Wie macht ihr das?

Hallo ihr Lieben,

mein Sohn 6,5 Jahre alt geht seit ende August in die 1.Klasse.
Hausaufgaben bekommt er jeden Tag, was ich auch ganz gut finde.
Nun ist es so, dass wenn er mit seinen Hausaufgaben anfangen soll, er gerne mal trödelt, Quatsch macht etc. Somit kann es manchmal ziemlich lange dauern, bis er komplett fertig ist.
Aus dem Grund sitze ich oft während er Hausaufgaben macht neben ihm und wir machen sie "zusammen".
Die Aufgaben an sich kann er!
Er zieht es einfach unglaublich in die Länge, wenn er die Hausaufgaben alleine machen soll. 😑

Nun meine Fragen an Euch,
macht ihr mit euren kleinen auch gemeinsam die Hausaufganen?
Sollten die Kinder es doch lieber alleine machen und ich kontrolliere sie nur zum Schluss?

Freue mich auf eure Antworten! 🤗

Lieben Gruß,
Betty

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Selbstständigkeit sollte er schon lernen, indem er seine HA alleine macht, vorallem wenn er es auch vom schulischen Wissen her kann. Eigentlich genügt es, wenn du präsent bist und keine Ablenkungen erlaubst, solange er nicht fertig ist. Erst kontrollieren wenn er fertig ist und unterstützen, wenn er wirklich Hilfe benötigt.Musst halt mal gucken, ob er beim Heimkommen und nach dem Essen erst eine kurze Auszeit braucht oder gleich starten kann.

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Selbstständig wird er mit der Zeit von allein ;)

Ich würde auf das Bauchgefühl hören. Wenn du meinst es tut ihm gut das du neben ihm bist, dann mach das doch einfach.

Bei mir ist es so dass Tochter 1 wirklich immer und sehr selbstständig ihre Hausaufgaben erledigt während Tochter 2 erkannt hat dass sie weniger Zeit aufbringen muss wenn sie die Hausaufgaben nicht macht und dann alle paar Wochen Mal Nachsitzen muss 😒!

Kind 2 geht aufs Gymnasium, Hausaufgabenprobleme haben wir immer wieder Mal. Kind 1 geht auf die Realschule, Abschlussklasse, und macht weiterhin alles sehr selbstständig.

Vielleicht könnt ihr mit Belohnung arbeiten?
Macht er die Hausaufgaben selbstständig, zügig und ordentlich gibt es einen Sticker. Bei zehn Stickern darf er etwas besonders haben, ich macht was besonderes oder irgendwie sowas.

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Ich finde dein Kind 2 super!

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Sie hat trotzdem die Lehrerin meinte dass sie so niemals auf ne gute Schule kommen wird immer super Noten gehabt.
Ich denke es lag aber echt an der Lehrkraft der ersten beiden Jahre. Sie hat soviel Hausaufgaben gegeben dass selbst schnelle Kinder in der ersten Klasse ne Stunde gebraucht haben.

Also eigentlich war meine "Kleine" Recht clever als sie feststellte dass sie so weniger Zeit investieren muss.
Ob das wirklich so positiv ist im Zukunft weiß ich nicht. Bisher musste sie in den drei Jahren Gymnasium doch mehrmals Nachsitzen, immer nur in dem Fach welches sie hasst....

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Hi

Das erste halbe definitiv zusammen oder wenn man ein ruhiges und konzentriertes Kind har alleine und hinterher kontrollieren.

Meiner ist auch so. Zieht es in die Länge. Lenkt sich mit allen möglichen ab. Meckert dann rum..
Ich bin dann sehr konsequent und sage das wir hier so lange sitzen bis es fertig ist sonst gehen wir eben nicht raus.

Und dann klappt es meistens.

Motivation dazu...
Viel loben.
Und dann geht's.

Lg
Corinna

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hätte ich zu früh auf dieses "Selbständigkeit muss man lernen" gepocht, wären wir nicht glücklich gewesen...

Beide Kinder hatten anfangs enorme Konzentrationsschwierigkeiten und waren super-leicht-abgelenkt. -- die HA dauerten Eeeeeeeeewig.... (auch an den Tagen, wo ich mal wieder meinte, ich lasse sie auflaufen und sie werden das schon mal selber merken) ...

aber nein...

erstens: die Uhrzeit war bei uns falsch. -- beide kinder brauchen nach der SChule längere Erholungspausen und sind abends vor dem Abendessen VIEL schneller und konzentrierter... -- dashabe ich usn lange nicht zugestanden, weil es einfach besser in den Tag passte, die HA nach dem Essen zu machen bei zwei Kindern, Mama-Taxi, Hobby usw....

und ja: es war einfach Fakt, dass die HA schneller und konzentrierter gingen, wenn ich in der Nähe war und regelmässig ans "weitermachen" erinnert habe.... --- also mitgemacht habe ich nie .... geholfen auch wenig..... --- aber wenn ich am selben tisch war und einfach meine eigenen Arbeiten am Tisch gemacht habe -- oder direkt daneben in der Küche war.... dann gings mit Ermahnen schneller...

erst ab 3. KLasse oder so hat es bei uns funktioniert, alleine im Zimmer zügig die HA zu machen und nur zu rufen, wenn mal was unklar ist..... für beide Kinder war es die ersten zwei Schuljahre besser, die HA im Esstisch zu machen....

probiert einfach aus, was bei euch hilft... es kann die Uhrzeit sein, -- oder der Ort.... -- oder eine Sanduhr vor der Nase.....

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Hallo!

Ich denke, das ist nicht ungewöhnlich. Die Kinder müssen erst lernen , sich zuhause auch auf die Aufgaben zu konzentrieren. Ein Teil def Kinder kann das zwar svhon recht schnell, bei anderen dauert es halt etwas länger. Und dann kommt es auch noch darauf an, wie sehr sich das Kind für die Aufgaben interessiert, bzw. ob die Aufgaben langweilig sind. Meine Tochter (4. Klasse) braucht z.B. oft ewig für ihre Matheaufgaben, dabei ist sie ein Ass in Mathe. In der Schule bekommt sie Forderaufgaben, die ihr die Mathelehrerin raussucht - die für die Altersstufe erhältlichen Forderhefte sind noch zu einfach. Die Hausaufgaben sind aber für alle Kinder gleich, und da findet unsere Tochter natürlich 1000 interessantere Sachen (am besten geht es noch, wenn sie bei den Aufgaben fernsieht;-)).

LG

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Du kannst die Hausaufgaben deines Kindes ruhig begleiten. Das ist im ersten Schuljahr völlig okay.
Auch Hausaufgaben zu machen will gelernt werden, das geht nicht so schnell.

Wenn er Probleme mit der Konzentration hat ist sogar das eigene Zimmer eher schlecht, da es da noch mehr Dinge gibt, die ihn ablenken.

Am besten sind auf dem Tisch nur die Sachen, die er für die aktuelle Hausaufgabe braucht. In der Schule beobachte ich ständig, dass die größte Ablenkung vom Etui her rührt. Das bitte auch vom Tisch, nur Bleistift und Radierer. Und immer wieder den Focus auf die Aufgabe.:-D

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Hallo!

Meine Tochter, ebenfalls in der ersten Klasse, ist eigentlich extrem selbstständig. Am liebsten wäre es ihr, wenn wir Eltern ihre Hausaufgaben gar nicht zu Gesicht bekämen ;-)

Allerdings gehört sie zu denjenigen, die alle ihnen zur Verfügung stehende Zeit ausnutzen - selbst wenn das drei Stunden mit den Füßen wippen bedeutet.

Wir haben einiges probiert. Im Moment ist es meistens so, dass wir uns nach dem Mittagessen gemeinsam einen Überblick verschaffen, was denn alles zu tun ist. Anhand diesem schätze ich die benötigte Zeit ab. Gearbeitet wird erst ab Spätnachmittag oder Abend, so dass sie das Abendessen als Ziel vor Augen hat. Einerseits ist sie ausgeruht, andererseits weiß sie, dass sie sich nicht endlos Zeit nehmen darf. So kann sie das gut alleine erledigen und nervt weder sich selbst noch uns mit Dauertrödelei.

Wenn ihr die Möglichkeit habt den Aufgabenzeitpunkt zu verschieben, dann könnt ihr ja mal gemeinsam ein paar Varianten ausprobieren. Vielleicht findet ihr etwas, es besser zu euch passt.

LG,
Id

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Also für uns war das frühe "auf Selbständigkeit pochen" auch nicht der richtige Weg. Meine Kinder haben beide anfangs ewig für die HA gebraucht und mussten häufig erinnert werden...

Für beide Kinde Kinder gab es aber letztendlich unterschiedliche Wege zum Ziel... mein Sohn kann unter Druck besser arbeiten, das haben wir irgendwann daran gemerkt, dass er im normalen Unterricht niemals mit seinen Aufgaben fertig wurde, aber in Klassenarbeiten immer alles vollständig und (und auch fast immer richtig) hatte. Also haben wir ihm in Absprache mit der Lehrerin eine feste Zeit für die HA vorgegeben und er durfte danach nicht weitermachen. Das hat aber nur funktioniert, weil er den Anspruch hatte, alles fertig zu machen.

Bei meiner Tochter hätte das so nie geklappt. Sie hätte dann einfach die Hälfte der HA eben nicht gehabt. Das war ihr egal und sie hätte dann so argumentiert, dass sie es halt in der vorgegebenen Zeit nicht schaffen konnte.

Bei ihr mussten wir das etwas mehr aussitzen... also mehr erinnern "dran zu bleiben" und sie im Zweifelsfall eben vor den Aufgaben sitzen lassen. Da ihr ihre Freizeit sehr wichtig ist, kam sie irgendwann darauf, sich etwas mehr zu beeilen, damit sie sich noch verabreden kann.

Meine Tochter brauchte am Anfang auch nach jeder Aufgabe die Rückmeldung, ob diese von ihr richtig gelöst wurde, weil sie sonst vor lauter Grübelei darüber nicht weiter kam. Das kam daher, dass sie sich mit Regeln sehr schwer tat und sie daher nie für sich selbst begründen konnte, warum eine Aufgabe jetzt richtig (oder falsch) war.

Wenn es deinem Sohn hilft, bleib jetzt noch bei ihm sitzen. Es wird besser, er muss bzw. ihr müsst nur seinen eigenen Weg finden.

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Hallo,
rede doch mal mit der Lehrerin, wie sie deinen Sohn im Unterricht erlebt. Zwar ist Unterricht eine ganz andere Situation als zu Hause, aber manchmal kann man Rückschlüsse ziehen.
Mein Ältester konnte es nie leiden, wenn ich im Raum war, schon in der 1. Klasse nicht. Bei Fragen hat er mich gerufen. Für ihn war die absolute Ruhe im Raum wichtig.
Nach der Schule hat er auch immer eine Pause gebraucht. Ich habe es auch schon von ganz vielen Eltern gehört, dass Kinder direkt nach der Schule (oder direkt nach dem Essen), kaum Leistung bringen können. Also vielleicht nochmal die Zeit überdenken und vielleicht einfach zu einer anderen Zeit beginnen und das Kind vorher toben lassen.
Für meinen Sohn war auch eine klare Struktur wichtig. Die musste ich mit ihm erarbeiten. Also jeder Tag hatte eine Struktur, wie genau die Hausaufgaben abliefen und nach wieviel Aufgaben dann eine kurze Pause war. So hatte er immer ein positives, erreichbares Ziel vor den Augen. Das verkürzt die Hausaufgabendauer ungemein.