Kleiner Räuber

Ich habe mal eine Frage, ist das normal mit 3 Jahren das Kinder anstrengend sind. Mein Sohn ist zurzeit so anstrengend, einkaufen mache ich schon ohne ihn, weil es immer ein Riesen Theater gibt sofern er nicht kriegt was er möchte, es wird sich hingeschmissen und geschrien, aber vom Feinsten. Auf n Spielplatz oder egal wo läuft er ständig weg, lacht sich denn eins wenn man ihn hinterher läuft als wäre es ein Spiel für ihn. Auf jegliches hinterherrufen reagiert er nicht, sieht keine Gefahr. Er teilt so ungern sein Spielzeug, aber nur sein Lieblingsspielzeug alles andere ist kein Problem. Er wird richtig böse wenn jemand an seine geliebten Tiere möchte. Er fängt jetzt erst an zu sprechen, also kann sich noch nicht gut äußern und das verstehen klappt auch noch nicht soooo gut wie es sollte.

Ist das normal?!? Ich komme manchmal echt an meine Grenzen und frage mich ob nur mein Kind so anstrengend ist. Man sieht immer Kinder draußen die gehen so lieb mit und hören und ich mit meinen teufel habe echt manchmal zutun.

Liebe Grüße

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es gibt so Rabauken.
Aber bist Du denn wirklich konsequent und abgebrüht genug, da auch passend zu reagieren?
Im Einkaufszentrum lässt man ihn halt seine Show abziehen und geht nicht drauf ein. Wenn er auf dem Spielplatz nicht hört, dann wird er eben ausgezogen und man geht umgehend nach Hause ...
Wer dauernd wegläuft, darf nicht weg von der Hand.

Ja, - sie sind anstrengend, aber umso "strenge" musst Du die Regeln eben durchsetzen. Und dazu gehört auch, nicht tausendmal rumschwätzen, sondern immer ohne Ankündigung sofort handeln. (auch wenn Dir das zu erst zu hart erscheint).

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Ich glaube wirklich, ich reagiere manchmal nicht passend und habe viel mir auf der Nase tanzen lassen von ihn. & er hat auch oft bekommen was wollte. Man wollte ja nie was schlechtes oder böse sein.

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kenn ich .. .ich bin auch die Fraktione "zu lieb" -- aber man kann auch lieb "konsequent" sein, -- das hab ich auch lernen müssen und natürlich auch dementsprechenden Widerstand der Kinder ertragen lernen müssen. -- aber es zahlt sich aus....

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Ja, das ist normal, keine Sorge. Auch das Gefühl zu haben, dass alle anderen Kinder die liebsten Engelchen sind.;-) Geht aber vorbei. Was hilft sind spürbare Konsequenzen und Grenzen, die du aber durchhalten und auch umsetzen musst, nicht nur androhen. Vorträge oder Predigten halten hilft nicht, das können sie in dem Alter noch gar nicht einordnen, genau wie das Hinterherrennen, siehst du ja selbst. Konsequenzen und eingrenzen ist anstrengend und es tut einem selbst manchmal leid, muss aber sein.

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Vielen Dank, das beruhigt mich zu hören.
Aber dann weis ich woran wir arbeiten müssen bzw an mir :)

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Oft war ich nach dem konsequenten Handeln genauso fertig wie mein Kind. Vollkommen normal aber es geht vorbei. Und je konsequenter Du wirst desto schneller wird die Phase vorrüber gehen.

Und es ist egal was unbeteiligte denken oder sagen! Das darf die herzlichen egal sein und die meisten werden Dich verstehen und Mitleid haben.

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So siehts aus. Es ist anstrengend, lohnt sich aber und ist meiner Meinung nach ein Muss, denn das ist halt Erziehung, das ist kein Spaziergang.

Dass beide Seiten zwischendurch mal fertig sind, ist völlig normal. Meine sind jetzt schon groß und lange aus dem Alter raus, aber ich hatte da auch mal Phasen und Momente, wo ich, wenn endlich mal Ruhe war, eine Runde heulen musste.

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Vielen Dank, das beruhigt wirklich zu hören das mein Kind da nicht das einzigste ist. Ich werde in Zukunft konsequenter handeln und auch durchsetzen.

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Also eigentlich antworte ich fast nie auf Beiträge aber ich verstehe immer diesen Tipp „ je schlimmer das Verhalten desto strenger muss man sein“ nicht. Mache ich jedenfalls andersherum und meine Kinder haben grundsätzlich ein sehr gutes sozialverhalten. Also mach dich nicht verrückt und versuche ihn zu begleiten. Ich fand 3 das schlimmste alter und hätte mein Kind in dem Alter auch nicht mit in den Supermarkt etc. genommen, was heute alles gar kein Problem ist. Situationen vermeiden und überlegen was die wirklich wichtig ist und das versuchen durchzusetzen. Meine Devise ist immer: bloß keinen Machtkampf. Durchhalten!

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Und wichtig ist auch, den Fokus immer auf das positive zu haben, sonst verfestigen sich negative Muster. Weglaufen ist natürlich Mist aber geht eigentlich vorbei, hat eines meiner Kinder um den 2. geb viel gemacht aber eher um zu erkunden. Vielleicht möchte er in dem Moment Aufmerksamkeit provozieren..

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Das sind vermutlich unterschiedliche Ansätze und es kommt ja immer noch individuell aufs Kind und die Erziehungspersonen an. "Schlimmer" mit "strenger" pauschal beantworten ist natürlich auch nicht immer richtig, manchmal bedingt das eine auch das andere. Aber eine gewisse Struktur, Grenzen und Konsequenzen bei Überschreitung finde ich schon wichtig. Zudem kommt es ja auch auf den "Typ Mama/Papa bzw. Eltern" an. Manche sind vielleicht insgesamt ruhiger, andere hektischer oder ängstlicher. Beim 2. Kind fand ich es wesentlich einfacher, da ich schon wusste, was mich ungefähr erwartet.

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Naja, was heißt "normal"? Nicht alle sind so, aber einige;-). Hier waren es zwei von drei.
Dieses "auf der Nase herumtanzen" ist einer der Sprüche von vorvorgestern. Kein Kind tanzt seinen Eltern auf der Nase herum, es kann es halt noch nicht besser.

Zum Einkaufen gar nicht erst mitnehmen ist super, mach das, so oft du kannst, den Stress braucht man nicht, wenn man ihn vermeiden kann.

Auf dem Spielplatz wegrennen kann ich nicht beurteilen, kann da was passieren? Wenn ja, musst du das natürlich unterbinden. Er versteht das noch nicht, weil er die Probleme, die es geben könnte nicht sehen kann. Dass er auf dich hören muss, weil du Gefahren verhindern willst, muss er lernen, momentan sieht er bloß, dass du Spaß verhindern willst.
Das klappt mit egal welchen Konsequenzen nicht von jetzt auf gleich. Wenn nötig, musst du ihn halt festhalten, heimgehen...

Ich finde, teilen muss man nicht. Nicht in dem Alter und nicht die Lieblingssachen. Später wird er schon lernen, dass es schöner ist, wenn man manche Dinge teilt.

Greif konsequent ein, wo es nötig ist und kämpf keine Machtkämpfe, die vermeidbar sind. Sie werden alle älter;-).
Ich war nie sehr konsequent, ich habe halt nur verhindert, was für die Kinder, mich oder andere gefährlich werden konnte oder was mich oder andere gestört hat. Den Rest lernen sie mit der Zeit.

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wenn er nicht hört, wäre eine Option nach Hause zu gehen und zwar ganz konsequent und wenn er sprachlich noch nicht so weit ist, reagiert er halt anders.
er hört gut? denn mit 3 ist er schon sehr spät dran, wnn die Sprache erst kommt.
wurde das schon abgeklärt?

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Er wurde letztes Jahr operiert an den Ohren und jetzt steht nochmal eine OP im April an wo neue Röhrchen gesetzt werden, weil die alten raus sind und die Hörtest wieder schlecht ausgefallen sind. Also nein er hört noch nicht richtig. Mit der Sprache waren wir schon 2x bei einer Kinderpsychologin die die Erst Einschätzung macht, bevor es zur Logopädie geht usw. dort wurde gesagt er sei ein Late Talker und halt wegen den Ohren müsste er erst alles aufholen.

Lg

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Er war seit ca. Oktober letzten Jahres dauerhaft krank.. und bei ihn schlägt es immer sofort auf die Ohren.. er spricht auch sehr undeutlich und verwaschen, also schätze ich das das durch die Ohren kommt…

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Hallo.

"Er teilt so ungern sein Spielzeug, aber nur sein Lieblingsspielzeug alles andere ist kein Problem. Er wird richtig böse wenn jemand an seine geliebten Tiere möchte."

Naja, das Verhalten finde ich "normal". Und zwar nicht für das Alter, sondern allgemein in unserer Gesellschaft. Sehr viele Erwachsene würden nicht jedem ihr Auto leihen. Mein Mann ist bei seinem Werkzeug sehr pingelig. Ich gebe z.B. ungern mein Handy aus der Hand.
Dass dein Sohn bloß eine Sache hat, die er nicht gerne teilt, ansonsten aber schon, finde ich für das Alter super.

Dass du den Eindruck hast, er sehe beim Wegrennen und Hinterherlaufen keiner Gefahr und es scheine wie ein Spiel bei ihm zu sein, ist genau das. Für ihn ist es tatsächlich ein Spiel. Und natürlich sieht er keine Gefahr. Er ist erst 3!

Tja. Szenen beim Einkaufen kennt wohl jede Mutter... Ich freue mich immer, wenn ich bockende Kinder sehe. Naja, nicht wirklich, da die Situation ja weder für das Kind, noch für die Mutter (oder den Vater), die anderen Kunden oder das Personal wirklich angenehm ist. Aber dann weiß ich immer, dass nicht nur ich solche Probleme mit meinen Kindern habe/hatte. Das muss man einfach aushalten.
Wir besprechen meist, falls ich die Kinder mal mitnehmen muss, ob und was sie sich aussuchen dürfen. Das klappt dann meistens ganz gut. Wo ich aber wirklich konsequent bin, ist, dass im Laden nichts verzehrt wird. Also die Brezel aus dem Backregal gibt's tatsächlich erst nach Verlassen des Ladens. Einzige Ausnahme: Im heißen Sommer mit 2-3-jährigem Kind, da gab's dann schonmal was zu trinken im Laden, wenn ich vergessen hatte, was einzupacken.

LG