Unsere Ehe steht vor dem Zusammenbruch - Brauche Hilfe!!!

Hallo zusammen,

ich bin männlich, Anfang 30 und bin verheiratet. Wir haben 2 Kinder im Kindergartenalter, die einen sehr geringen Altersabstand haben. Wir sind seit 5 Jahren verheiratet und seit unsere Kinder auf die Welt gekommen sind, ist einfach alles anders.

Wo soll ich Anfangen?

Wir waren vor unseren Kindern ein Paar, welches gerne durch die Weltgeschichte gereist ist und jeder hatte seine Hobbys und Freunde. Wir haben natürlich auch gestritten, aber das waren wirklich Kleinigkeiten und nicht zu vergleichen mit der jetzigen Situation. Es fing alles an, mit der Geburt unseres ersten Kindes. Wir haben in einem schönen Haus (Miete) gewohnt und ich fand den Ort auch sehr gut und auch das Haus. Meine Frau wollte dann unbedingt aus dem Haus raus, da sie sagte es wären zu viele Treppen für ein Kind und das sei zu gefährlich. Dann ist auch das zweite Kind auf die Welt gekommen.

Wir haben ein andere Doppelhaushalte gefunden, in der wir uns sehr wohlfühlen, mussten dort jedoch nach 2 Jahren raus, aufgrund von Kündigung. Meine Frau hat seit 2019 nicht mehr als angestellte gearbeitet und verdient bis heute mit Social Media ihr Geld, welches bei weitem nicht für unsere Ausgaben reicht, aber nun denn. Wenn sie nicht arbeiten möchte (angestellt), ist das ok für mich. Ich bin Vollzeit angestellt und verdiene gut. Ich habe nebenbei auch noch einen Kleinbetrieb, der uns weiteres Geld beschafft. Momentan bilde ich mich auch anderweitig weiter um später noch mehr Geld durch ein weiteres Sidehustle zu generieren und dies zu in näherer Zukunft zu meinem Hauptjob zu machen.

Wir wohnen aktuell in einer gekauften Immobilie und ich bin zu 95% im Homeoffice. Zwischendurch bin ich mal auf Reisen, aber das ist eher die Ausnahme. Bin sehr zufrieden mit meinem jetzigen Job.

Das Problem, weshalb ich heute hier in das Forum schreibe ist folgendes. Wir streiten uns JEDEN Tag und schreien uns an. Es geht teilweise so weit, dass Sie anfängt zu weinen und aus dem Raum rennt. Es geht Hauptsächlich um die Themen Kindererziehung, Haushalt und Freizeitgestaltung. Aktuell ist es so, dass ich viel an unserem Haus mache, meistens am Wochenende und dies auch alles selbst bezahle. Sprich, trotz des hohen Einkommens, stecke ich in Schulden (Finanzierungen), da einiges an dem Haus gemacht werden musste, was nicht über den Hauptkredit gedeckt werden konnte. Wir hatten auch 2 Monate getrennt gewohnt, wo ich zu einem bekannten gezogen bin. Der Auslöser war, als ich an einem Morgen (nach der Hochzeit meiner Schwester, wo meine Frau nicht mit war) noch bis 11 in den Puppen lag und von ihr eine Nachricht bekam per WhatsApp, dass sie nicht mehr kann und sie eine Pause möchte. Das ich kein richtiger Familienvater bin und keine Verantwortung zeige. Zu dem Zeitpunkt, als Sie mir die Nachricht schrieb, ist sie mit den Kids zu den Eltern gefahren. Ich habe meine Sachen gepackt und bin weg. Sie und ihre Mutter haben mir ständig geschrieben, warum ich denn Weg bin und wie verantwortungslos es sei, die Mutter mit den Kindern im Stich zu lassen.

Irgendwann als wir uns ausgesprochen haben und vereinbarten, dass alles besser wird, bin ich wieder eingezogen. Nach 2-3 Monaten wurden aber die besprochenen Vorsätze über Board geschmissen und es ging weiter wie bisher. Wir hatten auch eine Paartherapie gemacht, die nichts gebracht hat.

Mal ein Paar Beispiele, wie so ein Streit aussieht:

Ich komme am Wochenende nach einem 15 Stunden Arbeitstag nachhause und will mich kurz aufs Sofa legen. Es kommt von ihr der Hinweis "Wenn du schon an der Küche vorbeiläufst kannst du ja wenigstens die Spülmaschine ausräumen. Ich fühle mich stark angegriffen und nicht wertgeschätzt und es beginnt ein Streit.

Unsere Kinder sind nicht einfach, ich glaube es ist das Alter aber ich weiss es nicht. Sie schreien von morgens bis abends und streiten sich. Ich kann teilweise keine Kundentelefonate führen, da die Lautstärke extrem ist. Wenn ich dann ins Wohnzimmer komme, rede ich ruhig mit den Kindern und sage, dass sie etwas ruhig sein sollen. Beim nächsten mal komme ich nochmal rein, wenn es nicht aufhört und sagen sowas wie :"Wenn ihr jetzt nicht aufhört rumzuschreien, geht ihr auf euer Zimmer und bleibt da, bis ihr aufhört" - Dann kommt der Kommentar von meiner Frau "Niemand wird hier irgendwohin geschickt. Wieso gibst du den Kindern das Gefühl, dass sie alleine gelassen werden?" Es beginnt ein Streit.

Wenn meine Frau mal aus Wut zum Kind sagt, dann geht doch endlich "Scheissen" wenn du so musst. Sage ich nichts dazu. Wenn ich emotional geladen von all dem Geschrei, dass selbe sage heisst es "Wie redest du denn bitte mit den Kindern? Es heisst AhAh machen." Wenn ich sie darauf aufmerksam mache, dass sie dies auch macht und ich nichts sage, sagt sie ja das war nur einmal" dann beginnt wieder Streit.

Oft ist auch das Thema Alkohol ein Thema. Sie mag es nicht wenn ich was trinke, weil ich am Tag danach nicht zu gebrauchen bin und jedes mal wenn ich mal was trinken möchte oder weggehen will gibt es eine Stundenlange Diskussion, die dazu führt, dass ich gar keine Lust mehr habe.

Sie hat ständig neue Ideen, was wir an unserem Haus umbauen können und jedes Wochenende kann ich mich auf Arbeit einstellen, weil immer irgendwas gehandwerkelt werden muss. ich bin dem bisher immer nachgekommen aber mittlerweile kann ich einfach nicht mehr. Dieser Finanzielle druck (Muss ja irgendwie bezahlt werden), dieser Familiäre Druck, dieser emotionale Druck. Ich bin komplett fertig und habe es ihr auch gesagt. ICH KANN NICHT MEHR!

Dann sagt sie, es ist doch nur noch das und das und außerdem kümmert sie sich ja um die Kinder und ich solle das bitte nicht miteinander vergleichen. Sie hat auch einen stressigen Alltag. Was ich auch genau so sehe, aber irgendwie fühle ich mich zu tiefst unglücklich.

Man muss dazu sagen, sie hat sehr viele körperliche Probleme. War bei 5 Psychologen und nimmt Antidepressiva. Sie hat seit Jahren Magen/Darm Beschwerden, Unverträglichkeiten, Kopfschmerzen, leidet unter Emetophobie und seit kurzem kam auch noch Schwindel dazu. Ich habe so viel mit ihr gesprochen und ihr Hilfe angeboten und ihr angeboten Termine bei Spezialkliniken zu machen, damit ihre Symptome, mit denen Sie auch bei Haus- und Fachärzten vorstellig war, aber nichts gefunden wurde, endlich weggehen. Möchte sie aber nicht. Sie will nicht in die Klinik.

Vor zwei Wochen kam Sie spät Abends zu mir und sagte ich solle mein Auto Wegparken. Sie sagte mir sie hat darüber nachgedacht und will nicht mehr leben. Ich habe sie gefragt ob dies ihr ernst sei und sie sagte ja. Ich habe es natürlich nicht gemacht und ihr gesagt sie solle mal an die Kinder denken. Tage vergingen und irgendwann wurde der Schwindel etwas besser und sie war etwas besser drauf. Aber die Streiterei hörten nicht auf. Über diese Suizidgedanken habe ich ihre Eltern informiert, hatte aber Angst den Krankenwagen zu rufen. Was passiert dann? Kommt sie in eine Klappse? Was ist mit den Kinder? Ich bin immer am Arbeiten. Was tut man da? Ich war hilflos und die Eltern nehmen das nicht wirklich ernst. Außer ein "oh echt? Das ist schade" kam nicht viel. Krass oder?

Ich habe mich gestern bei einem Kumpel ausgeheult und das war ein schönes Gefühl, es mal jemand anderen zu erzählen.

Ich bin so unglücklich und bin mittlerweile auf Antidepressiva und rede mir die Schuld für all das ein. Das ich vielleicht wirklich kein guter Vater bin. Ja ich bin teilweise etwas strenger mit den Kids und sage Dinge aus dem Affekt, die vielleicht nicht toll sind, aber mache mir vorwürfe.

Ich habe nichts mehr worauf ich mich in meinem Leben freuen kann so richtig und kann mir nicht vorstellen, den Rest meines Lebens so weiter zu machen. Ich würde am liebsten ins Bett gehen und 20 Jahre durschlafen. Ich nehme nach dem Einkaufen teilweise Umwege um später nachhause zu kommen, weil ich weiss, dass da jemand mit mieser Laune sitzt und wir wieder streiten werden.

Heute morgen habe ich ihr das jüngste Kind abgenommen als es geschrien hat. Die andere hat bei ihr geschlafen. (Wir schlafen seit Monaten in getrennten räumen) Sie kam dann gegen 10 rein und das erste was sie sagte war "Willst du nicht mal aufstehen?" Ich habe auch eine lange Woche hinter mir und ja sie auch. Aber ich bin einfach nur nicht fertig und hoffnungslos.

Ich hoffe jemand hier könnte mir irgendwie einen Tipp geben, was ich tun kann.

8

Gemäß deinen Schilderungen ist bei deiner Frau eine stationäre Behandlung in einer entsprechenden Klinik unumgänglich.
Die Bezeichnung "Klapse" finde ich sehr abwertend.

10

Und wer soll dann die Kinder betreuen bei dem Arbeitspensum des TE?

11

Was für ein Argument.
Wenn sie ganz zusammenbricht oder sich gar unbringt muss auch eine Lösung her.
Sie braucht anscheinend dringend Hilfe!

weitere Kommentare laden
1

Hallo Nightlife6,

darf ich fragen wie lange ihr ein Paar wart, bis ihr Eltern geworden seid?

Das klingt für mich nach einer sehr toxischen Beziehung. Habe das Gefühl das ihr euch beide nicht so richtig gut tut.

Was magst du denn an ihr? Finde sowas total wichtig, dass man sich sowas vor Augen hält. Wieso habe ich mich in diese Person verliebt?

Ich finde es echt sehr schlimm, dass du mittlerweile an dem Punkt bist, wo auch du Antidepressiva nehmen musst. So wie du es beschreibst hast du ja schon eine sehr harte Woche und dazu gehören auch Auszeiten. Vielleicht auch gemeinsame? Könnt ihr die Kinder mal abgeben? Oma? Geschwister?
Springt doch mal wieder gemeinsam in ein Abenteuer!
Um die Beziehung und vor allem EUCH zu retten, wäre es ratsam euch auch gemeinsame Zeit einzuräumen ohne Kids!

Finde es ganz schrecklich, dass ihre Eltern ihre Suizidgedanken nicht ernst nehmen. Das schockiert mich ehrlich gesagt. Meiner Meinung nach muss deine Frau dringend in professionelle Behandlung! Dann ist es wahrscheinlich auch erst möglich an euch als Paar zu arbeiten. Ehrlich? Bei dem nächsten offenen Gedanken den sie ausspricht, würde ich tatsächlich den Notruf wählen. Zu ihrem Schutz, zu deinem und der der Kinder!

3

Hey danke für deine Antwort. Ich weiss nicht mehr, was ich an ihr mag. Ich bin da ganz ehrlich. Früher habe ich die Leichtigkeit
an ihr geliebt, wie sie sich um mich gesorgt hat und welch ein positiver Mensch sie war. Ist leider nicht mehr so.

Ich spreche sie regelmäßig darauf an, ob wir nicht mal die Kinder abgeben können. Sie müssten dann zu der Oma, was erstmal kein Problem darstellt. Allerdings lässt sie es immer schleifen. Sie sagt selbst, was wollen wir denn machen? Kino hat sie keine Lust, ich will auch mal mit ihr essen gehen, aber aufgrund ihrer Phobie will sie das nicht. In ein SPA will sie auch nicht. Bleibt nur vor dem TV zu hocken und Filme zu schauen oder gemeinsam zu kochen. Aber da hat sie nicht so Lust drauf.

5

Die Leichtigkeit hat sie sicherlich aufgrund ihrer Probleme verloren😔!

Ich würde erstmal psychologischen Beistand anraten. Sie gehört dringend in Therapie! Wenn du ihr Vorschläge machst und sie diese ablehnt, klingt das für mich auch so bisschen nach „den Sinn verloren zu haben“.

Natürlich wäre es auch für dich wichtig die Hilfe zu suchen.

Hier weiß keiner wie es bei euch zu Hause abläuft, aber mache dir jetzt auch keine Vorwürfe. Du suchst ja anscheinend nach Lösungswegen, aber ehrlich? Den Rucksack den sie mit sich trägt, kannst du nicht Händeln. Das benötigt einfach spezifische Hilfe!

weitere Kommentare laden
2

Wie alt sind denn eure Kinder?

Ist deine noch in Frau in psychologischer Behandlung?

Wenn sie die mit Suizid droht dann braucht sie professionelle Hilfe. Du bist damit doch überfordert. Du kannst auch mal bei der Telefonseelsorge anrufen und dich beraten lassen wie du mit sowas umgehen kannst.

Sind die Kinder in Betreuung? Wenn nein warum nicht?

Es klingt als wäre deine Frau komplett überfordert mit den Kindern

Wieso ist es finanziell bei euch so knapp? Gerade wenn die Kinder so klein sind und deine Frau psychisch völlig instabil ist es doch nicht gut wenn du nur am arbeiten bist.

Notfalls würde ich die Hütte wieder verscherbeln Stress und zu viele Schulden wegen dem Haus das brauchst du nicht auch noch.

4

Die sind 5 und 4. Also noch recht jung. Die Kinder gehen beide in den Kindergarten. Aber meine Frau sagt, es ist für sie viel stressiger wenn die Kinder im Kindergarten sind, da dieses ganze hinbringen und abholen ihr mehr stress bereitet. Danach sind die Kinder auch sehr aufgedreht und noch anstrengender als ohne KiGa.

Sie hat halt große Vorstellungen. Denke das ist auch den Sozialen Medien geschuldet. Und das kostet halt auch immer viel Geld. Mit dem Haus etc. habe ich alleine Fixkosten von über 3000€ netto. Sie sieht sich selbst als schlechte Mutter und macht sich durchgehend Gedanken darüber.

Sie verdient zwischen 500-1000€ aktuell im Monat wenn es gut läuft. Elterngeld bekommt sie nicht mehr.

Ich bin fast Alleinverdiener und sie geht regelmäßig auf Dekoshopping tour. Wenn ich mit ihr darüber spreche, dass wir finanziell nicht gut aufgestellt sind aktuell, dann sagt sie ja ich bezahle ja auch die Kleidung für die Kinder und ich soll nicht so tun als ob ich alles alleine bezahle.

Jetzt wo ich den Textschreibe schreit die kleine wieder nur rum und rennt durch das Haus. Hysterisch und meine Frau auch. Ich kann echt nicht mehr.

7

Gehen die Kinder ganztägig in den Kiga? Wenn nicht würde ich die Betreuungszeiten ausweiten mit 4 und 5 sind sie nicht mehr so klein. Ihr könntet euch auch abwechseln beim bringen und holen. Weil es klingt als wären die Kinder alles andere als ausgelastet.

Kann nicht Oma/Opa die Kinder z.b. an einem festen Tag in der Woche abholen?

1000€ sind wirklich wenig aber sie weigert sich trotzdem wieder als Angestellte zu arbeiten?

Als meine Kinder so alt waren, waren wir übrigens jedes Wochenende unterwegs. Das war weniger anstrengend als zu Hause. Weil dann sind die Kinder beschäftigt und man hat Ruhe.

3000€ Fixkosten für das Haus? Also ganz ehrlich ich weiß ja nicht in welcher Gegend du wohnst aber ich würde mich da schon nochmal mit ihr hinsetzen. Entweder sie sucht sich einen Job der mehr einbringt oder das Haus muss weg.

weitere Kommentare laden
14

Jetzt kam sie gerade rein und meinte aus heiterem Himmel, dass sie heute in die Diskothek fahren will alleine und ich die Nacht mit den Kindern verbringen soll. Jetzt nachdem wir uns gestritten haben.

18

Vielleicht würde ihr Ausgehen ja mal guttun?
Sie macht laut deinen Schilderungen den Eindruck, nicht sonderlich gerne unter die Leute zu wollen.
Wenn sie nun zur Abwechslung mal mit einer guten Freundin ausgeht und einen unbeschwerten Abend verbringt, tut ihr das als Abwechslung vielleicht wirklich mal gut?
Möchte dir damit sagen: unterstelle ihr nichts und unterstütze sie, halte ihr den Rücken frei indem du die Kinder betreust.

Vielleicht könntest du dich auch erstmal deinem Hausarzt anvertrauen und ihn nach Rat fragen?
Diese Suiziddrohung würde ich an deiner Stelle ernst nehmen.
Auch deine eigene Situation solltest du ernst nehmen, schon alleine wegen eurer Verantwortung für die Kinder. Sie brauchen euch!

Wenn es an die Gesundheit geht, ist alles andere Nebensächlich. Irgendwie bekommt man es schon hin. Dann muss eben die Arbeit zurück stehen.
Du lastest dir extrem viel auf. Die Weiterbildung könntest du erstmal auf Eis legen. Und die teuren Umbauten auch.
Rede in einer ruhigen Minute mit ihr.
Du bist zu 95% im HomeOffice, schreibst du.
Vielleicht könntest du die Kinder in die Kita bringen und abholen? Deine Frau ihre ( materiellen ) Ansprüche etwas runterschrauben?
Wie auch immer: ihr solltet euch beide eingestehen, dass es so nicht weitergeht, sonst bricht früher oder später irgendeiner von euch zusammen.
Überlegt, wie ihr vorgehen könntet. Vermutlich habt ihr euch viel zu viel aufgeladen.
Das Wichtigste sind die Kinder und ihr! Eure Familie.
Holt euch jede Hilfe, die ihr bekommen könnt.

17

Also ich höre raus... ihr streitet euch viel.

Du hast sehr offen und nachdrücklich erläutert was dich an ihr ärgert.
Was magst du denn an ihr ?

Ich werfe grad mal einfach "Familienkur" in den Raum!!! 3 Wochen raus. Unterbrechung der Routine und Möglichkeit neue Gewohnheiten zu etablieren.

Denn dass du sie verlassen willst habe ich so jetzt noch nicht gelesen... Du machst dir einfach grad Sorgen um ALLES.

Die Kinder müssen regelmäßig in den Kindergarten. Struktur Struktur Struktur. Deine Frau ist depressiv. Genau das kann sie nicht. Struktur schaffen und halten. Aber Struktur ist unfassbar wichtig bei Depressionen. Ein strukturiertes, fremdbestimmtes Arbeitsfeld könnte da, wenn auch nur Stundenweise, eine Hilfe sein.

Und ja, dein Gedankenkarussell macht dich krank. Kannst du am Tsg 30 Minuten spazieren? Mach das. In der Mittagspause oder so... 30 Minuten. Ohne Handy. Ohne Musik. Nur du.

Abends Kopfhörer auf. Meditation bei Spotify... jeden Abend 10 Minuten.

Zur Not im Badezimmer auf dem Badvorleger. 10 Minuten.
Es dauert etwas, aber dein Kopf wird runter kommen. Du benötigst Klarheit.

Ich bin selbst depressiv und seit Jahren ist es ein Auf und Ab. Therapien gab es, aber ich komme selbst aus dem Bereich und hinterfragen die Methoden zu sehr anstatt sie zulassen zu können. Mit "einfach machen" kam ich dann besser zurecht.

Die Arbeiten am Wochenende würde ich erstmal einstellen. Lieber Familienzeit. Denn eure Gemütslage ubd Spannungen bekommen auch die Kinder mit.

19

Was hält dich bei ihr?
Ich lese nichts was dafür spricht dass das noch Sinn macht an der Partnerschaft festzuhalten.
Die Kinder brauchen Stabilität, Ruhe und Eltern die sich verstehen....nur so könntet ihr euren Erziehungsauftrag gemeinsam erfüllen.

Du hast Homeoffice dann müssen sie ruhig sein.
Sorg für Ruhe.
Deine Frau ist psychisch krank und sollte keine Kinder betreuen.
Sie hätte mM nach gar keine bekommen dürfen.
Psychisch kranke Eltern sind für Kinder unzumutbar.
Da sie schon vorher krank war verstehe ich nicht wie du auf die Idee kamst mit ihr eine Familie zu gründen.
Ganz rational betrachtet, trenn dich und nimm die Kinder mit...lasse sie auf keinen Fall bei ihr.
Am besten sagst du sie soll ausziehen.
Da du eh alles bezahlst, Kredit etc wäre das konsequent.
Du hast Homeoffice...prima.
Kindergarten bis nachmittags suchen damit du tagsüber arbeiten kannst und dann evtl noch mal arbeiten wenn die Kinder schlafen wenn das nötig ist.
Geregelter Ablauf für die Kinder und dich, klare Strukturen, deutliche Ansagen an die Kinder ohne dass Streit entsteht....und dein Leben ist wieder viel leichter
Willst du so weiter machen?
Was bedeutet das für deine Kinder?
Du lässt zu dass ihnen Schaden zugefügt wird durch eure kaputte Beziehung und deine psychisch Kranke Frau.
Schütze dich und die Kinder und sprich die Trennung aus.
Steh für dich ein und deine Kinder.
Was du beschreibst ist doch kein Leben, nur du kannst das ändern. Du hast alle Möglichkeiten sofort deine Lage zu verbessern.

Bearbeitet von Inaktiv
21

Deine Einlassungen über psychische Erkrankung und Elternschaft ist nicht nur falsch, sondern auch krass stigmatisierend. Ich bin ehrlich entsetzt und würde mir wünschen, dass du es korrigierst oder löschst.
Selbstverständlich gibt es Symptomatiken, die die Erziehungsfähigkeit einschränken - vorübergehend oder dauerhaft. Aber das ist ein Prozentsatz und weder die Regel, noch allumfassend.

25

Danke für deinen Beitrag. Mich hat das auch entsetzt und ich wollte gerade ähnliches schreiben.

weiteren Kommentar laden
20

Hi,
ich hoffe sehr, dass du deinen eigenen Text nochmal durchgelesen hast und dir spätestens jetzt klar geworden ist, wie ernst die Situation für euch Beide ist. Eure Not ist so fühlbar, ihr müsst raus aus dieser Situation. Wahrscheinlich hat sich die Lage nach und nach so zugespitzt und wirklich klar, was ihr euch da antut, ist euch nicht.
Schnelle Tipps:
Arbeit ist gerade deine Exit-Strategie. Aber eben nur kurzfristig sinnvoll. Auch die kostet Kraft, die du an anderer Stelle gerade dringend brauchst. Geh zum Hausarzt, lass dich krankschreiben. Auch falls du dich da unverzichtbar fühlst: Lass dich krankschreiben. Es dient dazu, deine Arbeitsfähigkeit zu erhalten. Min. 2 - 3 Wochen.
Kurantrag für dich und deine Frau besprecht ihr auch zeitnah mit eurem Hausarzt.
Die gewonnene Zeit nutzt du 50 Prozent für eigene Regeneration und 50 Prozent für deine Kinder, idealerweise außer Haus oder so, dass deine Frau etwas für sich tun kann.
Euer beider Belastung muss erstmal auf ein etwas kleineres Maß sinken, bevor ihr überhaupt wieder aufeinander zuzugehen könnt. Aktuell scheint ihr beide im Überlebensmodus zu sein, fühlt euch beide maximal ungesehen und nicht wertgeschätzt. Um euch selbst zu schützen, teilt ihr aus und macht die eh schon miese Situation des anderen noch schlimmer. Aus diesem Teufelskreis müsst ihr raus. Ihr schafft es nur gemeinsam, nicht gegeneinander.
Falls Großeltern eure Kinder mal nehmen können, fordert es euch aktiv ein. Tut 14 Tage alles dafür, euch gegenseitig so viel Gelegenheit zum Akkus auftanken zu geben, wie möglich.
Danach setzt ihr euch hin und sprecht miteinander. Welche Unterstützung braucht ihr voneinander im Alltag? Wofür schätzt ihr euch? Wo liegen persönliche Grenzen? Welchen Zeitslot in der Woche bekommt jeder, um sich um sich selbst zu kümmern? Wie könnt ihr euch gegenseitig unterstützen? Wofür seid ihr dem anderen dankbar?
Langfristig werdet ihr nur aus dieser Krise kommen, wenn ihr aus dieser Überforderungssituation herauskommt. Deine Frau scheint massiv überlastet mit psychischer Erkrankung, zwei Kleinkindern, Haushalt und Alleinsorge im. Alltag. Das ist verständlich. Und du bist überlastet mit deinem Workload, der alleinigen Finanzverantwortung und dem damit einhergehenden Druck. Auch das ist verständlich. Ihr braucht Lösungen, wie ihr euch Entlastung schaffen könnt. Aber um diese zu finden, muss erstmal etwas "Druck aus dem Kessel".
Ich wünsche euch alles Gute

Bearbeitet von EsIstWieEsIstx2
22

Ihr braucht Hilfe - alle beide.
Es scheint, dass ihr euch für eure persönlichen und finanziellen Ressourcen massiv übernommen habt und dies noch weiter macht.

Deine Frau braucht therapeutische Betreuung und zwar schnell. Sprecht am besten zeitnah (spätestens Montag) mit eurem Hausarzt bzw, wenn sie bereits in fachärztlicher Betreuung ist dann wendet euch an die.

Zudem benötigt sie Entlastung von den Kindern, um sich um sich selbst zu kümmern. Die Kinder sind definitiv in einem Alter, in dem sie länger in den Kindergarten können (zB 9:00-15:00). Dann könnte deine Frau zumindest von ca 9:30-14:30 Dinge erledigen: Arzttermine/Therapietermine für ihre eigene Gesundheit wahrnehmen, Haushalt und Einkauf in Ruhe erledigen. Eventuell würde ihr auch eine klare Tagesstruktur durch eine Anstellung guttun. Wenn sie ihre Arbeit nun komplett selbst einteilt, kann das zusätzlichen Stress verursachen.

Dann zu dir: Auch du brauchst Pause. Jemand hat schon geschrieben, dass du dich Krankschreibung lassen sollst. Halte ich auch für vernünftig. 15 Stunden sind definitiv zu viel. Es gibt nicht umsonst die 10 Stunden als gesetzliche Höchstsarbeitszeit.
Kannst du eventuell von wo anders arbeiten als von zu Hause? ZB aus dem Büro in der Firma? Dann hättest du dazwischen mal etwas Puffer, um von der Arbeit runter zukommen, bevor der Familienallrag kommt. Du würdest auch nicht mehr von den Kindern unterbrochen bei der Arbeit. Schau, dass du zusätzlich einen der Nebenjobs aufgeben kannst. Diese Mehrfachbelastung macht dich schneller kaputt als du denkst.
Mach am Haus nur noch das nötigste: Wenn was repariert werden muss, mach es. Wenn es nur eine Umbauidee ist, lass es. Du steckst da Zeit und Geld rein, obwohl du beides gerade nicht hast. Unternehmt am Wochenende lieber etwas zusammen. Geht mit den Kindern zum Spielplatz oder so.

Wenn ihr mal etwas entlastet seid, kümmert euch um die Finanzen.
Habt ihr ein Haushaltsbuch? Wenn nein, beginnt mit einem. Schreibt akribisch alle Ein- und Ausgaben auf. Und ja: Spielt mit dem Gedanken das Haus zu verkaufen und in eine kleiner Mietwohnung zu ziehen. Ja, vielleicht müsst ihr euch da mehr einschränken als jetzt, aber dann baut ihr zumindest keine weiteren Schulden auf.

Ich wünsche euch alles Gute!

Bearbeitet von Schneeflocke-88
23

Hallo TE,

anscheinend seid ihr grade in einem schrecklichen Teufelskreis.

Ich würde am liebsten an ganz vielen Stellen ansetzen und sagen: Was macht ihr euch das Leben selbst schwer.

Aber ich fange mal bei deinen Kindern an, denn die sind das schwächste Glied in eurer Familie. Ich zitiere dich:

"Unsere Kinder sind nicht einfach, ich glaube es ist das Alter aber ich weiss es nicht. Sie schreien von morgens bis abends und streiten sich. Ich kann teilweise keine Kundentelefonate führen, da die Lautstärke extrem ist. Wenn ich dann ins Wohnzimmer komme, rede ich ruhig mit den Kindern und sage, dass sie etwas ruhig sein sollen. Beim nächsten mal komme ich nochmal rein, wenn es nicht aufhört und sagen sowas wie :"Wenn ihr jetzt nicht aufhört rumzuschreien, geht ihr auf euer Zimmer und bleibt da, bis ihr aufhört" "

Eure Kinder sind einfach ein Spiegel eures Verhaltens. Wenn ihr nur streitet und unglücklich und verzweifelt seid, sind eure Kinder maximal verunsichert und drücken das durch Schreien und Unruhe aus. Wie sollen Kinder ruhig bleiben, wenn ihr als Erwachsene euer Leben so dramatisch eingerichtet habt?
Ich sehe weder bei dir noch bei bei deiner Frau eine realistische Haltung zum Elternsein und zum Alter eurer Kinder.
Du kannst nicht mit Vier- und Fünfjährigen "vernünftig" reden, damit sie verstehen, dass sie ruhig sein müssen. Damit du arbeiten kannst, weil du so viel verdienen musst, um euch diesen Standard zu leisten, den ihr euch eigentlich nach menschlichem Maß im Moment noch nicht leisten könnt.
Nun zu dir: Wenn du dir diesen Lebensstandard nur leisten kannst, indem du 2 Berufe hast plus Fortbildung, dann lebst du über deine Verhältnisse. Das würde schon reichen, damit du an den Rand des Leistbaren kommst.
Nun kommt noch deine Frau dazu, die nur minimal verdient, aber den Luxus eines Influencerlebens mit super vorzeigbarem Eigenheim mit beeindruckendem Styling haben will. Zumal sie auch nicht über die ausreichende Gesundheit dafür verfügt.
Ihr beide versucht, ein Leben aufrecht zu erhalten, das euch überfordert und durch die Überüberforderung werdet ihr so krank, dass ihr nicht mehr klar denken könnt.

Und dabei sollen deine Kinder ruhig bleiben?
Ich belasse es mal hierbei. Schau dir doch erstmal die Situation an, in die ihr euch und eure Kinder gemeinsam gebracht habt.
Und jetzt zum Schluss eine provokante Frage: Woher nehmt ihr beide den Anspruch, mit Anfang 30 (also mega früh) nach einer Zeit, in der ihr viel gereist seid und gefeiert habt (ohne das Geld, das dies braucht, auf die hohe Kante gelegt zu haben) und anscheinend ohne schönes große Erbe, so zu leben, wie es die allermeisten gar nicht und viele nur nach ganz viel Sparen und Verzicht sich in späteren Jahren erfüllen?
Ihr wollt ALLES auf einmal und habt, wenn ihr so weiter macht, GAR NICHTS mehr.
Also: aufwachen und an einer Stelle mal verzichten oder langfristig planen.
Und jetzt denk bitte an deine Kinder, denn die verlieren ALLES, wenn ihr so weiter macht.

Bearbeitet von Inaktiv
26

So, jetzt mal rein lösungsorientiert.
Aus meiner Sicht ist deine Frau stark gefährdet und bräuchte einen Klinikaufenthalt.
Die Frage ist, ob sie das einsieht, da sie ja noch so statusorientiert ist und alle Probleme auf dich projiziert. Wahrscheinlich erst nach einem Zusammenbruch.
Was kannst du tun?
Zumindest nicht alles aufrecht erhalten. Irgendwas musst du aufgeben: zumindest den Anspruch, dass du für alle diesen Standard aufrecht erhältst. Eine Vollzeitstelle und 2 Kinder ist doch das Maximum, was du leisten kann, oder?
Wie wäre es, wenn du deine Wünsche mal auf lange Sicht planst. Dass du manches erst mit 40 erreichst?
Und dass du nicht mehr derjenige bist, der das alles aushält.
Statt Fortbildung könntest du die Zeit in ein Coaching investieren.
Und: Wie kannst du deine Kinder jetzt auffangen?
Erstmal nur Fragen....
Wenn deine Frau akut durchdreht, kannst du ihre Eltern bitten, die Kinder kurzzeitig zu nehmen. Verzichte drauf, dass sie euch verstehen. Wenn es verständnisvolle Eltern wären, hätten sie deiner Frau andere Werte mitgegeben. Hauptsache, sie nehmen die Kinder mal im Akutfall, und gut ist.
Dann geh einen Schritt weiter. Du kannst nicht alles auf einmal schaffen und alles auf einmal lösen. Geht kleine Schritte. Werd dir langsam bewusst, was ihr da treibt. Ihr habt alles selbst so geschaffen, jetzt kannst du auch vieles selbst wieder zurück fahren.
Alles Gute!