Erfahrung Familiengericht

Hallo.

Ich habe mal eine kurze Frage.

Hat jemand Erfahrung, dass wenn das Familiengericht eingeschaltet wird und die andere Partei nicht begeistert ist, aber man selbst einfach keine andere Lösung findet, weil man sich eben mit allem nicht einig wird, trotzdem danach (nicht unmittelbar danach) ein „normales“ Verhältnis aufbauen kann & ob man trotzdem (auch wenn es 1-2 Jahre oder länger) wieder zusammen kommen könnte?

Oder macht ein Familiengericht sozusagen alles kaputt, also wenn man sich für diesen Weg entscheidet?

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Hallo,

Erstmal: häää? Das ist so ein Bandwurm an Satz, dass ich mehr als einmal.lesen müsste, um ihn zu verstehen. Lieber mehrere kürzere Sätze schreiben mit Punkten dazwischen....

Dann: es kommt auf die verstrittenen Parteien an. Es kann klappen oder auch nicht. Wobei so ein Gerichtsprozess halt schon eine Belastung darstellt...

Alles Gute 🍀

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Es kommt wie immer darauf an, um was für eine Streitigkeit es sich handelt und auf welcher Eskalationsstufe sie sich befindet.

Es könnte auch eine Mediation sinnvoll sein, wenn beide Parteien es wollen.

Die Stimmung in Familiengerichten ist immer etwas anders als in anderen Prozessen, da die meisten Richter wissen, dass die Situation im Familienbereich häufig emotional belastender ist als in anderen Bereichen.

Mitunter wird auch auf die Robe verzichtet, was ebenfalls die Atmosphäre entspannter macht. Auch die Sitzordnung wird manchmal angepasst. Hat eine Partei einen Anwalt kann man auch im Vorfeld eine grundsätzliche Bereitschaft zur Einigung schon klären.

Da du aber nicht geschrieben hast, um was es geht, kann ich nur allmeine Hinweise geben.

V.G. Golfmouse

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Meine Erfahrung - nicht speziell Familiengericht, sondern Zivilsachen - ist die, dass viele zerstrittene Parteien, seien es Nachbarn, Mieter und Vermieter, Geschäftsleute - nach langer Zei bei Gericht die Möglichkeit finden und oft nutzen, überhaupt einmal vernünftig miteinander zu reden, sich ausreden lassen, sich zuhören, Missverständnisse aufklären. Mein Eindruck ist dann oft, dass sie anschließend freundlicher auseinandergehen als sie gekommen sind. Bei Mediationen in Familiensachen habe ich das leider selten erlebt. Das könnte aber auch daran liegen, dass das eher Extremfälle waren.