Fluchttendenzen massiv verstärken.
Ich bräuchte einen Partner, der keine Spielchen spielt, Verlässlichkeit zeigt insofern als dass ich nicht das Gefühl hätte, ständig auf dem Prüfstand zu sein und offen kommunziert.
Dann käme ich vielleicht irgendwann aus der Deckung raus, so nicht. Und das hat nix damit zu tun, dass ich nicht an meinen Themen arbeite. Aber nicht unter Druck. Und den machst du.

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Dem schließe ich mich an.

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Das liest sich, als wärt ihr gerade mal Anfang 20, nicht zehn Jahre älter.

Du bist, für eine so kurze Beziehung, irgendwie ziemlich fordernd, da verschreckst du jeden mit (vor allem jemanden, der anscheinend arge Probleme mit dem Selbstbewusstsein hat und unbedingt gefallen will), glaub mir, ich spreche da aus Erfahrung. Ich bin ebenfalls ein Mensch, der klare Ansagen und keine Ausreden und Rumdgedrugse braucht, aber die meisten Menschen scheinen dies nicht zu kennen/können.

Da gibts jetzt zwei Optionen, entweder ihr nähert euch an oder ihr beendet das Spielchen, weil ihr nicht auf einer Wellenlänge seid. Für die erste Option braucht es aber Zeit, das geht nicht von jetzt auf gleich, also übe dich in Geduld. Sollte dies nach einem Jahr immer noch nicht besser sein, kannst du ja erneut Option zwei in Erwägung ziehen.