Guten Morgen
Wenn ich meinem Partner gegenüber einen Vorwurf mache, lenkt er ab und am Ende macht er eine Rechtfertigung mir gegenüber daraus - ich muss mich am Ende dann verteidigen und es geht nur noch darum.
Ein Beispiel: ich sage; ob er das Geschirr nicht gleich in die Spülmaschine stellen kann, anstatt es daneben zu stellen und ich erbarme mich irgendwann, es einzuräumen. Daraus wird dann am Ende, wieso ich so pingelig bin, einen aufräumzwang habe und es ihn stresst. Am Ende geht es nur noch um meinen Aufräumzwang.
So ist es mit diversen Dingen. Am Ende geht es nur um mich und er zieht beleidigt ab und ist sauer auf mich???
Wie kann ich diese Manipulation durchbrechen?
Partner lenkt ab und verdreht alles
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Indem du bei dir bleibst und dich nicht auf seine Ablenkungen, bzw eigentlich ist es ja schon Schuldumkehr, eingehst.
Wenn er nicht aufhört, könntest du z.B. sagen:
Wenn du ein Problem mit mir hast, kannst du es gern an anderer Stelle ansprechen, aber jetzt geht es um MEIN Problem.
3
Konzentriere dich auf das, was du sagen willst. Und lass dich nicht verunsichern.
Zum Beispiel bist du von einem Aufräumzwang weit entfernt, weil du schmutziges Geschirr in den Spülenr räumst. Eher ist er nicht so ordentlich.
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Ist er auch sonst manipulativ? Ist dir da schonmal was aufgefallen auch bei anderen Leuten? Wie geht er den sonst mit Kritik um? Oder wenn er mal was falsch gemacht hat?
Ich würde da mal vermehrt drauf achten.
Scheinbar ist er nicht kritikfähig. Das hat Gründe.
Ich würde an deiner Stelle mal solche Vorfälle sammeln, die Situationen mal aufschreiben. Scheinbar kommt es ja häufiger vor.
Dann würde ich mich an deiner Stelle mal belesen was Schuldumkehr ist und ihm mal Links zukommen lassen zu diesem Thema. Natürlich nicht, wenn's einzelne Situationen sind, dann wäre das ein bisschen überrissen.
Aber manchmal gibt es ja Leute, bei denen das so "drin" ist, dass man es schon vorhersagen kann wie sie auf Kritik reagieren, egal wie vorsichtig und konstruktiv man diese formuliert. Das würde ich mir mal genau anschauen bei ihm.
Vielleicht hilft es, ihn mal damit zu konfrontieren und er achtet in Zukunft mal drauf.
Wenn nicht, dann würde ich mir gut überlegen ob ich mir das dauerhaft geben wollen würde.
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Ich kenne das aus der ExEhe. Es wurde immer alles so verdreht, dass letztendlich ich immer die "Schuldige" gewesen bin. Die Vorrednerinnen haben das richtig erkannt, du musst beim Thema bleiben! Genau bei der Sache um die es geht. Wenn er dann über drei Ecken was anderes diskutieren möchte nur um abzulenken, versuche dich da nicht drauf einzulassen. Kannst dann bspw sagen "ok, darüber können wir ja danach sprechen aber jetzt geht es um das Ausräumen der Spülmaschine"
Bei meinem Ex war es aber auch tatsächlich so, dass er keine Kritik verträgt. Bzw. alles als Kritik wahrnimmt und sofort in die Offensive geht und einen Schuldigen sucht. Erzieherisch hat das für viel Geschwisterstreitigkeiten bzgl "wer war das, wer ist schuld" gesorgt. Leider.
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Mit so einem Exemplar war ich 18 Jahre lang verheiratet. Es wurde mit den Jahren immer schlimmer. Irgendwann haben wir uns nur noch gestritten wegen Kleinigkeiten und jedes Mal - genau das was Du schreibst - hab ich eine Kleinigkeit angesprochen und am Ende war ich immer Schuld. Er hat dann aus einer Kleinigkeit raus einen riesen Aufstand gemacht. Hab es irgendwann nicht mehr ausgehalten und mich getrennt. Und ich weiß heute, dass es die richtige Entscheidung war.
Sprich mit ihm nochmal in Ruhe darüber, vielleicht hat ja Dein Partner mehr Einsicht wie meiner damals.
Wünsche Euch alles Gute!