Freundschaften

Hallo,

jetzt Frage ich hier auch nochmal, da mein Kind ja fast am Übergang zu den Jugendlichen ist um mir vielleicht jemand mit zeitlichem Abstand einen Tipp geben kann....

mein Sohn ist 11 Jahre alt und hat im Herbst in die 5.Klasse Gymnasium gewechselt. Er ist ein ruhiges, sensibles Kind. Von der Grundschule hat er 2 Freunde, zu denen er nach wie vor Kontakt hat. (Treffen gehen meist von ihm aus) In das Gymnasium hat er mit 2 weiteren Kindern aus der Grundschule gewechselt. Mit einem versteht er sich gut und hat in den Ferien jetzt auch ein privates Treffen mit ihm vereinbart.
Ihm fällt es schwer in der neuen Klasse Kontakte zu knüpfen und auf andere Kinder zuzugehen. Er ist sehr sensibel und kein "typischer" Junge. Mag die "Raufereien" bzw. körperliches Messen der Jungs untereinander nicht. Auch scheinen die neuen Klassenkameraden recht "cool" sein zu wollen. Viele der Jungs beschäftigen sich in der Freizeit hauptsächlich mit Handy und Playstation usw.
Er spielt schon auch mal am PC oder am Handy aber keine Gewaltspiele und hat hier selber eine gesunde Grenze. Er meint, er wirkt dadurch bei den anderen nicht "cool" genug.
Durch seine sensible Art nimmt er sich leider viel zu viel zu Herzen und statt spontan auf irgendwas zu reagieren überlegt er viel zu lange und steht sich damit selber im Weg....
In einem Verein ist er aktuell nicht. (Dies hat sich leider coronabedingt ausgebremst) In seiner Freizeit liest er gern, fährt Rad oder unternimmt mit uns Eltern etwas oder trifft sich mit den beiden Freunden aus der Grundschule.
Aktuell leidet er schon sehr darunter, dass er in der Klasse nicht so recht Anschluss findet und eben bei den beiden Grundschulfreunden auch eher der "Notnagel/Lückenbüßer" ist.
Kann mir jemand einen Tipp geben, wie ich ihn unterstützen kann oder wo ich mir Hilfe holen kann....(hab schon überlegt mit der Klassenlehrerin zu sprechen)
Die Grundschullehrer haben ihn im Sozialverhalten immer sehr gelobt, als Kind, dass mit allen Kindern auskommt und Streitigkeiten aus dem Weg geht.....

vg

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Hallo!
Mein Sohn ist ähnlich gestrickt wie deiner. Auch 11j, aber schon in der 6. Klasse Gym und eher ein ruhiger, der körperliches Messen aus dem Weg geht. Er versteht sich gut mit seinen Klassenkameraden, hat aber im Gym auch nur einen neuen Kumpel, den er auch privat hin und wieder trifft. Er ist aber mit 3 seiner besten Grundschulfreunden ins Gym gewechselt. Untereinander gibt es immer wieder mal kleine Konflikte und Streitereien, die die Jungs miteinander austragen, sich aber trotzdem gut verstehen. Vielleicht liegt ja hier der Knackpunkt und dein Sohn nimmt sich in der Klassengemeinschaft einfach zu
sehr zurück und vermeidet zu engen Kontakt, um etwaigen Meinungsverschiedenheiten aus dem Weg zu gehen? Vllt wirkt er dadurch uninteressiert (nicht uninteressant!) auf die anderen? Ich mein jetzt nicht, dass es gut ist sich ständig u mit jedem zu streiten, aber eine Meinung haben, und die kund zu tun, auch wenn sie nicht jedem entgegen kommt, find ich enorm wichtig.
Ein Gespräch mit der Lehrkraft könnte in dem Sinn hilfreich sein, um zu erfragen, wie das Gefüge in der Klasse allgemein erscheint und wo dein Sohn darin steht.
Alleine regelmäßige Sitzplatzwechsel könnten da einiges bewirken.
Mein Sohn ist zb draufgekommen dass die Mädls doch ganz in Ordnung sind und er mit ihnen Spaß haben kann, seit er einige Zeit neben einem sitzen "musste". Ich finde das super!
Alles Gute und lg minitouch

Bearbeitet von minitouch
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Hallo,
danke dir für deine ERfahrungen. Ich glaube, .dass er sich wirklich zu stark zurücknimmt aus der Klasse. Bei geführten Gesprächsrunden innerhalb der Klasse mit Beisein eines Lehrers bezieht er schon Stellung. Aber in den Pausen zieht er sich wahrscheinlich zu stark zurück bzw. überlegt zu lange, ob er jemand anspricht bzw. was er sagen könnte. Da steht ihm sein Kopf leider im Weg. #klatsch
Ich denke, ich vereinbare auf jeden Fall einen Termin mit der Lehrerin.
Danke und vlg

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Hi cd77

Als Mutter von zwei Jungs kenne ich das gut. Unsere Gesellschaft macht es Mädchen nicht leicht, aber Jungs eben auch nicht. Da gibt es bestimmte Erwartungen, wie Jungs sein zu haben und wer da nicht sofort reinpasst, oder reinpassen will, hat es etwas schwerer. Ich habe immer versucht, dass meine Jungs wissen, dass diese Erwartungen zwar da sind, aber das es nicht ihr Fehler ist, wenn sie so nicht sein wollen. ganz im Gegenteil. Es ist gerade "männlich" wenn man an der Welt interessiert ist und sich da nicht von anderen Erwartungen verrückt machen lässt. Vielleicht hat man dadurch keine besonders einfache Kindheit, aber ein interessanterer Erwachsener wird man dadurch allemal.