Meine Frau - Ich mag nicht mehr...

Guten Abend zusammen, ich hoffe irgendwer hat mal einen Rat für mich.

Ich bin mit meiner Lebenspartnerin seit 12 Jahren zusammen und wir haben auch 2 Kinder miteinander, sind aber nicht verheiratet.
Und aktuell denke ich an Trennung, da ich ihre Unverschämtheiten einfach nicht mehr ertrage.
Wir waren gerade eine Woche bei meinen Eltern die 550km weit weg wohnen und meine Partnerin hat sich dort und auch auf der Fahrt danach wieder ein paar Sachen geleistet.

Mein Vater, redet oftmals einen ziemlich engstirnigen Unsinn, über Gerätschaften, Politik, also nichts wo man sich jetzt persönlich angegriffen fühlen müsste. Als es jetzt beim Frühstück über eine Kaffeemaschine ging, fängt meine Partnerin am Tisch (!!!) vor allen lauthals an ziemlich gehässig zu lachen: „HAHAHAHA, was für ein GESCHWÄTZ!“

Mein Sohn (9) plante sich irgendwas teures zu kaufen, mein Vater meinte aus Spaß: „Na da musst du aber noch ein paar Zeitungen austragen.“ Jeder, sogar die Kinder, merkten es war nur Spaß. Meine Partnerin stattdessen fängt an ihn im ziemlich oberlehrerhaften Ton übers Jugendschutzgesetz zu belehren. Sie „mag nicht, wenn die Kinder angelogen werden.“ Bitte???? Er hat sich einen Spaß erlaubt, jeder hats begriffen, keinen hat’s gestört, außer sie. Dann zu meiner Oma gewandt meinte sie noch so süffisant: „Der XXX glaubt das wäre witzig.“

Mein Vater ist auf all das nicht eingegangen, ging ihr aber seither aus dem Weg und meine Mutter meinte später im 4-Augen-Gespräch, dass es echt anstrengend ist mit ihr, u.a. ist auch sie mit ihr schon aneinandergeraten. Tatsächlich laufen meine Eltern mittlerweile wie auf Eierschalen wenn wir da sind und vermeiden konsequent alle Themen über die sie sich aufregen könnte.

Beim Einkaufen fragt mich mein Sohn irgendwas, ich wusste es nicht korrekt zu beantworten. Reaktion von ihr: „Was ist denn das für eine dumme Antwort?“, vor dem Kind! Rechtfertigung von ihr, das war ja keine Beleidigung. Ach echt? Warum fühlt es sich dann so an?

Vorhin am Ende der Heimfahrt, lief das Fass nach 12 Jahren für mich endgültig über.

Wir halten zuletzt bei McDonalds: SIE bestellt für sich und die Kinder am Automaten und fragt mich am Schluss ob ich noch was will. Ich wähle einen McFlurry, und hole anschließend das Essen. Als mein Sohn meinte er hätte Durst, meinte sie nur: „Ich habe heute kein Menü und euer Vater hat (für euch?) kein Trinken bestellt.“
Na hat die eine Macke? SIE hat doch die Bestellung ausgefüllt und dann bin ich schuld, wenn SIE die Getränke vergisst?

Ich habe echt keine Lust mehr, mir das alles gefallen zu lassen. Nach außen mimt sie immer die Freundliche. Ist im Elternbeirat, im Sommerferienprogramm, hilft da, hilf dort.
Gibt sich mir gegenüber als starke Feministin, die immer ihre Meinung vertritt und sich den Mund nicht verbieten lässt.
Predigt „bitte“ und „danke“ und dass man sich entschuldigen muss für (sorry) jeden kleinen Scheiß.
Sobald sie aber mal wegen irgendwas ausrastet ist das alles nicht mehr von Bedeutung, dann steht einzig und allein ihr Stolz an erster Stelle. Da kann sie beleidigen, schreien und alles um sich herum niedermähen… und gerade Sie entschuldigt sich dann im Nachgang für nichts.

Gewaltlose Kommunikation und mit den Kindern über Gefühle reden und die Eltern dürfen sich nicht widersprechen und dann macht sie mich vor den Kindern schlecht.

Laut einer Therapeutin macht sie sich kleiner als sie ist und ich persönlich glaube sie verteidigt sich wohl aufgrund eines schlechten Selbstwertgefühles dermaßen aggressiv nach außen. Tatsächlich kann sie kritisieren und meckern, hauptsächlich an mir, aber sobald sie mal einstecken muss besonders von anderen, ist sie zu Tode beleidigt.

Gerechtfertigte Kritik von Freundin eingesteckt, da wollte sie die Freundschaft beenden, vom Fahrradhändler dumm angequatscht und die „starke Feministin“ saß anschließend heulend und total aufgebracht im Auto. Keine Spur von der großen Klappe und dem süffisanten Grinsen, dass sie bei mir immer aufsetzt.

Aber bei allen Verständnis vor ihr und ihrer schwierigen Kindheit der sie das vielleicht verdankt. Ich hab auch meinen Stolz und bin über meine Grenzen drüber. Und mittlerweile wäre mir lieber sie packt ihre Sachen und verschwindet.

Wie seht ihr die Sache?

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Bei so einem krassen Charakter kann man nichts machen. Das ist Zeitverschwendung. Eine Vase die Stück für Stück auseinander fällt kann man nicht mehr kleben.
Mit einer anderen Frau wäre dein Leben viel harmonischer.
Du lebst nur einmal

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Mittlerweile denke ich das auch und ich bin froh, dass aus der Verlobung nie eine Hochzeit wurde.

Meine Mutter informierte ich bereits, dass dies das letzte Mal war, wo ich mit ihr komme. Warum auch nicht, sie sitzt bei meinen Eltern ohnehin nur noch am Handy und wie gesagt, solche Spitzen nebenbei. Komischerweise auch nur bei meinen Eltern.

Wobei ich nicht weiß, was die ihr getan haben? Wir sehen sie nur zweimal im Jahr, sie mischen sich nicht in unsere Beziehung ein, respektieren unsere Erziehungshoheit. Und sie sind alles andere als knauserig. Zur Geburt jedes Kindes bekamen wir je 1.000 € zur freien Verfügung. Zum diesjährigen Urlaub 500 € und von der Esszimmereinrichtung die wir im XXLutz bestellten, übernahm mein Vater spontan den Tisch mit der Maßgabe klotzen und nicht kleckern. Und trotzdem hackt sie auf ihm rum. Er ist bei weitem kein Traumopa was ich mittlerweile auch nachvollziehen kann, aber er bemüht sich zumindest. Den Vater meiner Partnerin kennen wir nicht mal.

Im Haushalt bin ich eine Katastrophe, was aber auch zum Teil, nur zum Teil, auch an ihren Ansprüchen liegt. Ich fühle mich unter Druck, kontrolliert, unwohl.
Als sie 4 Tage in Coronaisolation lag, ging mir die Hausarbeit locker und flockig von der Hand, sogar im Umgang mit den Kindern war ich sehr viel entspannter...

Wie trennt man sich mit 2 Kindern?

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Hi. Also ich denke du wirst da auf Dauer nicht glücklich. Ich frage mich nur, wie das 12 Jahre gut ging?! Die Erfahrungen kenne ich und habe ich auch schon erlebt.

Rede mit ihr und sprich es offen an, was dich nervt. Schildere deine persönliche Perspektive ohne sie anzugreifen oder ihr Vorwürfe zu machen. Also solltest du dich gut vorbereiten, was du sagst.

Falls die Trennung deine einzige Option ist, werden die Kinder dann bei ihr leben mit einem gemeinsamen Sorgerecht für euch beide, gehe ich mal davon aus. Dass heißt, wenn alles normal abläuft, wirst du deine Kinder auch regelmäßig sehen. Am Anfang ist es natürlich hart für alle Beteiligten.

Viele Grüße

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Weißt du, wir alle erfahren hier nur einen klitzekleinen Ausschnitt aus deinem/eurem Leben und daher ist es garnicht mal so einfach da jetzt vernünftige Ratschläge zu geben. Hier wird immer schnell nach Trennung geschrien und klar gibt es hier Postings zum Thema Gewalt, Betrug z.b. wo die Lage klar ist - aber bei euch seh ich das ehrlich gesagt (noch) nicht!

Nach außen wirkt das ganze von euch BEIDEN sehr verzweifelt. SIE die den Schein wahren will, als unabhängige Powerfrau auftreten will und dabei alles im Griff haben will/muss. Und DU der alles einzustecken scheint, der den Alltag nicht mehr erträgt und den diese ständige Kontrolle erdrückt. Aber aus irgendeinem Grund habt ihr beiden euch doch mal verliebt, seid zusammen gekommen, eine Familie gegründet und Höhen und Tiefen überstanden oder?

Und genau DA solltest du ansetzen und zwar mit unabhängigen Beratungsstellen, mit Menschen die euch beide und eure Familie besser und vielleicht länger kennen. Immerhin tragt ihr auch Verantwortung, was nicht heißt, bleibt unglücklich bis an euer Lebensende aber wagt zumindest noch einmal ein paar Veränderungen, Gespräche bzw. Versuche bevor ihr endgültig das Handtuch werft. Im Moment erscheint alles anstrengend und wie eine Last und da müsst ihr raus.

Weiß deine Frau überhaupt wie du fühlst? Ist sie vielleicht überfordert? Ich weiß das ich so am Rad drehen kann, wenn alles mir zu viel wird. Kann sie vielleicht irgendwo kürzer treten, eben nicht überall mitmischen und/oder ihre Wut kanalisieren z.b. in Sport/ein neues Hobby oder auch mal Zeit für sich? So das ihr eben BEIDE im Alltag auch mal runter kommt. Und das Gleiche gilt natürlich auch für dich.

Momentan kämpft ihr gegeneinander, solltet aber ein Team sein. Du siehst nur das negative aber nicht was euch beide bis hierhin getragen hat, was euch verbindet, was euch stark macht. Aber wichtig - redet! Offen und ehrlich, das du keine Perfektion willst, nur Respekt. Das ihr euch Inseln im Alltag schafft. Lieber mal einen Abend Pizza bestellen und Filme schauen statt die nächste Elternbeiratssitzung oder geht zusammen aus.

Ich sehe viele Probleme ja aber noch nichts unüberwindbares. Vielleicht lohnt es sich durchzuhalten und zu sagen, wir schaffen das. Jeder hat ein Paket zu tragen aber beim nächsten Partner ist es nicht unbedingt besser.

Schönen Start in die Woche

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Zum Thema Familie: Auch da - kleiner Alltagsausschnitt! Wie anstrengend ist denn deine Familie?

Wir bekommen deine Perspektive hier zu hören aber nicht ihre. Ich finde es schon sehr kompromissvoll von ihr hunderte Kilometer weg vom gewohnten Umfeld einige Tage am Stück bei der Schwiegerfamilie zu verbringen, muss ich jetzt mal so sagen. Da treffen oft unterschiedliche Charaktere/Einstellungen aufeinander. Für dich ist das vertraut, für sie vielleicht noch jedesmal ein Platzkampf. Und wie deine Familie über deine Frau spricht, finde ich auch nicht gerade sehr liebevoll - Kommentar hin oder her. Sie ist deine Frau und Mutter der Enkel.

Kann auch sein das sie sich über Tage hinweg Kommentare und Sticheleien anhören musste und da kann ein blöd hingeschmissener Satz (kommt auch immer auf den Ton an und ob das generell ein belastetes Thema ist!) das Fass zum überlaufen bringen. Und ich kenne das - man fühlt sich in die Ecke gedrängt und gerade was Erziehungsfragen angeht, bevormundet. Da kann von mir dann auch sowas kommen. Gerade diese Generation hat ja oft noch eine sehr antiquierte Einstellung zu vielem, da würe ich auch meine Meinung sagen und man kann nicht alles als Witz "tarnen". Natürlich gibt es da auch die Möglichkeit zu sagen "Du Uwe, das sehen wir zum Glück anders und möchten das auch gerne selbst entscheiden" aber nicht immer fällt das einem leicht. Vielleicht würde euch da auch ein Codewort helfen oder das sie aus der Situation geht, wenn bestimmte Themen triggern.

Mein Mann und ich reden sehr oft vor Familienbesuchen wie wir mit bestimmten Themen und Situationen umgehen wollen. Aber er steht da auch immer voll und ganz hinter mir. Familien können auch sehr schnell grenzüberschreitend sein. Ich würde diesen Besuch nochmal sacken lassen bei euch beiden. Lies dich mal quer im Themenbereich "Familienleben". Dort wirst du noch ganz andere Probleme finden. Es ist einfach, deine Frau als die Böse hinzustellen aber ich seh wie gesagt bei euch mehr Schattierungen.

Und bitter bei aller Liebe, selbst wenn es zur Trennung käme. Mach deine Frau nicht schlecht bei deiner Familie. Das die Schwiegerfamilie da auch noch ihren Senf dazu gibt, muss wirklich nicht sein.

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Sehr toll geschrieben!

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Du beschreibst narzisstisch missbräuchliches Verhalten durch Deine Lebenspartnerin. Entwertungen, andere klein machen, systematisches Zerstören vom Selbstwert anderer, die Dinge verdrehen, selbst keine Kritik vertragen können, Unfähig oder unwillig, Reue für ihr hässliches Verhalten zu zeigen und/oder sich zu entschuldigen etc. M.E. auch Fehleinschätzung der behandelnden Therapeutin, dass sie sich kleiner mache. Macht sie ja nicht. Sie macht andere kleiner. ggf. spielt sie das Opfer, ist aber selbst der Angreifer. Vielleicht bzw. wahrscheinlich haben narzisstisch gestörte Leute tief drinnen einen gestörten Selbstwert, aber erstmal ist davon nichts zu merken. Sie verletzten von einer Position von oben herab und der Selbstwert ist gut solange sie andere niedermachen können.
Paargespräche in der Therapie bringen da nichts bzw. gehen sogar nach hinten los solange der Therapeut nicht die Dynamik von narzisstischem Missbrauch versteht. Narz. haben keine Interesse und auch wahrscheinlich nicht die Kapazität auf andere zuzugehen und Kompromisse zu finden. Es geht nur nach ihrem Willen, nur ihre Bedürfnisbefriedigung zählt.
Ich empfehle Die den Absprung zu wagen und falls wegen der Kinder nicht möglich, den Kontakt auf ein Minimum zu reduzieren. Du wirst sonst Deines Lebens nicht mehr glücklich werden und am Ende ausgesaugt zurückbleiben.
Suche Dir möglichst Unterstützung. Muss nicht nur von Menschen sein, die sich mit der Thematik auskennen, sondern alle Menschen die Dir gut tun und die einen Gegenpol zu solchem Verhalten bieten. Lass Dich nicht isolieren und/oder Deinen Selbstwert zerstören. Suche dir jemanden der gut zu Dir ist.

alles Gute

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Vielleicht sollten solche Situationen auch erfahrene Therapeuten stellen. Fehlt noch ein Modewort - toxisch!

Alles hinschmeißen kann man immer noch. Wenn doch eh nichts mehr zu verlieren ist, wäre eine Therapie doch sinnvoll. Immerhin verbringt da eine qualifizierte Fachperson mehrere Stunden mit diesen beiden Menschen und versucht Lösungen zu erarbeiten oder Perspektiven.

Wir haben hier drei Situationen erfahren. Es klingt für mich eher akut statt chronisch. Aber das ist auch nicht meine Aufgabe dies zu beurteilen. Würde ich hier in der Wut über meinen Mann schreiben und andersrum, müssten wir auch schon längst die Koffee gepackt haben. Das Gras ist eben nicht immer grüner.

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Vielleicht sollten solche Situationen auch erfahrene Therapeuten beurteilen. Fehlt noch ein Modewort - toxisch!

Alles hinschmeißen kann man immer noch. Wenn doch eh nichts mehr zu verlieren ist, wäre eine Therapie doch sinnvoll. Immerhin verbringt da eine qualifizierte Fachperson mehrere Stunden mit diesen beiden Menschen und versucht Lösungen zu erarbeiten oder Perspektiven.

Wir haben hier drei Situationen erfahren. Es klingt für mich eher akut statt chronisch. Aber das ist auch nicht meine Aufgabe dies zu beurteilen. Würde ich hier in der Wut über meinen Mann schreiben und andersrum, müssten wir auch schon längst die Koffee gepackt haben. Das Gras ist eben nicht immer grüner.

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Man kann zu ewigen Therapien raten, zu ewigem Verständnis und was weiß ich noch alles. Das alles geht bei euch aber sicher nicht erst 4 Wochen so und ich gehe davon aus, dass Du auch schon einiges versucht hast.
Irgendwann ist aber auch mal das Fass voll und läuft über, dann will man endlich nur noch leben ohne ermüdende Endlosprobleme. Trennt euch und versucht, weiterhin noch wenigstens passable Eltern zu sein, das geht durchaus. Es wird nicht einfach werden, aber so ist das ja auch kein Leben, die Liebe ist längst auf der Strecke geblieben, jeder nervt jeden - auch echt nicht schön für die Kinder.
LG Moni

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Ihr seid alle viel zu empfindlich.

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Guten Morgen!

Auf dieses Verhalten, das sie deiner Familie über den den Tag legt wenn ihr zwei Mal im Jahr dort seid, hätte ich auch keine Lust.
Da sollte sie sich schon soweit zusammenreißen können, dass sie die paar Tage dann mal aushält.
Das von dir beschriebene Verhalten deiner Frau wirkt sehr arrogant und schnepfig.

Leider ist der Beitrag, natürlicherweise, sehr einseitig. Es wäre sehr interessant ihre Version zu kennen. Kennst du sie denn?
Wie sieht denn sonst euer Alltag aus?
Geht sie arbeiten?
Unterstützt du sie im Alltag? Oder bist du einer der Männer, die arbeiten gehen und vom Rest nichts wissen wollen, aber gerne ihre Hobbys pflegen? Packst du im Haushalt mit an?
Vielleicht fühlt sie sich alleine gelassen und überlastet mit allem.
Das ist keine Unterstellung und kein Vorwurf, nur ein Gedankenanstoß.

Ich kenne von mir dieses Aggro- Verhalten stellenweise auch. Wenn einem alles über den Kopf wächst, dann kann man manchmal verbal entgleisen, besonders wenn dieser Zustand normal ist und über viele Jahre geht und der Partner nur Dienst nach Vorschrift macht und nur nach Aufforderung mal aktiv wird.

Das heißt nicht, dass es okay ist und du das aushalten musst. An dieser Stelle könntest du aber intervenieren und mehr Unterstützung bieten. Leider hört man das sehr oft, dass das meiste an der Frau hängen bleibt. Zwei Kinder und ein Haus machen eine Menge Arbeit, auch Denkarbeit. Alles muss organisiert werden, überblickt und im Voraus geplant werden, zb solche "Kleinigkeiten" wie Klamotten für die Kinder besorgen für die neue Jahreszeit, die ständig wachsen, Bringen und Abholung der Kinder in Schule und Kindergarten und ganz viele andere Sachen und dabei selbst nicht auf der Strecke bleiben. Nur weil man eine Frau ist, heißt das nicht, dass einem das alles in die Wiege gelegt wurde und man das mit Links macht.
Das ist die Arbeit, die viele Männer nicht sehen und deshalb auch nicht auf dem Schirm haben, dass sie dennoch gemacht werden muss. Wirklich gleichberechtigt ist es bei den Wenigsten. Da kommen geht schnell mal mehr als 40 Stunden Arbeit pro Woche zusammen, auch ohne dass man selbst berufstätig ist.

Wie gesagt, das ist keine Unterstellung, dass das bei euch so läuft, wäre aber vielleicht eine Erklärung für ihre Unzufriedenheit mit dir. Ich finde es äußerst schwierig ihr Verhalten zu beurteilen. Meistens gibt es zwei Seiten.

Vielleicht ist sie auch einfach eine blöde, arrogante Kuh, die dich gerne erniedrigt. Wäre auch eine Möglichkeit. Du solltest aber auch dringend andere Ursachen in Betracht ziehen.

Ich glaube viele Partnerschaften müssten nicht auseinander gehen und so enden, wenn sich jeder gleichermaßen in alles einbringen würde. Das hat auch was mit Respekt zu tun. Den hat sie vor dir offenbar verloren.

Falls ich da ein bisschen richtig liegen sollte mit meinem Geschreibe, ist ihr Verhalten natürlich trotzdem nicht in Ordnung. Da müsstet ihr halt miteinander reden und du dich dauerhaft und zuverlässig in den Alltag einbringen.

Oder wenn das nicht der Grund ist, dann würde ich in den sauren Apfel der Trennung beißen. Dann muss sie sich jemand anderes suchen, den sie so behandeln kann.

Viele Grüße

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Danke! Auch wenn ich in der Sache mit der Familie so nicht so konform gehe, hast du in vielen Dingen Recht.

Vielleicht fällt besagte Frau aus allen Wolken, wenn sie erfährt, wie ihr Partner im Internet über sie herzieht. Und das ist der Knackpunkt. Wenn SIE doch garnichts von der Schieflage weiß und das da sogar munter über Trennung des vermeintlichen Monsters schwadroniert wird, hat sie doch garnicht die Möglichkeit sich zu reflektieren und/oder an sich zu arbeiten. Sollte man so viel Fairness einem Partner von 12 Jahren und Kindern dazwischen nicht geben? Wenn doch eh Hopfen und Malz verloren ist, joa mei, reißt euch beide mal am Riemem und schaut was noch zu retten ist. Ihr seid keine Teenager mehr. Der Partner nervt mal, man könnte ihn an manchen Tagen mal ..., aber das ist Alltag. Und ja das ist kein Grund den Partner den Partner wie einen Blitzableiter zu behandeln aber das gilt beidseitig.

Und wäre die Trennung so unumgänglich für den TE hätte er seine Verzweiflung hier garnicht geschildert. Momentan sieht er den Wald vor lauter Bäumen nicht. Eine haarige Situation reiht sich an die nächste und die Partnerschaft ist momentan ein Tanz auf dem Pulverfass. Auffällig ist auch das besagter TE nur da Informationen gibt in denen er bestätigt wird, trenn dich. Und dann? Ist die Welt wieder bunt?

Es wäre interessant zu sehen, wie die ungesagte Seite hiet aussieht. Vielleicht würde da ein ganz anderes Bild entstehen. Vielleicht stachelt ihr euch beide gerade gegenseitig an und seid im Hamsterrad gefangen und es scheint keinen Ausweg zu geben. Du genervt, sie überfordert - im Grunde genommen ist nichts dramatisches passiert aber es staut sich alles an. Ihr dreht euch im Kreis und anonyme Menschen im Internet sollen jetzt das finale Urteil sprechen.

Du hast ja nicht die erste Frau genommen, die an der Bushaltestelle stand. Scheint ja auch viele Dinge zu geben, die du an ihr liebst und schätzt und die sie täglich wuppen muss ohne das du das überhaupt auf dem Schirm hast. Partner können depressiv werden und auch überfordert. Wer spricht, dem kann geholfen werden. Mein Mann und ich können uns ordentlich fetzen. Er schluckt bestimmt nicht alles. Da kommt dann eben alles auf den Tisch. Wir sind beide nicht einfach aber würden uns niemals aufgeben.

Schönen Montag noch

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Ich bin da selbst schon aus allen Wolken gefallen in einer Sache mit meinem Mann. Der hat sich furchtbar beschwert über mich, dass ich immer nur am meckern bin, er mir nichts recht machen kann usw. Es kam dann raus, weil ein Freund von ihm meinte sich einmischen zu müssen (er hatte es gut gemeint) und mit mir geredet hat.

Was mein Partner ihm aber vergessen hat zu erzählen ist, dass er keinen Abend vor 19.30 Uhr nach Hause kommt obwohl rein rechnerisch da ein paar Stunden fehlen und ich dann aus Zufall mitbekommen habe, dass er sich einen Laptop für die Arbeit gekauft hat, an dem er dann abends noch seine Spielchen spielt statt früher heim zu kommen, während ich die Story von der vielen Arbeit erzählt bekomme, weil es wegen dem Computerspiel oft schon Zoff gab, wenn er das zu Hause gemacht hat, weil er dort keinen Finger krumm macht. Und zwar wirklich gar keinen. Erst nach einem riesen Zoff vor kurzem ist er in der Lage zumindest morgens seine Krümel vom Tisch zu wischen vom Frühstück und seinen Teller in die Spülmaschine zu räumen. Er meinte, das wäre ja für mich keine Arbeit und ich bin ja eh den ganzen Tag daheim (Elternzeit),er habe es ja morgens eilig. Und jemand der mich so respektlos behandelt (das ist nur eine Geschichte von sehr vielen mit dem Teller), dem soll ich mit Respekt begegnen? Nö.

Auch eine beginnende und im Keim erstickte Affäre Anfang des Jahres zu einer Kollegin hatte er seinem Freund nicht erzählt. Das sind dann halt so die Kehrseiten, die manches garstige Verhalten zwar nicht entschuldigen, aber immerhin erklären. Darüber sehen die Männer dann aber gerne hinweg und sind das alleinige Opfer.

Hat jetzt nichts mit dem Beitrag hier zu tun, das möchte ich ganz ausdrücklich sagen!
Es ist ein Teil meiner Geschichte und soll nur zeigen, dass es immer auch eine andere Seite gibt.
So ein Beitrag von meinem Partner hätte ähnlich klingen können und ich will damit nur sagen, dass es immer auch eine zweite Seite der Geschichte gibt.

Außer die Dame ist wirklich narzisstisch, dann sollte er besser heute als morgen türmen.

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Klingt sehr sehr anstrengend. Ich kann nur sagen, dass ich solche Aussagen in der Situation nicht so stehen lassen würde/könnte. Wenn mir jemand in der Öffentlichkeit sagt, dass ich dumm bin, dann bekäme er auch gut hörbar eine Antwort. Ebenso, wenn man meine Eltern so anginge. Reagierst du da direkt drauf? Oder gar nicht mehr? Irgendwas gibt ihr ja diese Sicherheit es machen zu können. Ehrlich gesagt hätte ich bedenken, dass meine Kinder sich diese Art abgucken.

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Das, was du erzählst, das erinnert mich sehr an meinen Ex. Ich habe das jahrelang mitgemacht bis ich den Absprung geschafft habe. am Ende habe ich es nicht mehr gemerkt weil es so schleichen kam und immer schlimmer wurde.
Er hat sich nur noch über alles aufgeregt und alles persönlich genommen, auch wenn es nicht um ihn ging.
Denn finde es schade, dabei könnte man einfach nur glücklich sein. Seitdem ich mit den Kindern weg bin, habe ich meine Ruhe. Wir machen das Beste aus unserem Tag, lachen, gehen spazieren, unternehmen Ausflüge. Wenn man guter Dinge ist, wird auch die Zukunft was Gutes bringen.
Gehe in dich und überlege genau was du willst für deine Zukunft..
Viele Grüße

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Also es scheint als ob du prinzipiell von allem grad an ihr genervt bist u sich das so langsam hochgeschaukelt hat. Macht mal eine Paartherapie bevor du das Handtuch schmeißt, vielleicht müsst ihr einfach an eurer Kommunikation arbeiten. Mit 2 (kleinen?) Kindern würde ich mich nicht sofort trennen. Sie muss eindeutig krass an sich arbeiten aber vielleicht ist ja noch nicht alles verloren u dir wird irgendwann wieder bewusst was du mal an ihr geliebt hast.