Riesen Drama wegen Nachnamen

Hallo ihr lieben,
ich hatte heute einen schlimmen Streit mit meinem Partner. Wir sind derzeit noch nicht verheiratet haben es aber nach der Geburt auf jeden Fall vor. Da es leider nicht so einfach ist, weil er in Amerika geboren ist wollten wir uns noch etwas Zeit lassen bis wir uns den Stress mit den ganzen Behördengängen antun. Als Mutter möchte ich natürlich gerne, dass mein Baby als erstes meinen Namen trägt bis es soweit ist. Bis heute war es auch gar kein Thema aber plötzlich ist mein Partner total empört und fühlt sich verletzt weil er auch gern seinen nachnamen weitergeben möchte. Er schien total in seinem Stolz gekränkt, da er seine Kultur (Mexican-american) absolut liebt und es dort normal ist, dass das kind den namen des vaters trägt, es sei denn der vater übernimmt keine Verantwortung. Ist das vielleicht der grund warum er so wütend wurde? Er wurde wirklich ausfallend, was ich überhaupt nicht von ihm kenne also schien es ihm echt wahnsinnig wichtig zu sein sodass ich letztendlich zustimmte. Nun kann ich nicht aufhören mir Gedanken darum zu machen, da man sich namentlich natürlich auch irgendwie verbunden fühlen möchte. 😔 Findet ihr das ich da zu empfindlich bin oder eher dass ich zu schnell nachgegeben habe und das Thema nochmal ansprechen sollte?
Bedanke mich schonmal für jede Antwort 🙏🏻

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Ich sag dir ganz ehrlich, dass ich meinem
Baby meinen Nachnamen geben würde. Kann man ja dann auch beim Kind ändern, wenn man den Partner heiratet und auch dessen Namen annimmt.

LG

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Aber ich bin auch eine, die Beziehung bzw Ehe eher vorsichtig und kritisch als optimistisch sieht.

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Empfinde ich auch so. Auch einfach schon zuviel Horrorgeschichten gelesen wo Kind mit Papas Nachname leichteres Spiel hat bei Entführungen ins Ausland, als Mama die dann erstmal nachweisen muss dass es ihr Kind ist obwohl unterschiedliche Namen. Sowas spukt mir im Kopf rum

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Welchen Namen wollt Ihr denn nach der Hochzeit als Familiennamen nutzen?

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Huhu,
Im Endeffekt musst du entscheiden, ob du zu schnell nachgegeben hast.
Innerhalb eines Streites ist es vllt nicht der beste Zeitpunkt um so eine Entscheidung zu treffen. Man könnte sich erstmal wieder runterfahren und in Ruhe die Thematik besprechen.
Interessant wäre ja auch, auf welchen Namen ihr euch bei der Ehe geeinigt habt?
Lg

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Hey,

also an 1. Stelle solltet ihr euch beide einig sein. Ohne dass jemand sich „verletzt“ durch die Entscheidung fühlt.

Ich muss tatsächlich sagen, dass es bei Südländern etc. „normal“ ist, außer wie du es oben erwähnt hast, der Vater mit dem Kind nichts zutun haben will, vertuschen will oder ähnliches
Ich glaube es hat ihn einfach nur verletzt, das evtl andere so denken könnten?

Reine Spekulation, finde es auch dämlich dass manche Menschen heute noch so denken müssen/wollen

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Hej.
Ich möchte dich daraufhin weisen, dass der Begriff „Südländer“ problematisch ist.
D r Begriff Südländer ist keinen Ländern spezifisch zuzuordnen. Laut ndm sei er geografisch gesehen unspezifisch und würde Leute außerhalb Deutschlands verorten, obwohl sie teilweise auch hier geboren und aufgewachsen sind. Dieser Begriff werde häufig von rechtsradikalen und rechtsextremen Medien verwendet.

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Für mich wäre auch die Frage, welchen Namen ihr nach der Hochzeit führen möchtet.

Wenn du seinen Namen annehmen möchtest, wäre es nur unnötiger Aufwand, den Namen des Kindes noch einmal zu ändern.

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Aufwand?
Das war bei uns letztes Jahr eine Unterschrift mehr und eine Nachricht an das Geburtsstandesamt, dass wir neue Geburtsurkunden benötigen.

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Soweit ich weiß muss man dann auch erneut um Persoausweis, Reisepass, Konten usw beantragen und auch dafür bezahlen, oder irre ich mich da jetzt?

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So eine Entscheidung würde ich nicht im Streit treffen- da würde ich ihn heute noch sagen, dass ihr noch mal drüber sprechen müsst, aber ruhig und geordnet. Er soll es jetzt nicht als geklärt sehen.

Kulturelle Bedeutung ist ein valides Argument. Dein Wunsch, wie das Baby zu heißen wird dadurch aber nicht überschrieben.
Die Art und Weise, wie er eskaliert ist, würde mir allerdings ein bisschen Sorgen bereiten. Kann sein, dass es für ihn völlig aus dem Blauen heraus kam und er deshalb so ausfallend wurde. Trotzdem finde ich das, was du andeutest, echt heftig. Da muss man aufpassen, dass es nicht eine Trotzreaktion ist, auf dem Standpunkt zu beharren.
Wenn ihr sowieso heiratet und du seinen Namen annehmen möchtest, ist das Ganze eigentlich eh nicht so ein großer Punkt.
Im Streit bei sowas nachgeben ist echt blöd, wenn sich deine Meinung nicht wirklich geändert hat. Deshalb wie gesagt, ihn sagen, dass ihr da noch drüber reden müsst, eine Nacht oder zwei drüber schlafen und dann mit geordneten Gedanken an den Tisch setzen und eine Lösung finden.

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Meine Schwägerin hat meiner Nichte auch erst ihren Nachnamen gegeben. Ursprünglich wollte mein Schwager weder Kinder, noch heiraten.

Für sie gab es da gar keine Diskussion. Er ist auch Ami, naja zur Hälfte 😅 aber ausfallend wurde er trotzdem nicht. Er hätte auch gerne seinen Nachnamen direkt weiter gegeben, aber da hat meine Schwägerin nicht mit gemacht.

3 Jahre nach Geburt haben sie dann geheiratet und haben nun alle seinen Namen 😊

Also wenn ihr eh heiraten wollt, ist es ja eigtl egal. Dass er ausfällig wird, geht trotzdem gar nicht! Da hätte ich wohl aus Prinzip nicht nachgegeben!

Redet noch mal in Ruhe drüber!

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Ich finde du hast zu schnell nachgegeben.

Ich bin allerdings auch eine Vertreterin der Meinung, dass das Kind den Namen der Mutter bekommt, wenn man nicht verheiratet ist.

Wir haben es auch so gemacht. Und die Namensänderung vom Kind letztes Jahr bei der Hochzeit war kein Problem und auch nicht mit viel Aufwand verbunden.

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Vielleicht solltest du dir überlegen, ob jemand der "ausfallend" wird und zu keiner vernünftigen Pro/Contra Diskussion fähig ist, wirklich ein erstrebenswerter Ehepartner ist. Suche keine Entschuldigung für unmögliches Verhalten, schon gar nicht bei dir.
Du wärst nicht die erste Frau, die "aus allen Wolken" nach der Hochzeit fällt, weil er sich um 180° wendet. Warte es ab, schau wie er unter Stress agiert, wenn das Kleine da ist, dann schau ob du mit ihm langfristig glücklich wirst und diese Diskussion vielleicht nur eine Ausnahme war.

Unsere großen Kinder kamen übrigens auch vor unserer Ehe zur Welt und bekamen meinen Namen. Mein Mann wurde ebenfalls vor der Ehe seiner Eltern geboren und bekam den Namen seiner Mutter. Dein Name ist ebenso viel Wert wie seiner.