Überfragt -Schlaf /Sprache /Ängste

Hi ihr lieben.
Bald zieht evtl eine kleine Maus bei uns ein. Wir haben jedoch so einige Fragen, welche uns doch sehr beschäftigen. Ich hoffe auf Input hier obwohl es nicht um ein leibliches Kind geht. Aber ich denke das macht die Sachlage ja nicht sooo anders. Ein Problem ist ein Problem.

Kind zwei Jahre alt. Spricht nur drei Worte und hat tennungsängste. Damit könnte ich gut klarkommen. Aber der kleine schläft maximal drei std am Stück und danach wird er alle 15-30 min immer wieder wach. Jede Nacht um 4 oder 5 Uhr morgens vorbei.

Er fing an zu lautieren und sprechen und plötzlich stagniert da die Entwicklung.
Früher hat er noch weniger geschlafen. Seine Bezugspersonen sind ihm wichtig und Verabschiedungen sind hart für ihn. Kita so nicht möglixh.
Wenn die Schlafstörung körperlich oder geistig/ Trauma ist welche Möglichkeiten gibt es da? Das ist ja einfach ungesund so ein Leben ohne Schlaf.

Lg und danke für hoffentlich viele Antworten

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Hallo,

Ich rate Dir schonmal einen Kinderarzt zu suchen, die Praxen sind voll. Der KiA kann Dir eine Überweisung zur Frühförderung ausstellen.

Ansonsten würde ich zu Beginn erstmal das Kind ankommen lassen, keine Termine, einfach eine gute Tagesstruktur aufstellen. Der Tag muss möglichst vorausschaubar sein für den kleinen, da hilft es wenn die Dinge immer gleich und zur gleichen Zeit passieren. Eventuell mit Bildkarten arbeiten. Wenn das Kind dann entspannter ist wird sich eventuell auch das Problem mit dem Schlaf regeln. Ansonsten den KiA fragen.

Für den Anfang wünsche ich Euch gute Nerven, am besten bringst Du Dich schon in den Rhythmus, steh morgens um 5 Uhr auf. Wechselt euch ab mit der Betreuung damit jeder von Euch genug Schlaf bekommt, das ist ganz wichtig um die Kraft zu haben. Trotzdem wird es Situationen geben wo ihr völlig fertig sein werdet, dann sagt Euch immer wieder: das Kind kann nichts dafür, es wird bald besser werden.

Ich wünsche Euch alles Gute und viel Kraft
Sunny

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Lieben Dank für die Antwort und Tips. Nachts müsste außer we immer ich das machen. Mein Mann arbeitet ja weiter. Ich bleibe erstmal drei Jahre dann daheim wenn es zur Pflege kommt. Kinderarzt sind wir schon am suchen. Haben einen im auge der echt toll bei Kindern ist wo gerade Schlaf Thema ist. Ich stehe schon jetzt zwischen 5:30 und 7 auf wegen der Arbeit und bin eh Frühaufsteherin nur deswegen überlegen wir überhaupt das zu machen. Lg

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Dann hole den Schlaf nach wenn Dein Mann von der Arbeit kommt, man kann ja auch tagsüber schlafen. Ich kann mich noch gut an die erste Zeit mit meiner Tochter erinnern, sie hatte auch den 2 Stunden Rhythmus. Ich weiß gar nicht mehr wie viele Nächte ich weinend im Wohnzimmer verbracht habe vor Erschöpfung. Wenn das Kind tagsüber noch schläft dann lege Dich mit hin. Meine Tochter hat wunderbar auf meinem Bauch geschlafen. Vielleicht klappt das bei euch auch.
Hast Du denn schon Kinder? Du wirst da reinwachsen, aber das braucht Zeit. Nimmt Dein Mann die ersten Tage Urlaub? Ich denke das würde helfen.

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Hallo.
Ich habe ein 3 Jähriges Kind mit schwerer Schlafstörung von Geburt an und muss sagen, dass es da kaum Möglichkeiten gibt. Vielleicht mal im Schlaflabor vorstellen, um körperliche Ursachen auszuschließen. Ansonsten zur Schlafberatung. Um evtl. Traumata zu Behandeln ist das Kind noch etwas zu jung. Zumindest bei uns in der Gegend gibt es keinen Psychotherapeuten der so junge K inder behandelt.

Für dich ist es wichtig, dass du genügend Schlaf abbekommst, denn Schlafmangel macht auf Dauer krank. Nur am Wochenende mal ein Tag ist zu wenig. Vielleicht könnte dein Mann auch in der Woche mal eine Nacht übernehmen oder zumindest ein paar Stunden. Oder du legst dich schon um 19.00 hin und dein Mann übernimmt dann bis Mitternacht.

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Von 19 bis 22 Uhr schläft das Kind. Danach wird es hart….
Denke ich lege mich 17-22 hin und schaffe dann die Nacht. Wir hoffen ja das es etwas gibt und Kind dann aus wenigstens 6 std Schlaf kommt.
Wie löst ihr es ? Wie ist es bei euch so?

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Anfangs haben mein Mann und ich uns die Nacht geteilt. Ich konnte bis 24.00 Uhr schlafen und danach hab ich übernommen damit mein Mann schlafen konnte. Später haben wir uns dann abgewechselt mit den Nächten. Inzwischen bin ich Alleinerziehend und schlafe meistens wenn die Kleine im Kindergarten ist.

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Schläft das Kind in einem eigenen Bett?
Wenn es Trennungsängste hat, wär vielleicht ein Familienbett erst mal besser.
Oft wachen die Kleinen auf und Kontrollieren ob Mama und Papa da sind. Wenn jemand da ist, ist es beruhigt und schläft weiter.
Oder das Kind braucht den Körperkontakt.

Vielleicht ist das Kind aber auch sehr sensibel und schnell reizüberflutet und verarbeitet alles im Schlaf. Da können ruhige Tage zuhause und Spaziergänge ab Abend (ohne Straßenlärm) helfen.

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Es schläft wohl im eigenen Bett bei den Pflegeeltern im Schlafzimmer. Familienbett überlegen wir auch schon. Kind wird ab ca 22 ihr alle 15-30 min wach und bracht die Versicherung nicht allein zu sein und schläft wurde ein.

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Hallo Stern-Berlin,

ich finde die Entwicklung des Kindes hört sich jetzt keinesfalls gravierend an oder, dass es irgendwo stark „zurück“ wäre.

Zusätzliche kennen wir keine Vorgeschichte, wie und wo das Kind zuvor aufgewachsen ist. Natürlich kann ein schlechtes Umfeld, die Entwicklung beeinflussen.

Die Sprache kann etwas körperliches/organisches sein oder andere Entwicklungsschritte haben erstmal Vorrang. Ist das vorüber, sprechen diese Kinder meistens „plötzlich“ zeitgerecht.

Beim Thema Schlaf würde ich als Tipp geben, sobald das Kind bei euch leben wird, sich die ersten Wochen ein Schlafprotokoll anzulegen.
Ihr müsst den Schlafbedarf des Kindes ermitteln und sehen ob es zu wenig oder zu viel Schlaf tagsüber/nachts ist. In den allermeisten Fällen, kann man hier schnell die Lösung finden.

Denn wenn das Kind frühestens schon um 19 Uhr schläft, wundert es wenig, dass es dann gegen 5 Uhr wieder wach ist, sprich 10 Stunden Nachtschlaf + x Stunden Mittag. Wie lange schläft es da? Das hat alles Einfluss auf den Letzten Abschnitt im Nachtschlaf und auch wie häufig ein Kind wach wird hat verschiedene Ursachen.

Irgendwie hört sich das vielleicht einfach nur dramatischer an, als es ist? Die meisten Kinder in dem Alter, auch meine, Schlafen die ersten paar Stunden abends am besten, vorausgesetzt es bestehen keine Störfaktoren wie Krankheiten etc. und danach sind Rückversicherungen in der Nacht und alle paar Stunden keine Seltenheit.

Lieben Gruß

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Ca eine Stunde Schlaf am Mittag und dann das schlafen nachts halt. 2,5-3 std. Dann andauerndes wach werden und sich versichern alles ist gut. Ab 4 Unruhe ab 5 aufstehen. Spricht nur 3 Worte aber versteht wohl alles. So unsere Infos bisher.

Ich denke wankst ein Angsttrauma. Er hat generell Angst wenn die Pflegeeltern ihn mal verabschieden wollen. Das ist wohl ne lange Angelegenheit. Er lässt sich nur von vertrauten Personen anfassen und trösten.
Er wurde sehr vernachlässigt bis er ein halbes Jahr alt war. Danach pflege. Aber er musste gegen seinen Willen seine Mutter ständig sehen. Wir haben erkämpft das wenn er zu uns kommt das mit noch einmal im Monat stattfindet. Nicht mehr alle paar Tage. Die Maus hat wirklich viel durch.
Wir überlegen schon ihn einfach später schlafen zu lassen dann damit es besser passt. Ob hormonell organisch oder neurologisch oder gar emotional das Problem ist wissen sie noch nicht.

Bearbeitet von SternBerlin
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Es ist ja so da das Kind dadurch wirklich ab 22/23 Uhr alle 15-30 min wach wird. Wäre es so das schlafen bis 5 durchgängig wäre - kein Thema für uns.
Oben vertippt im ersten Post. Mittags nur eine std schlaf.
19 Uhr hinlegen. 22 Uhr ca wach eine Flasche und dann eben kein schlafen mehr möglich.

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Ich finde es hart dies zu lesen, denn offenbar wird hier nicht gesehen, dass das Kind bindungstraumatisiert ist und all die Dinge, die Du beschreibst, sind typische Symptome nach frühen Verlusterfahrungen von relevanten Bezugspersonen.--Die erste Traumatisierung ist bereits die Trennung von der Mutter und dies ist so, ganz egal ob dies nun eine liebevolle oder total vernachlässigende Mutter war. Nun steht die zweite Trennung von einer wichtigen Bezugsperson/en an (erste Pflegefamilie) und ihr wundert euch. Dies sind normale Reaktionen auf eine anhaltend unnormale Situation.
Ich kann das nicht verstehen, wie man dann Lösungen sucht, wer wann am ehesten wach bleibt oder welche Medikamente da greifen könnten. Informiert euch über Trauma und Traumafolgen und wie man einen sicheren Rahmen schafft für ein solch komplex traumatisiertes Kind. Ich hätte euch kein Kind mit einem solchen Hintergrund gegeben, wenn da so wenig Wissen bzw. Verständnis diesbzgl. vorhanden ist (Inkl Deiner Einschätzung, dass er gegen seinen Willen zu seiner Mutter muss: Kinder suchen die Bindung zu ihren Bezugspersonen ganz egal, ob diese böse oder gut zu ihnen sind. Da besteht keine Wahlmöglichkeit. Zudem ist nach Möglichkeit der Kontakt zur leiblichen Mutter auch zu halten. Da geht es darum, wie man hier gute, sichere Bedingungen beim Kontakt herstellen kann und nicht darum, dass ihr nun den Kontakt zur Mutter unterbindet. Diese Haltung und dieser Mangel an traumaspezifischem Wissen geht gar nicht und wird dem Kind auch nicht erlauben, sich nun endlich mal sicher entwickeln zu dürfen.

Bearbeitet von rma
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Vorab : deine Äußerung ist echt sehr unfreundlich und respektlos. Trauma ist hier deutlich Thema gewesen. Wir kennen das Kind noch nicht persönlich. Wir wollten mal Erfahrungen mit erfahrenen Eltern bekommen. Schlafstörungen können durch Trauma aber auch hormonell und durch vieles mehr verursacht werden. Therapie , Rituale , Medikamente - kann alles nötig sein. Die leibliche Mutter soll nicht fern gehalten werden. Aber wie macht man es wenn das Kind sich dagegen wehrt? So wurde es uns mitgeteilt. Das Kind möchte nicht zur Mutter und wehrt sich. Wir sind ja nicht aus Stein. Aber man muss sich bevor !!! Ein Kind einzieht wohl mal in alle Richtungen Gedanken machen was schaffbar ist. Weil man ein Kind nicht wie ne Lampe zurück bringen kann. Wir machen uns sehr viele Gedanken in alle möglichen Richtungen.
So ekelig wie du geschrieben hast bist du eher nicht eine Person wo ein Kind leben sollte. Oder aber du hast nicht geschnallt worum es geht?
Wäre es besser einfach rosa rot ein Kind zu holen wo man nicht weiß ob es für die Familie auch funktioniert? Hier ging es um Austausch persönlicher Erfahrungen - unter anderem wie man so eine Belastung schafft auf Dauer. Schlafentzug ist nämlich
Für niemanden gesund auf längere Zeit. Und ja man sollte wenn es länger so ist eben Strategien haben wir jeder mal zum schlafen kommt - völlig legitim !

Bearbeitet von SternBerlin
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Hallo SternBerlin,

unsere Tochter hat auch diagnostizierte Trennungsangst und schläft seit Geburt sehr sehr schlecht.
Familienbett, wie bereits empfohlen, kann ich auch unterstreichen. Dadurch bekommst du zumindest das maximal mögliche Pensum an Schlaf und dem Kind gibt es Sicherheit. Ansonsten helfen hier auch die immer gleichen Rituale am Morgen, Mittag und Abend. Wir besprechen Veränderungen im Tagesablauf/Verabredungen/Termine frühzeitig beim Frühstück ("Wenn ich heute Mittag von der Arbeit zurück bin, sind wir mit x und seiner Mama verabredet."). Der Zwerg ist immer noch sehr schnell reizüberflutet und hat dann Schwierigkeiten runter zu kommen. Darum machen wir abends rechtzeitig ruhig, auch beim Spielen und ziehen den Schlafanzug beispielsweise immer vor dem Essen an, weil es danach sonst nur Stress und Tränen gibt.
Trennungen laufen immer gleich ab, das gibt Sicherheit (Verabschiedung ist immer im Wohnzimmer, wenn ich gehe, Papa tröstet dann und lenkt auch ein wenig ab mit Büchern oder ähnlichem). Außerdem sage ich, wann ich zurück sein werde. Wie hier schon jemand schrieb, es sollte alles immer verlässlich und vorhersagbar sein für den Kleinen.

LG ZimtBlau

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Danke dir für deine liebe Antwort. Ja Familienbett wäre - wenn der Zwerg es zulässt - auch unsere Wahl.
Rituale , Struktur und abends auf noch mehr Ruhe achten - das werden wir machen. Gute Idee mit dem umziehen vor dem Essen. Dann ist danach mehr Ruhe und Entspannung☺️