Meine Frau ist Abwertend, Beleidigend und Hämisch!

Hallo liebe Gemeinde 🙂

Leider ist die Beziehung zu meiner Frau auf einen absoluten Tiefstand.
Ich weiß es gehören immer zwei zu einer Beziehung und auch ich bin nicht perfekt, leider ist es aber so das meine Frau im Alltag oft kleine abwertende Dinge zu mir sagt oder sogar beleidigend wird. Das kommt zwar in jeder guten Beziehung mal vor, allerdings fehlt bei uns die positive bestärkung fast gänzlich zu mindestens von ihrer Seite aus.
Wenn ich versuche mit ihr darĂĽber zu reden kommen meist nur Rechtfertigungen oder es endet sogar im Streit, im schlimmsten Fall redet sie auf mir ein das ich das Problem sei weil ich die Dinge zu ernst nehme und mir selber alles schlecht rede.

Es gibt keinerlei nähe oder zuneigung von ihrer Seite aus. Wenn ich sie in den Arm nehme etc. dann wird dieses meist nach kurzer zeit abgeblockt.

Eine Paartherapie kommt fĂĽr Sie nicht in Frage.

Wir haben drei Kinder im Alter von 9,5 und 2 Jahren. Ich gehe Vollzeit arbeiten und im Haushalt ĂĽbernehme ich auch meine Pflichten.

Leider so habe ich das Gefühl hat sich meine Frau all die Jahre über selbst vernachlässigt, war stets nur Mutter, Hausfrau und Ehefrau. Ich glaube das dies ein Großteil zu unserer heutigen Problematik beigetragen hat. Sie schafft es aber immer noch nicht sich Zeit für sich zu nehmen um ihre eigenen Interessen und Wünsche zu verfolgen.

Sie ist kein schlechter Mensch und ich liebe sie immer noch aber ich weiĂź nicht mehr wie ich die Situation fĂĽr mich verbessern kann ohne mich zu trennen.

Hat jemand einen Rat ?

Lg 🙂

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Hallo,

"Das kommt zwar in jeder guten Beziehung mal vor"

DarĂĽber bin ich gestolpert. Nein, ich finde nicht, dass das in einer guten Beziehung vorkommt. Auch nicht "mal". Meinungsverschiedenheiten kommen vor, Streit kommt vor, dass man im Affekt Dinge sagt, die einem hinterher leid tun, kommt vor. Beleidigungen, Respektlosigkeiten und Abwertung haben allerdings in einer Partnerschaft nix verloren.

Jetzt aber zum Thema. Mir scheint, dass die Gefühle deiner Frau für dich zumindest erkaltet sind - ob sie ganz erloschen sind, kann ich nicht beurteilen, aber es liegt definitiv einiges im Argen. Sie wertet dich ab, beleidigt dich, lässt Körperkontakt kaum bis gar nicht zu. Das macht man nicht, wenn in der Beziehung alles in Ordnung ist.

Mach mit ihr einen Termin für ein Gespräch aus. Mach ihr nochmal unmissverständlich klar, dass eure Partnerschaft so für dich nicht mehr tragbar ist und ihr auf einen Abgrund zusteuert. Frag sie auch ganz konkret, welchen Beitrag du ihrer Meinung nach zu dieser Situation leistest - sie soll dir ihr Problem sachlich und respektvoll schildern. Du bist schließlich ihr Mann und solltest eine Vertrauensperson für sie sein. Zeig ihr, dass du ernstgenommen werden möchtest und sie aber auch ernstnimmst - frag sie also auch, welche Lösungsansätze sie vorschlägt. Wiederhole, dass du einer Paartherapie oder Eheberatung gegenüber aufgeschlossen bist.

Falls sie auch bei diesem Gespräch abblocken und deine Sichtweise nicht ernstnehmen sollte, würde ich die Beziehung als gescheitert ansehen.

Alles Gute!

Liebe GrĂĽĂźe,
DieKati

Bearbeitet von DieKati
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SchlieĂźe ich mich voll an.
LG Moni

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Zustimmung!

Ergänzung: Beide versprechen, bei der Paartherapie auch die Hausaufgaben von dort zu machen. Die bringen was, sofern nicht eine Seite mauert.

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Lieber TE,

wie wäre es wenn deine Frau wieder Teilzeit arbeiten geht. Damit sie mal eine Perspektiv
Wechsel bekommt. Jahrelang Hausfrau sein tut nicht alle Frauen gut.

Wichtig das du mit ihr ĂĽber eure Problematik
redet.

LG Hinzwife

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Naja, aus dem Text lese ich dass er ja versucht mit ihr zu reden bis hin zur Paartherapie und dass sie das blockiert.
Und das mit der Teilzeitarbeit, das mĂĽsste ja wohl auch von ihr selber kommen.
Das mit den Beleidigungen geht meiner Meinung nach gar nicht. Beleidigungen kommen in guten Beziehungen eben nicht vor. Undenkbar. Er redet mit ihr darüber, dass ihn das stört wenn sie ihn abwertet, sie wiegelt das ab und macht dann einfach damit weiter? Ich glaube die respektiert ihn 0. Nähe gibt´s auch nicht und pflegen tut sie sich auch nicht.

Das hört sich alles ganz schön Scheiße an. Als Ehepartner würde ich meiner Gattin die Pistole auf die Brust setzen: Paartherapie oder Scheidung. Dann gibt es wenigstens Klarheit. Kann ja sein das er alles falsch macht, wie mache Schreiberinnen das jetzt bestimmt glauben, aber die Fakten müssen doch zumindest auf den Tisch. Warum sie sich so verhält. Was er falsch macht. Was sie vielleicht falsch macht. Was man machen kann damit es wieder besser läuft.
Und ich glaube alleine kommen die beiden da nicht raus. Nur mit Hilfe von AuĂźen, wenn ĂĽberhaupt.....

Bearbeitet von HerrToto
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FĂĽr einen AuĂźentehenden ist es schwierig zu beurteilen. Vom TE kommen ja auch keine weiteren Antworten. Ich denke MutmaĂźungen bringen uns hier nicht richtig weiter. In Prinzip brauchen beide Hilfe, aber wenn die Frau vom TE nicht bereit ist ĂĽber die Probleme zu sprechen, ja dann kommt man halt nicht weiter. Und das brauch dann halt Konsequenzen.

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Ich bin auch so, aber mein Mann ist ständig arbeiten und geht sein Hobby nach. Ich bin viel alleine. Bei 3 Kindern hat sie eventuell keine Zeit für sich oder nicht genügend und hat resigniert.
Wir hören nur deine Seite, mich würde die Seite deiner Frau hören.

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Egal, was sie beizutragen hat, Abwertungen und Gaslighting verbieten sich als psychische Gewalt genauso wie Schläge.

Andererseits wäre es immer hilfrez h, die andere seite zu hören.

An TE, du brauchst eine Langzeitstrategie. Ist eine PM ĂĽber die Plattform OK?

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Mag ja sein das es bei allen NIE vorkommt mal irgendwas abwertend gesagt zu haben.
Aber meistens hat es ein Grund, wir hören nur seine Seite. Eventuell hat er über die Jahre hinweg nichts für Beziehungen getan das sie mal rauskommt und eventuell arbeiten geht.
Das wissen wir nicht. Sie haben geheiratet und 3 Kinder bekommen, da kann man doch von aus gehen das es mal gut zwischen ihnen lief und sie glĂĽcklich waren.

Also aufeinmal ist sie abwertend und beleidigend nach so vielen Jahren.
Da musst doch irgendwas passiert sein.
Eventuell geht es ihr gar nicht gut.

Bearbeitet von Hmm
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so das meine Frau im Alltag oft kleine abwertende Dinge zu mir sagt oder sogar beleidigend wird. Das kommt zwar in jeder guten Beziehung mal vor,

NEIN, kommt es definitiv nicht. Mein Mann und ich haben uns auch gefetzt in 35 Jahren, sind aber nie abwertend und so beleidigend geworden, dass man sich verletzt hätte.
Sie blockt alles ab, was euch helfen könnte. Liebt sie Dich überhaupt noch? Frag sie mal.
LG Moni

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"oft kleine abwertende Dinge zu mir sagt oder sogar beleidigend wird. Das kommt zwar in jeder guten Beziehung mal vor, "

Ist das dein Ernst? Nein, das ist bei uns in 15 Jahren nie vorgekommen.

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Auch ich denke, es ist Zeit, dass deine Frau wieder arbeiten geht und einen Tapetenwechsel bekommt. Vielleicht kann auch sie mal die Erwerbsarbeit übernehmen und du nimmst noch Elternzeit, falls euch das finanziell möglich ist.

Ansonsten wäre ein festes Hobby für sie vielleicht gut oder wenigstens ein fester (halber) Tag, wo du die Kinder nimmst und sie machen kann, was sie will.

Wie genau sprichst du an, was dich stört? Ist sie aktuell glücklich? Wenn nein, was würde sie gerne ändern? Vielleicht kommt ihr so zu einem Kompromiss?

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Du schreibst, deine Frau ist zu dir abwertend, beleidigend und hämisch. Aber eine Paartherapie käme für sie nicht infrage.

Respektlosigkeit und fortlaufende Demütigungen sind in einer Ehe auf Dauer nicht zu tolerieren, das musst du deiner Frau offen und schonungslos klar machen. Auch die Konsequenz einer unausweichlichen Trennung würde ich ihr klarmachen, wenn sich das Verhältnis nicht bessert.

Da sie Hausfrau ist, wäre es - wie hier bereits empfohlen - sehr sinnvoll, wenn deine Frau ihr Selbstwertgefühl verbessert, wenn sie wieder in das Berufsleben einsteigt.
Das mĂĽsste sie sowieso tun, wenn es zu einer Trennung kommt.

Nach deinen Schilderungen dürfte aber letztlich das größte erreichbare Ziel bei eurer empathischen Konstellation eine mehr oder weniger reine Zweckehe sein, wenn es denn gelingt wieder einen respektvollen und toleranten Umgang zwischen euch beiden herzustellen. Die Wiederherstellung einer liebevollen Partnerschaft halte ich nach deinen Worten für illusionär.

Du solltest dich also Fragen, ob du im Endeffekt mit dem Führen einer reinen Zweckehe perspektivisch zufrieden sein könntest. Eine Zweckehe muss nicht schlecht sein, es kann sogar einen hohen Grad von Zufriedenheit in einer solchen Art der Partnerschaft geben, wenn die Konfliktfelder halbwegs bereinigt werden.

Bearbeitet von Christoph61
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Lieber Christoph, ich schätze die meisten Deiner Beiträge wirklich, aber bei dem Begriff "Zweckehe" schüttelt es mich regelrecht rauf und runter.
Das kann man einem Ehepaar kurz vor der goldenen Hochzeit empfehlen aber doch keinen jungen Leuten mit kleinen Kindern. Eine solche Beziehung sollte noch vor Lebenslust, Leidenschaft, Freude und Liebe förmlich sprühen. Davon profitieren ja auch die Kinder.

Beim TE lese ich das alles nicht (mehr) raus. Die Frau wehrt jede Berührung ab, will keine Paarberatung, nichts. Was sie wirklich will außer dass die Kinder versorgt sind, keine Ahnung. Der Mann verhungert ja buchstäblich am ausgestreckten Arm.
Eine Zweckehe möchte ich nicht mal in meinem fortgeschrittenen Alter, aber gut, vielleicht bin ich ja auch viel zu emotional, ich brauche Lebenslust und Herzlichkeit in einer Beziehung.
Ich schrieb letztens jemandem, spätestens, wenn ein Pferd tot ist, steigt man ab - und dazu stehe ich auch.
LG Moni
PS: Ist absolut nicht böse gemeint !!!

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Du hast aus deiner persönlichen Warte absolut Recht und mir war bei meinem Post auch klar, dass bei der generellen Erwartungshaltung, die sich hier im Forum zum Thema Liebe in einer langjährigen Partnerschaft spiegelt, entsprechende Reaktionen kommen könnten.

Es geht aber hier nicht um unsere eigenen Erwartungshaltungen, sondern um die Erwartungshaltung des TE und auch die seiner Frau. Vielleicht sind sie auch zu einer Lösung bereit, die viele andere nicht so prickelnd finden würden.

Mich stört die scheinbare Alternativlosigkeit der Lösungsfindung bei krisenhaften Partnerschaften. Es scheint nur noch zwei akzeptierte Lösungen hierfür zu geben:

1. Ăśberwindung der Krise und Neustart mit Liebe und Leidenschaft, Zuneigung und Vertrauen usw.

2. Trennung, oft gewĂĽrzt durch einen entsprechenden Rosenkrieg und verbunden mit entsprechender Traumatisierung gerade auch der Kinder.

Was spricht eigentlich gegen einen Mittelweg in gegenseitigem Respekt und Toleranz, wo jeder Partner sich entsprechende individuelle Freiräume lässt? Das habe ich unter einer guten Zweckehe verstanden. Das bedeutet auch einen realistischen, ungeschminkten Blick auf mich und meinen Partner. Auch die Bereitschaft einzusehen, dass meine Träume eben Träume bleiben müssen.

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Tut mir leid, aber ich hasse immer so eine Aussage wie sie war "stets nur Mutter, Hausfrau und Ehefrau.".

"NUR"?? Das ist die allerwichtigste Aufgabe in unserer Gesellschaft, Kinder fuer Gesellschaft zu erziehen. Aber ich weiĂź, ich weiĂź, in Deutschland und vielen Laendern der westlichen Welt hat das keinen Wert.

Kein Wunder, daĂź die westliche Welt unter Bevoelkerungsschwund leidet.

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Du schreibst, sie ist nur Hausfrau und Mutter und kann da auch nicht aus ihrer Haut. Wie wäre es, wenn du sie mal zu ihrem Glück zwingst und ihr ein Wellnesswochenende schenkst, nur sie und vielleicht noch eine Freundin. Oder umgekehrt, du schnappst dir die Kinder und bist mal ein WE weg. Ich kann leider nicht rauslesen, was du aktiv tust, um sie zu entlasten. Sie muss raus aus diesem Teufelskreis, damit ihr euch als Paar wieder findet. Dazu muss man auch mal Routinen durchbrechen.