Ältere Freundin zu Hause besuchen

Hallo,

ich weiß nicht, ob hier das richtige Unterforum ist, sonst gerne verschieben. Ich hoffe auf Antworten von Eltern, die das mit etwas älteren Kindern schon etwas langfristiger einschätzen können, für mich ist das irgendwie Neuland.

Meine älteste Tochter ist 6,5 und kommt jetzt Ende August in die Schule. Vor wenigen Wochen sind wir, beruflich bedingt, 30 km weit weg gezogen, das heißt, sie ist grade auf der Suche nach neuen Freunden und der Ort mit seinen Wegen etc. ist auch noch recht neu.

Jetzt hat sie ein Mädchen kennen gelernt, nett, 9 Jahre, wiederholt die zweite Klasse. Meine Tochter liebt ältere Mädchen und findet es ganz toll. Ich kenne ihre Oma, nett und herzlich, bisschen besonders. Ihre Mutter kenne ich nicht, weiß aber, wo sie wohnen, nicht weit weg. Also, die beiden Mädels kannten sich schon ein wenig, gestern haben sie sich am See getroffen und viel gespielt. Das Mädchen war allein mit ihrem Bruder (15?) da, der war aber dann früher oder später nicht mehr auffindbar und dann haben wir sie mit zurück genommen (eigentlich sollte sie mit ihrem Bruder gehen, aber der war entweder schon weg und wollte allein gehen, meinte das Mädchen, oder sonst wie mit Freunden nicht auffindbar, meinte heute die Oma). Das Mädchen hat gefragt, ob die uns heute besuchen kann, hat gepasst und sie kam auch. War wirklich nett, sie haben schön gespielt, friedlich etc. Wobei man natürlich schon den Altersunterschied merkt. Aber alles im grünen Bereich, sie darf gern wieder kommen und so.

Allerdings, ich hab's ja schon geahnt, kamen sie dann vorhin um halb 6 und wollten fragen, ob meine Tochter noch mit zu ihr nach Hause gehen kann. Ich hab es dann mit Verweis auf die Uhrzeit erstmal abgelehnt (wobei ich mir dann auch anhören musste, dass es ja noch überhaupt nicht spät sei...). Aber ich kann ja die Uhr danach stellen, dass die Frage bald wieder auftaucht und jetzt fühle ich mich richtig gluckig. Bisher waren halt logischerweise bei Spieleverabredungen immer die Eltern involviert und jetzt einfach so "komm rüber"? Ab wann ist denn sowas normal? Also, dass die Kinder sich gegenseitig besuchen, ohne, dass die Eltern "dabei" sind/sich verantwortlich fühlen? Dafür ist meine Tochter doch noch zu jung, oder muss ich mir einen Schubs geben, weil ich sonst die peinlichste Glucken-Mutter von allen bin? Wie hat sich das bei euch im Laufe der Grundschule entwickelt?

Ich denk halt vor allem an so was, dass sie dann noch die nächste Idee kriegen, dann gehen sie Eis kaufen, dann treffen sie *Nele aus der dritten Klasse, dann gucken sie mit der noch die Fohlen ihrer Tante an, dann gehen sie noch zu *Emil, der hat ein neues Videospiel, dann muss meine Tochter eh überall mit, weil sie den Rückweg eh noch nicht kennt und ist total unter Druck und keiner weiß nachher, wo sie waren und ich suche panisch alles ab. Oder ist das totaler Quatsch? Was würdet ihr machen? Ab wann sind Kinder alt genug für solche Nachmittage? Braucht sie ein Notfallhandy? Einen Gps-Sender? Sag ich einfach nein?

Bin gespannt auf eure Erfahrungen/Einschätzungen. Danke fürs Lesen.

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Hi,
obwohl ich eigentlich recht gelassen bin, habe ich bei dem Mädchen ein bisschen ein verwahrlostes Kind vor Augen. Mit 9 alleine an den See, mit einem unzuverlässigen Bruder, das werden die Eltern ja auch wissen, da läuten ein bisschen die Alarmglocken.
Die Kinder hier lassen die meisten alleine in der 4. Klasse ins städtische Freibad, da ist aber eine Aufsicht da, die gibt’s ja am See oft nicht.
Ich würde schauen, dass sich die Treffen vorerst mehr bei euch abspielen, bis du da mehr Durchblick hast. Und dann der Großen einschärfen, dass du möchtest, dass sie dir Bescheid sagen, wenn sie zu „Emil“, „Neles Tantes Fohlen“ o.ä. gehen. Grundsätzlich kann sich der Radius eurer Tochter jetzt schonmal erweitern.
Ich kann dein Bauchgrummeln nachvollziehen.

vlg tina

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Dann fühle ich mich nicht mehr ganz so gluckig.
Verwahrlost ist irgendwie schwer zu sagen, also, ich finde es auf jeden Fall auch ganz schön komisch, vor allem mit dem See. Ansonsten wirkt sie aber nicht so. Ich weiß nicht so genau, wie ihre Mutter was sieht, was sie erlaubt, was einfach ein großes Problem war. Aber so jetzt von den 2-3 Begegnungen glaube ich schon eher, dass das Mädchen wohl zu viele Freiheiten hat.

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Wahrscheinlich ist es einfach so, dass die Eltern durch den großen Bruder einfach schon deutlich gelassener bei ihrem zweiten, jüngeren Kind sind und die Sorgen und Ängste von Eltern, bei denen das (ältere) Kind erst in ein Alter kommt, in dem man ernsthaft anfangen kann über Alleingänge im Wohnort / der näheren Wohnumgebung nachzudenken, hinter sich gelassen haben.

Meine Tochter hat auch so eine Freundin - deutlich älter, mit älteren Geschwistern und - meiner Meinung nach - etwas "bequemen" oder besser gesagt, erfahreneren Eltern gesegnet. Die beiden verstehen sich gut, spielen schön miteinander aber bedingt durch den Altersunterschied und das unterschiedliche Maß an gewährten Freiheiten bzw. bedingt durch die unterschiedliche Tagesstruktur innerhalb der Familien unterliegt der Kontakt außerhalb der Schule gewissen Grenzen. Bei uns geht es allerdings eher um die Uhrzeit, da meine Tochter zwischen 18:00 - 18:30 Uhr zu Hause sein und um 20:00 Uhr im Bett liegen will/muss/soll (sie braucht noch so viel Schlaf). Da kommt das andere Mädel oft erst nach Hause und schreibt noch WhatsApp - Nachrichten bis ca. 23:00 Uhr (Handy, noch so ein Thema...)..
Die Kinder sind allerdings auch schon in der 3. Klasse und kommen nun in die 4. Klasse.

Alleine im Dorf unterwegs ist meine Tochter seitdem sie den Schulweg sicher alleine bewältigt. Sie ist generell sehr zuverlässig, eher vorsichtig und hält sich an (Verkehrs-)regeln. Die Entscheidung ab wann die Kinder alleine unterwegs sein dürfen ist natürlich eine Typfrage und abhängig vom Wohnumfeld, allgemein würde ich aber sagen und beobachte auch bei anderen Familien, dass zumindest bei uns die meisten so ab Mitte der 2. Klasse alleine auch zu Freunden losgezogen sind.

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Meine Tochter wird jetzt 7. Und ich bin natürlich nicht bei den Spielverabredungen dabei, erwarte in dem Alter aber auch noch, dass die Eltern wissen was sie treiben bzw. wo sie sich aufhalten. Wäre ich an deiner Stelle, dann würde ich einmal mit rüber gehen und mit der Mama / oder Oma kurz an der Tür quatschen. Ich würde schon nett klar stellen dass mein Kind eben noch keine 9 ist und ich möchte dass sie entweder beim Haus bleiben oder aber beim Spielplatz X (sofern einer in der Nähe ist) und sonst nirgendwohin. Das würde ich meinem Kind auch so auftragen und dann würde das gut klappen. Und ich wette dass die Mama Bzw die Oma das auch ohne wimpernzucken so machen würden.

Ab wann man sie „frei laufen“ lässt weiß ich nicht, da wir hier eben auch noch nicht in dem Alter sind.

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Danke, so geht's mir vom Gefühl auch. Ich war jetzt normaleweise auch nicht dabei, wenn sie bei einer Kindergartenfreundin/Freund war. Aber es war halt immer klar, dass dann dort Mama/Papa/Oma ist und natürlich nicht immer daneben sitzt, aber sich halt grundsätzlich verantwortlich fühlt. Nicht noch arbeiten ist, eine Freundin besucht und die Kinder vielleicht einfach weiter ziehen. Dafür fühlt es sich für mich eigentlich noch zu früh an.

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Meine Tochter geht auch allein zur Schule und zurück. Sie darf allein zum spielplatz oder hier in unserer Siedlung rum fahren. Das ist aber eine Spielstraße und es ist ein großer Kreis. Dort ist dann auch der Spielplatz. Sie geht auch allein zu den 2 Kindern die hier wohnen. Sowas erlaube ich schon. Aber es ist ein definierter Bereich. Wenn Spielbesuch hier ist dann dürfen sie das auch. Aber ich schaue halt ab und zu nach. Ebenso wenn sie zum Spielplatz gehen. Dann gehe ich auch mal schauen was da so los ist. Ebenso geht sie auch allein zum Bäcker und holt Brötchen. Der liegt auf dem halben Weg zur Schule. Da gucken mich auch schon immer manche Eltern an. Sie muss allein über eine Hauptstraße und viele erlauben sowas eben noch nicht. Sooooo dramatisch ist die Straße aber wirklich nicht. Wir wohnen auf einem Dorf 😅

Das bei der Freundin hörte sich dann ja schon anders an. Ich würd da einfach offen drüber reden und dann wirst du merken dass das für die Eltern kein Problem sein wird und auch dass die Freundin das akzeptieren wird

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Deine Tochter ist 6,5 Jahre alt, dh sie könnte schon in der ersten Klasse sein. Ab Grundschule ist meine Tochter alleine los. Alleine los heißt, die Nachbarskinder der Straße besuchen oder mal ne Runde in unserem Wohngebiet rollern. Bei uns gibt es aber feste Absprachen, dh das Neubaugebiet wird nicht verlassen und sie kommt zwischendurch und meldet sich, wenn sie zu jemand anderem geht. Ich möchte also immer grob wissen wo sie ist.

Wenn das große Mädchen 9 Jahre alt ist, hat sie natürlich andere Freiheiten, aber ich würde ganz klar darauf verweisen, dass deine Tochter 6 Jahre alt ist und andere Freiheiten hat. Wenn das nicht akzeptiert wird, dann können Treffen nur bei euch stattfinden.

Ich würde also erstes Mal versuchen die Eltern des Mädchens kennenzulernen. Dass sie mit 9 Jahren irgendwann komplett alleine am See war, würde mich stutzig machen. Auch dass eine 9-jährige so gerne mit deiner Tochter spielt. In dem Alter machen 2,5 Jahre ja schon was aus. Wenn da alles gut ist, kann sie ja gerne dort spielen.

Das Zweite was ich machen würde ist, ich würde mit deiner Tochter ein Gebiet abgrenzen in dem sie sich frei bewegen darf und dort die Wege mit ihr üben. Das Gebiet kann man ja je nach Alter erweitern. Ich finde aber nur weil Kinder in die Schule kommen, sind sie ja nicht automatisch groß und man selbst eine Glucke, weil man die Freiheiten begrenzt

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Das mit dem Gebiet ist eigentlich auch eine gute Idee, nur etwas schwierig,weil es hier eine Recht große Straße gibt. Aber ich werde es mal im Hinterkopf behalten, vielleicht bekomme ich eine gute Idee und irgendwo muss man ja mal anfangen. Oder mit 1-2 Wegen anfangen.

Ja, gestern allein am See kam mir auch ganz schön krass vor. Deshalb wollte ich auch mal hören, wie verbreitet sowas dann doch ist. Aber wohl eher nicht. Ob sie zu wenig gleichaltrige Freunde hat, hab ich mich auch gefragt. Kann ich nicht so richtig beurteilen. Meine Tochter hat sich aber auch schon öfter Mal ein Mädchen in ungefähr diesem Alter "an Land gezogen", weiß nicht, wie ich das ausdrücken soll. Also, sie hat auch ganz normal gleichaltrige Freundinnen, fühlt sich aber von den etwas älteren Mädchen total geehrt und gibt sich auch viel Mühe, da gut anzukommen. Sie hatten aber heute den ganzen Tag die Tür auf (einfach so, hab ich nicht gesagt oder so) und wenn ich mal vorbei lief, haben sie echt harmlose Barbie-Sachen gespielt oder Schule. Das war nicht ausnutzen oder Manipulation oder irgendwie komisch.

Eltern kennen lernen wäre auf jeden Fall gut.

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In diesem Alter wäre es mir schon wichtig, dass mein Kind während eines Besuches beaufsichtigt wird. Das heißt, dass die betreffende Mutter sich tatsächlich verantwortlich fühlen würde.
Ich würde nicht wollen, dass mein Kind sich ohne mein Wissen irgendwo in der Stadt oder im Gelände rumtreibt.
Man weiß das oft vorher nicht so, muss erstmal die Eltern und die Gepflogenheiten der anderen Familie kennen lernen.
Hätte ich ein ungutes Gefühl, würde ich lieber das andere Mädchen zu uns einladen.
Du bist keine Glucke. Du bist schließlich verantwortlich für dein Kind.

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Ja, irgendwie schon. Wir werden wohl mal gucken, ob wir ihre Eltern kennen lernen und dann sehen, was sich daraus ergibt.

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Für mich klingt es so, als ob das ältere Mädel sehr viele Freiheiten hat und es für das Mädel normal zu sein scheint.

Im Grunde spielt hier ein 4 Klässler mit einem 1 Klässler

Und allein dadurch ist ja schon gegeben, dass die Aufsicht anders ist.

Unser Sohn ist 9 — ab August Klasse 4 und ich würde selbst hier in der Stadt ihn nicht herumstromern lassen ohne zu wissen wo er ist.
Er geht alleine zur Schule/ zum Sport und kommt direkt danach zurück.
Zu Freunden wird er gebracht, wenn er die Wege nicht kennt und ansonsten per WA Bescheid gegeben von den Eltern wenn er angekommen ist. Er hat noch kein Handy.

Bei der Großen (15) haben wir das auch so gemacht — hat gut geklappt.

Ich finde auch, dass man als Eltern die Aufsichtspflicht über Gastkinder hat- wenn man sie zu sich einlädt.
Genauso erwarte ich das auch von den Eltern zu denen meine Kids gehen— ich möchte nicht, dass sie ohne Aufsicht an einen See gehen oder in den Wald etc.

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Ja, so könnte ich mir das auch vorstellen. Also, dass sie immer mehr Wege alleine geht, aber die Vorstellung, dass ich keine Ahnung habe, was sie eigentlich so macht und welche Wege sie geht, überfordert mich irgendwie noch sehr. Danke für deine Einschätzung

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Hallo,

Junior war 4 3/4, da waren wir in Tarifa an der Düne im Urlaub, die Verabredung lautete bei Sonnenuntergang seit ihr alle in euren Wohnmobilen. Hat alles super geklappt, eine große internationale Kinderschar. Als wir dann zu Hause waren, durfte er sich auch bei uns in der Siedlung frei bewegen, sprich er sagte wohin er geht. War XY nicht da, wieder nach Hause, sagen wohin jetzt. Hat alles gut geklappt.
Inzwischen ist er vierzehn und bedingt durch seinen Leistungssport recht selbständig unterwegs. Auch mit dem Zug. Ziel als nächstens fliegen.

Viele Grüße

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Oh, das ist viel Vertrauen, dass ihr ihn entgegen gebracht habt. Finde ich irgendwie toll, werde da auch versuchen, an mir zu arbeiten. Danke für deine Erfahrung

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Meine Kinder besuchten bereits im Kindergarten ihre Freunde alleine - ohne mich.
Da wir abgelegen wohnen, habe ich sie hingebracht und zur ausgemachten Zeit wieder abgeholt.

Als sie in der Grundschule waren, sind sie dann auch mit den Freunden mal während des Besuches zusammen zum Spielplatz o.ä. gegangen.

Lass sie halt mal so anfangen, dass sie zu dem älteren Mädchen darf. Aber unter der Voraussetzung, dass sie bei ihr bleiben und dort spielen - nicht irgendwo in der Gegend rumlaufen, geschweige denn alleine am See!

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Eigentlich kann ja da nichts passieren und ich muss mal wohl ins Wasser springen.Danke

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Oh ja, kann ich mich noch gut dran erinnern.

Erster Ansprechpartner war meine Tochter, mit ihr habe ich klare Regeln aufgestellt (Dunstkreis zB). Und ja, ich habe ihr ganz deutlich gemacht, das sie eben noch jünger ist und nicht alles darf, was man eben darf, wenn man älter ist.
Ja, ich kenne das auch, erst hier gespielt und dann zur Dämmerung ankommen und fragen, ob man noch weiterziehen kann. "Nö, ihr habt jetzt x Stunden gespielt, für heute ist dann Feierabend." Ich habe da gar kein weiteres Diskussionsmaterial angebracht.....Muttertier entscheidet, basta.
Im ersten Sommer war der Dunstkreis ganz klar auf das Grundstück der Freundin bezogen, bzw auf die Straße vorm Haus (leben auf dem platten Land). Man hätte hier auch gar nix weiter ohne Rad erreichen können und das war ja eh noch Tabu...also alleine ins Dorf.
Im zweiten Sommer hatte meine dann eine Smartwatch, ohne GPS, weil da ging das dann wirklich auch mit Treffen im Ort, Eis holen, Spielplatz, Schulhof los....auch mit gleichaltrigen.....die Freundin wäre schon den "schnellen" Weg ins Dorf gefahren, unsere musste den sicheren Umweg machen. Keine Ahnung ob sie sich immer dran gehalten haben, ich denke aber schon, denn vor der Hauptstraße hatte unsere da noch richtig Respekt.
So skeptisch ich am Anfang auch war, im Grunde hat diese Freundschaft meiner Tochter bisher viel gebracht.....mittlerweile ist sie 11 und sie sind immer noch "teilzeitbefreundet". Das Mädel hat aber auch ein bißchen Beschützerinstinkt, ist sich also vollkommen klar, das unsere eben immer noch nicht komplett mitziehen darf. Lern sie erstmal ein bißchen besser kennen und einschätzen und sieh dann weiter.

Ach so, den "älteren Emil", mit seinen nicht ganz altersgemäßen Daddelspielen, den gab es öfter.....in Form von älteren Geschwistern bei gleichaltrigen Freundinnen.

Schlußendlich kommt es aber darauf, wie deine Tochter selber drauf ist.

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Danke für deine Erfahrung. Mein Mann ist bei technischer Überwachung der Kinder recht skeptisch, weiß ich auch nicht, ob wir uns auf sowas einigen könnte.

Und ja, ich sollte meine Tochter da mehr zu meinem Ansprechpartner machen. Ich vertraue ihr da auch grundsätzlich und eigentlich macht sie das gut, Grade im Straßenverkehr. Aber ich merke halt auch, dass sie sehr doll versucht, ältere Kinder zu beeindrucken und da irgendwie mithalten will. Hab ich auch schon ab und zu beobachtet. Und da bin ich mir nicht so sicher, ob sie dann nicht doch irgendwie weiter zieht, weil sie nicht als "kleine" da stehen will. Das macht mich zusätzlich unsicher

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Also, einmal, vor einigen Wochen, hat sie am Badesee mit einem älteren Mädchen, schätzungsweise auch 9 oder 10, kannten wir nicht, ein bisschen gespielt. Und kam dann immer und versuchte mich zu überzeugen, dass sie mit ihr zusammen ins tiefe Wasser kann, weil die ihr da was zeigen will und sowieso, die ist ja schon so groß und kann so gut schwimmen. Sonst hat sie sich immer an die Nichtschwimmer-Markierung gehalten (bei ihr ungefähr Schultertief, sie hat Seepferdchen und kann ein bisschen schwimmen), aber an dem Tag war es schwierig und ich musste echt nachher schimpfen.

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Deine Tochter ist 6 Jahre alt und wird demnach in die 1. Klasse gehen bzw. bald in die Schule gehen. In dem Alter würde ich das Verhalten im Verkehr intensiver üben und dem Kind dementsprechend auch etwas mehr Freiheiten einräumen - immerhin muss sie ja auch den Schulweg alleine laufen. D.h. ich würde meinem Kind schon erlauben sich im Wohngebiet frei zu bewegen und auch alleine zum Spielplatz zu gehen. Wenn eine Freundin hier im Wohngebiet wohnt, darf sie auch alleine hingehen um sie zu besuchen. Alelrdings würde ich IMMER wiessen wollen wo meine Tochter ist - also wenn sie z.B: gesagt hat sie geht zum Spielplatz und dort entscheidet sie ihre Freundin besuchen zu gehen, dann muss sie zuerst nach Hause und mir Bescheid geben.

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Das ist vielleicht auch eine gute Entscheidung, also, dass sie immer erstmal heim kommen soll. Hier ist halt nicht so ein klassisches Wohngebiet, da ist es schwer, einen guten Umkreis zu finden. Aber danke für den Input.