Hallo,
meiner Tochter ist am Dienstag ihre Zahnspange abhanden gekommen. Sie hatte sie beim Frühstück auf dem Schulhof liegen lassen. Ihr Lehrer hat sie mitgenommen und sie neben die Fundkiste im Vorflur der Vorschule gestellt (Warum auch immer, ist meine Tochter doch die einizge mit einer Spange). Von dort ist sie weggekommen. Vermutlich hat sie ein Kind genommen. Nachforschungen haben bisher nichts ergeben. Entweder wird sie aus Spaß in einem Mülleimer (Machen die Kinder leider manchmal mit Sachen), draußen in den Büschen oder bei jemandem zu Hause gelandet sein. Blöd ist auch, dass ich sie an dem Tag nicht selbst abgeholt habe und deswegen den Verlust auch erst zu spät bemerkt habeIch habe heute noch mal eine Zettel mit einem Hinweis auf Belohnung ausgehängt.
Was passiert nun? Ich fürchte, wir brauche eine neue, obwohl meine Tochter schon fast fertig mit der Behandlung war. Habe ich eine Chance, dass die Kasse die Kosten übernimmt? Oder springt vielleicht sogar die Haftpflicht der Schule ein (immerhin hat der Lehrer sie ja dort deponiert,anstatt sie sicher zu verwahren oder zurückzugeben)? Oder müssen wir in den sauren Apfel beißen und zahlen? Und müssen sich daraus jetzt eigentlich irgendwelche Konsequenzen für meine Tochter ergeben? Da bin ich mir unschlüssig.
Was meint ihr?
Viele Grüße
Sonja
Zahnspange weg- und nun?
Hallo,
ruf den Kieferorthopäden an und bespreche mit ihm das weitere Vorgehen. Hiernach Kontakt mit der KK.
In Regress kannst du deine Tochter nehmen, aber weder den Lehrer noch die Schule.
Ansonsten ein ernsthaftes Gespräch mit der Tochter führen und selbst einmal überlegen, warum für die eigene Vergesslichkeit jemand anderes haften soll.
LG Reina
Hallol,
ich wollte jetzt nicht den Lehrer dafür haftbar machen, da hast du mich falsch verstanden. Aber ich bin selbst Lehrerin und weiß, dass die Schule versichert ist, falls Lehrer Eigentum von Schülern verlegen oder beschädigen. Schließlich hat der Lehrer sie ja gehabt, hat sie aber nicht an einem sicherern Ort abgelegt. Dass das Vergessen meiner Tochter davor steht, weiß ich auch und deswegen habe ich hier ja auch nur mal locker nachgefragt und nichts in der Richtung bisher gemacht. Wäre die Spange einfach auf dem Schulhof verschwunden, hätte ich auch nicht darüber nachgedacht.
Meine Tochter ist in der Vorschule. Ich weiß, dass das Vergessen die Hauptursache für das Verschwinden ist, aber letztendlich ist sie ja auch noch sehr klein. Ursprünglich haben wir die Spange auch nicht mit in die Schule gegeben, aber die Getragenen Stunden am Nachmittag (sie ist bis 15 Uhr dort) haben für die Behandlung nicht ausgereicht.
Blöde Situation. Ich werde nachher einen Termin bei der KFO machen. Bisher hatte ich noch Hoffnung, dass vielleicht doch noch ein Kind sagen kann, wo die Spange gelandet ist.
LG Sonja
Hallo!
Meinen Sohn ist die Zahnspange auch abhanden gekommen. - Die Katze hatte sie wohl verschluckt 
Die KFO meinte das käme gar nicht so selten vor und hat ihm prompt eine neue gemacht, die KV hat anstandslos bezahlt. Die KFO meinte auch, dass die KV normalerweise da gar nicht so viel zu sagen hat, denn wenn sie nicht bezahlt was soll die Konsequenz sein: abgebrochene Behandlung? Was ist im Falle, dass der Kiefer des Kindes sich so verändert, dass eine neue Spange notwendig wäre - will sie dann auch nicht zahlen?
Mit so etwas "rechnet" eine KV!
Dazu muss ich sagen, dass mein Sohn gar nicht richtig eine KFO-Behandlung mit Behandlungsplan macht, es ist etwas "kleineres".
Und zum Lehrer, der die Spange zu den Fundsachen legt: woher soll der wissen, dass es nur ein Kind in der Schule mit so etwas gibt und dass es auch noch Deine Tochter ist?!
LG, I.
Hallo,
Dank dir, da habe ich Hoffnung, vielleicht nicht alles selbst bezahlen zu müssen.
Es war ihr Klassenlehrerl. Er war mit den Kindern draußen in der Pause frühstücken und hat die Spange nach dem Frühstück mit reingenommen. Es ist eine Vorschulklasse mit 17 Kindern, von denen eines eine Spange hat (meine Tochter). Irgendwie gehe ich davon aus, dass er das zuordnen kann.
Ich bin selbst Lehrerin und ich würde wertvollere Dinge in die allgemein Fundkiste legen, sondern diese sicher verwahren, bis sich der Besitzer ermitteln lässt.
LG Sonja
Das war ein MANN! Mein Mann würde sich bei Kindern zwar daran erinnern, was sie gesagt haben, aber niemals an die getragene Kleidung oder an Zahnspangen. Da kannst du nicht von dir ausgehen...
Hallo,
Ich würde auch sagen besprich das mal mit dem Kieferorthopäden.
Eigentlich hast du die kosten selbst zu tragen bei Verlust, unserer hat uns einfach mal eine neue aufgeschrieben weil die alte angeblich nicht mehr gepasst hat, obwohl mein Sohn das Ding selbst geschrottet hat, weil er drauf rumgerissen hat.
Somit hat die Kasse das Teil übernommen.
Verstehe aber nicht warum der Lehrer die überhaupt in die Finger bekommt, besser wäre deine Tochter tut die Spange in die Dose und dann in den Ranzen, wenn sie die dann vergisst ist sie wenigstens da.
Oder sie hängt sich die solange sie isst um den Hals, dafür ist das Band ja da.
Ich weiß nicht ob die Haftpflicht für sowas zuständig ist, aber Anfragen kannst du ja bei der Schulleitung.
LG
Hallo,
Äam besten du klärst das mit der KFO direkt.
Auch wenn es ärgerlich ist, deine Tochter trägt die Verantwortung für die zahnspange und nicht der Lehrer, Schüler oder sonstiger
Dank euch,
ich weiß, dass meine Tochter für das Verschwinden verantwortlich ist. Sie ist noch recht klein und eigentlich hätte sie die Spange nicht mir zur Schule nehmen sollen. Aber nur so konnten wir einen guten Behandlungserfolg erzielen, das Tragen am Nachmittag hat nicht ausgereicht. Bisher hat sie auch immer gut darauf aufpepasst, die Spange ist immer in der Dose gelandet, warum es diemal nicht geklappt hat, kann sie mir nicht sagen.
Wäre die Spange auf dem Schulhof geblieben oder sonst wo, wäre es sehr ärgerlich, aber nicht zu ändern.
Was mich so wurmt ist, dass die Spange ja da war. Was mich noch mehr enttäuscht ist, dass es ganz sicher ein anderes Kind gewesen sein muss, das die Spange an sich genommen hat und es jetzt nicht mehr zugeben mag. Was für jemand anderen nur ein einfaches Spielzeug ist, ist eben für uns ein sehr teurer Verlust.
Wir werden heute einen Termin machen und alles weitere mit dem KFO besprechen.
LG Sonja
Hallo!
Mal ganz ehrlich: wenn die potentiellen "Elstern" der Spange Vorschulkinder sind ... die können mit Sicherheit den Wert der Spange nicht schätzen.
Mein 8-jähriger würde den Wert seiner Spange auf maximal 10 € schätzen, so etwas über dem Wert der Spielzeuge im Ü-Ei.
Und vielleicht wurde damit gespielt, verkrümmt, gegraben, gemalt auf Asphalt, etc., bei so einer Behandlung ist die sicher nicht mehr nutzbar.
Und dass Deine Tochter über doch so eine lange Zeit auf die Spange gut aufgepasst hat ist wirklich löblich.
Enttäusche Dich nicht darüber!
LG, I.
Vermutlich hast du recht. Würde mich nur wurmen, wenn sie vielleicht doch in ein paar Wochen in irgendeiner Spielzeugkiste wieder auftaucht.
Hat sich das bei eurer Katze eigentlich bemerkbar gemacht? Meine wäre einmal fast an einem Plastikteil gestorben. Auf dem Röntgenbild konntne man deutlich die Spielmaus erkennen, die sie verschluckt hatte. Stell mir gerade so ein Röntgenbild mit Zahnspange vor
.
LG Sonja
Soweit ich weiß, wird einmalig eine Ersatzspange von der KK gezahlt.
Unsere Sohn braucht schon zweimal einen Ersatz von dem Oberteil, da Häkchen abgebrochen waren --- er beißt da wohl irgendwie komisch drauf. Bei der dritten kamen 1. extra feste Häkchen dran und 2. ein Brief von der KFO, dass ein weiterer Ersatz von der KK nicht gezahlt würde.
VG
Ich habe als Kind auch schon mal meine Zahnspange verloren: Irgendwie hatte ich die Dose nicht richtig verschlossen, so dass die Spange irgendwo in der Schule rausgefallen ist - alles Suche blieb ohne Ergebnis. Damals hat die Krankenkasse eine neue Spange bezahlt.
Frag beim Kieferorthopäden nach - vielleicht ist das heute auch noch so. Die Schule hat meines Erachtens nichts damit zu tun. Letztes Jahr hat ein Lehrer die Ice Watch, die mein Sohn beim Sport hatte liegen lassen, auch einfach in die Fundkiste getan: Ein anderes Kind hat sie genommen, und niemand wusste mehr, welches. Seitdem gibt es halt eine No Name-Uhr ...
Hallo,
ich hoffe ihr ward schon beim KFO. 
Bei einmaliger verlorener oder kaputter Zahnspange, zahlt die Kasse anstandslos. Nur wenn es öfters vor kommt, muss der KFO eine Mitteilung an die KK schicken, die euch dann Ermahnen wird. Aber wie erwähnt, solltest du jetzt noch keine Angst haben müssen, ist einmalig.
Im Härtefalle (dies wäre aber erst, wenn Kind öfters Zahnspange verliert oder kaputt macht, sie nicht trägt etc.) würde man die Behandlung abbrechen und ihr würdet die 20 % Eigenleistung nicht wieder zurück bekommen.
Also ab zum KFO, falls dies noch nicht geschehen, damit ihr schnell einen neuen Abdruck machen lassen könnte. Schließlich soll sich nicht so viel zurück verschieben, gerade wenn man schon am Ende war.
LG Nancy (Kieferorthopädische Fachassistenz)
Vielen Dank für Eure vielen Antworten.
Es hat inzwischen einen Verdacht auf einen Jungen gegeben, aber ohne Erfolg. Entweder war er es nicht (Er sagt, er hätte sie angeschaut, aber dann wieder hingelegt.) oder er sagt nicht die Wahrheit. Letztendlich ist es auch egal, denn selbst, wenn er es war, ist er nicht haftbar zu machen, er ist noch nicht 7. Er ist sehr auffällig, die Eltern überfordert und nicht kooperativ.
Wir sind nächste Woche beim KFO und ich hoffe, ich bekomme das Geld für die neue Spange von KK und Beihilfe wieder.
Inzwischen ist meine Tochter auch sichtlich betroffen, nachdem ich ihr den Wert der Spange in Monatbeiträge für ihr Reiten umgerechnet habe. Über die Konsequenzen für sie bin ich mir noch nicht im Klaren. Eine finanzielle Beteiligung sehe ich nicht. Das Taschengeld ist so wenig und das einzige teure Hobby (das Reiten) möchte ich nicht einschränken. Vielleicht sind ja doch der Schreck und die ernsthaften Gespräche darüber ausreichend. Eines ist aber für mich daraus klargeworden: Die Neue Spange wird nicht mehr in der Schule getragen. Falls sich daraus eine längere Behandlungsdauer ergibt, haben wir halt Pech gehabt, aber den Zirkus mag ich nicht noch mal haben.
LG Sonja