Antrag auf Befreiung

Hallo zusammen,

mein Sohn 15 Jahre hat in den nächsten Tagen einen Termin beim Jugendtherapeuten, weil er derzeit mit der Trennung schlecht zurecht kommt und Wahnsinns Prüfungsangst hat.

So der Termin für Diagnostik wurde auf 12 Uhr gelegt, damit nächste Woche schon das weitere Vorgehen besprochen werden kann.

Nun habe ich ihm gestern den Antrag auf Befreiung mitgegeben und prompt rief mich das Sekretariat an das es nicht genehmigt wird. Ich habe mich mit der Schulleitung verbinden lassen, diese drohte mir das ich schon sehen würde was ich davon hätte und ob er suizid gefährdet sei..

Ich habe dann einige Zeit mit ihr diskutiert da ich diesen Termin für wichtig halte.

Sie drohte weiter und lenkte dann aber ein das Ärzte keine Termine am Vormittag an Schüler vergeben dürften und das sie das melden wird. Wo auch immer. Sie hätte ja von den 2 Therapeuten für Kinder ja schon den einen gemeldet und bei der anderen ist sie gerade dran.

Sie sprach auch von vertrauensvoller Zusammenarbeit usw. und in der Grundschule als er zu LRS Test gehen musste hat da kein Hahn danach gekräht das er mal 2 Std nicht da war .Sie sagt es besteht Schulpflicht, ist prinzipiell ja richtig, aber hier geht es um die Gesundheit meines Kindes.

Wie ist das in Bayern geregelt. Ich mache prinzipell jeden Termin am Nachmittag und seit er auf dieser Schule ist, habe ich noch nie wegen eines arzttermins befreiten lassen.

Ist also das erste und einzige mal.

Ich überlege auch Beschwerde einzulegen, weil sie ständig wissen wollte was er hat. Geht sie aber erstmal nichts an.
Und auch der Ton macht die Musik.

Wir sind nach ca. 30 min so verblieben das sie den Antrag unterschreibt, aber das was sie mir da an den Kopf geworfen hat ist leider mehr als nur frech.


Vg Cosma

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Geht gar nicht und ich glaube kaum, dass dies so rechtens ist. Viele Fachärzte in Kliniken zum Beispiel haben gar keine Nachmittagstermine.
Ich würde das Schulamt um eine kurze Stellungnahme bitten. Da es ja im Laufe der Therapie noch mal vorkommen kann.

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Guten Morgen,

Ich arbeite in einer Pyschotherpeutischen Praxis und wir haben durchgängig auch Vormittags Schulkinder zur Behandlung da.

Das habe ich noch nie gehört und es gab bei uns auch noch nie Probleme diesbezüglich.

Die Praxis kann im Bedarfsfall eine Bescheinigung ausstellen, so machen wir es.

Gruß

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Ich glaube nicht, dass es da eine offizielle Regelung gibt.
Es liegt im Ermessen des Schulleiters, ob befreit wird oder nicht.

Bei uns sind sie bei Arztterminen auch eher zögerlich. Für längere Kieferorthopädentermine geht das meist problemlos, MRT ging auch problemlos, anderes ist schwierig. Die Schule ist eben der Meinung, dass man diese Termine auch in die schulfreie Zeit legen kann und irgendwie haben sie ja recht...
Das Verhalten der Schulleiterin ist wirklich mehr als unangebracht, allerdings wissen wir ja nicht, ob es mit diesem Therapeuten nicht eine Vorgeschichte gab. Hört sich ja irgendwie so an.


Ich befreie mein Kind notfalls einfach selbst, wenn es nicht anders geht.

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Naja ob sie ein Problem mit der Therapeutin hat ja erstmal nichts mit mir zu tun oder meinem Sohn.

Mir zu sagen ich würde schon sehen was ich davon hätte ist etwas anderes. Da bin ich empfindlich.

Mein Sohn ist gut in der Schule er hat super Bewertungen und Noten und wird immer sehr gelobt für sein Sozialverhalten.

Leider ist die Rektorin völlig fehl am Platz, ist erst 2 Jahre da, aber hat das komplette Schulleben umgeworfen. Mein Sohn findet sie eh doof da z.B. an Weiberfasching keiner mehr verkleidet kommen darf. Aber egal.
Das Schulamt sagt das liegt im Ermessen der Schulleitung wann befreit wird. Wie gesagt in dieser Form wird mir das nicht mehr passieren. Das ist Willkür sie kann selbst nach Ermessen entscheiden.
Sowas müsste klarer geregelt sein.

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Natürlich ist es Willkür, wie so vieles in der Schule...

Jetzt reg dich nicht weiter auf, bringt ja nichts.
Das nächste Mal lässt du deinen Sohn einfach komplett daheim und entschuldigst ihn ganz schwammig mit "Krankheit". Das ist viel einfacher und noch nicht mal gelogen;-).

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#rofl .... na die ist ja süß. Ich würde ihr direkt sagen, dass sie ihre Kompetenzen weit überschritten hat und du dir ggf. weitere Konsequenzen vorbehältst, da sie sich kindeswohlgefährdend verhält. Dies beinhaltet natürlich Einschaltung des Schulamtes und des Jugendamtes.

Meine Kinder besuchen eine Ganztagsschule. Da ist ein Arztbesuch außerhalb der Schulzeiten nicht möglich. Ich gebe nur im Voraus eine Information und reiche das Attest dann nach. Das hat auch in der Grundschule und in der vorherigen weiterführenden Schule meines Ältesten gereicht. Klar ist das Gesetz anders. Ich weiß, dass ich das offiziell beim Schulleiter schriftlich beantragen muss. Nur ehrlich...meine Kinder sind schwerbehindert und pflegebedürftig - wieviele Anträge von mir will er denn haben?

Das Ärzte keine Termine an Schüler vormittags vergeben, soll sie mal beweisen. Ich kenne es eher anders herum. Die Nachmittags- und Abendtermine werden den Berufstätigen aufgehoben.

Ich würde das ans Schulamt wirklich weitergeben. Nicht als Beschwerde, denn leider hat sie nichts falsch gemacht (und über den Ton kannst du dich nicht beschweren), aber mal als Hinweis. Vielleicht setzt dann ja mal ein Umdenken ein und sie bekommt „von oben“ entweder den Hinweis dieses Gesetz weniger wortwörtlich anzuwenden, oder es gibt Bemühungen, dieses Gesetz zu ändern. Letztendlich ist das nichts anderes als dass du als Sorgeberechtigte akut besorgt bist über das seelische Wohl deines Kindes (und in der Folge möchtest du das Kind einem Spezialisten vorstellen) und sie zweifelt deine Kompetenz an. Sie ist weder Psychiater (der die Kompetenz hätte, hier etwas zu beurteilen), noch Sorgeberechtigte (der die Entscheidungsbefugnis hätte) - sie soll ihrer Arbeit nachgehen. Aber nicht auf Kosten der ihr anvertrauten Minderjährigen.

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egal wo das weiter geleitet wird, -- wenn man diese Geschichte hört, dann wird jede weitere Instanz das Verhalten dieser Lehrer und Rektorin als lächerlich empfinden...

sorry, -- aber als meine Tochter nicht richtig sehen konnte, hatte ich die Wahl zwischen einem Termin in 2 Monaten oder kurzfristig an einem Morgen in der gleichen Woche... -- ist doch klar, was man da macht.... -- vor allen dingen bei Psychologenterminen, die auf Monate ausgebucht sind.... da nimmt man was man kriegt.... ---

lass dir vom Arzt eine Entschuldigung für die Fehlzeit mitgeben und damit hat sich das für Dich erledigt... --- würde ich einfach abhaken.... und draus lernen...

Ich würde nämlich das nächste mal bei einem wirklich wichtigen Arzttermin einfach am Selben Morgen eine Entschuldigung mitgeben, dass Dein Kind zur 5ten STunde gehen muss wegen wichtigem Arzttermin und vor der Schule auf ihn warten -... -- da würde ich gar nicht viele Tage vorher irgendwelche Hühner scheu machen...

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Also wir haben die meisten Termine in der Schulzeit gehabt, es gab nie Probleme, hatten sogar öfters das ich die Kinder nach einigen Stunden abhole und dann nach dem Termin zurück bringe.

Bin nie auf die Idee gekommen dafür ne Befreiung zu stellen, immer nur den Klassenlehrer mitgeteilt, das das Kind, erst später kommt oder eher weg muss.

Wenn die Schule sich so anstellt wie deine, dann würde ich in Zukunft das Kind den ganzen Tag zu Hause lassen und mir dann ne krankschreibung für diesen Tag ausstellen lassen.

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Ich schreibe in solchen Fällen eine einfache Entschuldigung und mein Sohn bringt am nächsten Tag noch eine Bescheinigung vom Arzt mit das er tatsächlich dort war.
An der Grundschule war das überhaupt kein Thema, an der Weiterführenden musste er bislang nur einmal zum Blut abnehmen morgens. Da die Schule um 7:40 anfängt, der Arzt aber erst um 8 konnte er eben erst später hin. Da die Blutabnahme nüchtern sein musste gab es auch keine andere Option als morgens und die nächsten Ferien wäre zu lange warten gewesen. Da hat er der Fachlehrerin die an dem Tag die 1. Stunde in seiner Klasse hat bescheid gesagt und eben diesen Zettel vom Arzt. War gar kein Thema.

Es geht nunmal nicht alles nur nachmittags. Und bei Fachärzten wo man oft eh schon lange auf einen Termin warten muss da nehme ich den schnellst möglichen Termin. Man geht ja hin weil was ist und nicht aus langeweile. Wenn man dann noch einen Termin nach Schulschluß will wartet man ja noch länger. Da ist mir ehrlich gesagt egal ob dann Unterricht verpasst wird. Schönes Beispiel hier: Hautarzt. Es gibt im Umkreis von 30 Kilometern 1 Hautärztin. Die ist sogar auch noch gut. Aber Mutter, hat deshalb weniger Praxiszeiten als andere Ärzte. Ist man flexibel bekommt man einen Termin in ca 5 Monaten. Als ich (weil es "nur" Dellwarzen waren die entfernt werden sollten) vorsichtig nach Nachmittags fragte.......Da kann man dann 9 Monate warten. Oder man fährt halt weit.

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Wir hatten letztes Jahr meine Tochter, zwecks feste Zahnspangeeinsetzen, befreien lassen. Da unser Zahnarzt nur Di.+Do. kieferorthopädische Praxis hat und (bei ihm?) Zahnspangen nur vormittags eingesetzt werden, ging es ohne Worte und zügig problemlos durch.
Muss aber dazu sagen , dass dies, bis jetzt bei meiner Tochter auf dieser Schule, der erste und einzigstee Fehltag war...sie ist jetzt in der 8. Klasse.#schein

Weiß nur von anderen Mütter, wo Kinder viel Fehltage haben, oftmals hingewiesen wird, vermeidbare Routine- Termine auf Nachmittag zu legen...wie impfen, Ortopäthe etc. (Ausnahmen sind notwendige Frühtermine wie Blutabnahme, chirugische Eingriffe oder stationäre Untersuchungen) .

Kommt halt auf die Schule und Fehltage des Schülers darauf an.

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Ach du meine Güte....! Meine Kinder hatten auch schon mal Termine morgens/vormittags. Ich schreibe da nur einen Zettel an den Fachlehrer, dass mein Kind um x Uhr einen Termin hat und es danach umgehend wieder in der Schule ist.
Fertig! Was ist da bei euch los? Fehlt er ständig?