Kollege von Mann will vorübergehend bei uns einziehen!

Hallo zusammen,

ich brauche unbedingt Meinungen von außerhalb. Ein Kollege von meinem Mann hat erzählt, dass er am 30.09 von zuhause rausgeschmissen wird und fragt ob er vorübergehend bei uns wohnen kann.

Nun zu den Problemen an der Sache. An dem Wochenende wo er rausgeschmissen wird sind mein Mann und ich bei meinen Eltern und das ist schon lange geplant und deswegen werden wir das nicht absagen und ihn alleine in unserer Wohnung lassen möchte ich auch nicht.
Außerdem haben wir dann gar keine Privatsphäre mehr. Um aufs Klo zu kommen müssten wur dann nachts durch das Wohnzimmer laufen in dem er schlafen würde.

Nach einem 9 Stunden Arbeitstag wäre es auch anstrengend für mich nach Hause zu kommen und noch eine Person mehr um mich herum zu haben.. Ab dem 01.11 wäre ich zwar im Mutterschutz, allerdings würde ich mich absolut nicht wohl fühlen, wenn da noch jemand ist... Abgesehen vom Haushalt der noch mehr Arbeit sein wird.

Ich möchte echt nicht das arschloch sein wegen dem er im schlimmsten fall keine Unterkunft hat, aber andererseits ist es echt schwierig umzusetzen zur zeit und in unserer Wohnung..


Andererseits ist es ein guter Kumpel von meinem Mann und ich möchte nucht so herzlos sein, allerdings ist der Zeitpunkt mega unpassend da wir bald unser erstes Baby erwarten und das auch in der schwangerschaft eine erhebliche Belastung für mich wäre und ich mich dann nivht einmal zuhause wohl fühlen könnte...

Was würdet ihr machen? Bin echt ratlos und überfordert was die richtige Entscheidung ist...

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Ehrlich - nein, würde ich auch nicht machen.
Er fliegt ja nicht "urplötzlich" aus seiner Wohnung, sondern hat mehr als genügend Zeit sich um eine Lösung zu kümmern. Was andere wäre es, wäre er plötzlich Obdachlos.
Er kann sich solange eine Airbnb Wohnung suchen. Er hat noch genügend Zeit, um sich darum zu kümmern.

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Was heißt denn vorübergehend?
Wenn es ein guter Freund ist, wäre ich wahrscheinlich mit ein paar Tagen einverstanden, wir müssten bei uns aber auch nicht durch das Zimmer durch zum Badezimmer. Aber dann wäre bei mir auch Schluss, dann muss er eben jemand anderen, ein Hotel oder Airbnb finde.
Was sagt denn dein Mann dazu?
Zum Haushalt, da kann er sich ja beteiligen, da würde ich nicht hinter ihm herräumen, er ist ja kein klassischer Gast.

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Ich würde wissen wollen wieso er "rausgeschmissen" wird - ein Messi oder Unruhestifter käme mir nicht ins Haus.
Und ich würde vorher genau die maximale Aufenthaltslänge festlegen und gut kommunizieren.

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Meine besten Freunde dürfen zu jeder Tages- und Nachtzeit bei mir vor der Tür stehen und würden immer eine Übernachtungsmöglichkeit bekommen. Auch länger, wenn es nicht anders geht. Von diesen fühle ich mich aber eigentlich auch nicht in meiner Privatsphäre gestört.

Einen Kollegen oder Kumpel würde ich in einer Notsituation vermutlich auch für ein paar Tage ein Bett bieten, aber sicher nicht länger als 3-4 Nächte. Hier kann ich total verstehen, wenn man sich gestört fühlt. Zumal man gegen Ende der Schwangerschaft ja nochmal sensibler wird, was das eigene "Nest" angeht.

Es klingt auch nicht so, als ob der Kollege deines Mannes ganz plötzlich von Zuhause raus muss, sondern eher danach, als ob es sich schon länger anbahnt und er sich nicht rechtzeitig um Ersatz gekümmert hat. In so einem Fall würde sich mein Verständnis sehr in Grenzen halten. Zur Not muss er eben ins Hotel/Jugendherberge.

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Es gibt im Internet Angebote für "Wohnen auf Zeit" oder auch Monteurunterkünfte. Einfach mal danach googeln. Dort bieten Privatleute möblierte Zimmer an, die quasi "ab sofort" bezogen werden können, auch schon für kleines Geld.

Jemanden mal 3-4 Nächte oder eine Woche beherbergen wäre sicherlich kein Problem. Aber "vorrübergehend" aufnehmen, das wäre mir auch zuviel, wenn kein getrennter Wohnraum vorhanden ist.

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Schwierig. Ich wäre auf einen solchen Besuch auch nicht scharf.
Allerdings würde ich ihn- je nachdem wie lange er vorhat bei euch zu bleiben - ihn im Haushalt einspannen. Und klar machen, dass er umgehend raus fliegt, wenn er dem nicht nachgeht.
Ihr seid auch in einer besonderen Situation und er hat da Rücksicht drauf zu nehmen. Was er vermutlich auch tun würde, wenn er halbwegs normal tickt im Knausen.
Kennst du ihn?

Hängen lassen würde ich ihn wahrscheinlich aber nicht. Ich bin der Meinung, wenn man selbst mal Hilfe bräuchte wäre man ja auch froh, wenn jemand da wäre. Käme aber auf dem Zeitraum an um den es da geht.
Vier Wochen würde ich das schon mal machen. Es ist halt im Moment auch echt schwierig eine Wohnung zu finden.

Und an dem Wochenende, an dem ihr nicht da seid, kann er sich ja noch ein Hotel mieten. Würde ihn auch nicht gerne alleine in eurer Wohnung lassen.

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Was heißt denn "vorübergehend "?

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Hi,
es ist September, überall stehen Ferienwohnungen leer.

Nein, wenn ihr nicht ein extra Zimmer mit extra Bad habt, nein, so ein guter Kollege, Kumpel, Freund, Verwandtschaft gibt es nicht.

Schon alleine nicht, wenn ihr nicht da seid. Gäbe es nicht !

Er hat noch 10 Tage Zeit, was zu finden, was er tut, wenn er bei Facebook eine Anfrage startet.

Ihn dann mal mit einem Abendessen zu unterstützen, oder ihn bei euch die Waschmaschine und Trockner mal nutzen zu lassen, ok..............aber nicht einziehen lassen.

Alles Gute

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Ich habe selber schon zweimal einer kompletten Familie Unterschlupf gewährt - ein paar Tage geht das, Betonung liegt auf "Tage". Der Mann weiß doch schon länger, dass er offenbar rausfliegt, hat er sich auf die Gutmütigkeit Deines Mannes verlassen? Nein ich würde wohl nicht zustimmen, es gibt überall günstige Monteurzimmer, da soll er sich bitteschön eines suchen.
Keinesfalls würde ich einem Fremden meine Wohnung überlassen, wenn ich garnicht da bin.
Die Vorstellung, im Nachtshirt nachts ins Klo zu marschieren durch ein Zimmer, wo ein Fremder liegt - Du bist schwanger, die letzten Wochen rannte ich dauernd aufs Klo - nein danke. Hat Dein Mann schon zugestimmt?
Such als Service Monteurzimmer raus in eurer Gegend und drückt ihm die Liste in die Hand - oft gibt es da sogar Waschmaschinen zur Nutzung - gerne könnt ihr ihn mal sonntags zum Mittagessen einladen - aber das reicht nun echt.
Es ist weder euer bester Freund in einer Notlage noch Familie - also - definitiv nein.
LG Moni