Namen aufheben?

Habt ihr beim ersten Kind überlegt, eure "zwei- oder drittplazierten" Herzensnamen auf der Liste für ein mögliches zweites oder drittes Kind aufzuheben? Wie sind eure Erfahrungen damit?

Ich frage mich, ob man eher bereut, einen Namen jetzt nicht zu vergeben, wenn man am Ende aus irgendwelchen Gründen kein zweites Kind bekommt, oder wenn man Namen jetzt vergibt und der dann weg ist, wenn doch noch eines (des selben Geschlechts) kommt.

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Wir hatten für unsere erste Tochter Elisa oder Sabeth auf der Liste stehen.
Wir waren irgendwann so genervt von all den Sprüchen "Ihr gebt bestimmt einen schönen biblischen Namen", dass wir alle biblische Namen und ihre Varianten von unserer Liste gestrichen haben. Auch Elisa und Sabeth.

Einen Monat nach unserer Tochter wurde dann meine Schwägerin geboren: Elisabeth.

Die Namen kamen also danach nicht mehr in Frage.
Gut, es wurden eh Jungs und wir hatten die einen "Herzensnamen", aber ein bisschen traurig hat es uns schon gemacht.
Vor allem, weil meine Schwiegerfamilie (inklusive meinem Mann) keine Spitznamen mag, und wir also noch nicht einmal Elisa oder Sabeth als Spitznamen für sie nutzen können.

Meine Mutter meinte einmal, sie ist sehr froh, dass wir alles Mädchen geworden sind.
Denn: Sie und mein Vater konnten sich nur auf zwei Jungennamen so wirklich einigen (also im Sinne von: finden wir wirklich schön und nicht zu häufig). Problem: Die Nachbarsfamilie, die mit ihnen befreundet war (und ist) und die gleichzeitig auch so etwas ähnliches wie Kollegen von meinem Vater sind), waren mehrfach gleichzeitig wie meine Mutter schwanger und - sie haben genau diese beiden Jungennamen vergeben.
(Den einen davon habe ich übrigens geheiratet😁)

Also wenn ich wirklich einen Herzensnamen hätte, würde ich ihn eher sofort vergeben als zu warten.

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Da einer unserer Söhne den selben Namen trägt wie dein Mann (der ja nicht gerade wahnsinnig häufig ist) und wir für unseren anderen „einen der zwei einzig logischen anderen Namen“ (für unser Empfinden) vergeben haben, würde es mich brennend interessieren, wie sein Bruder heißt, und damit auch, was der zweite Favorit deiner Eltern war. 😉

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Nathan war der andere Name - wobei mein Schwager Nathanael heißt. War meinen Eltern aber trotzdem zu nah.

Er hat übrigens auch noch mehr Brüder (Ruben, Levi, Simeon, Aaron)

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Wir hatten bei der Großen einen Namen, der schon vor der Schwangerschaft feststand

Beim ZN haben wir ewig gebraucht, und wir haben einen Favoriten nicht vergeben können, weil der ZN eindeutig sein musste und es klanglich nicht passte.

Das 2 Kind ist ein Junge...

Ich würde kennen Favoriten aufheben-- ich denke manchmal wir hatten einfach noch einen DN geben sollen....auf die Idee sind wir damals gar nicht gekommen, obwohl ich selber 3 Namen habe.

Aber wir waren irgendwie so in dem Schema drin, dass sie ja einen ZN braucht, weil der Rufname unisex ist -- das wir nicht anders überlegt haben.

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Hallo,

ich würde ihn einfach aufheben, und wenn es keine weiteren Kinder gibt bzw. nicht das Geschlecht zum Namen, dann sollte es wohl so sein. Direkt an das Kind beide Namen vergeben würde ich nicht, bei uns hätten die Namen auf der Liste nicht wirklich zusammen gepasst und uns in Kombi nicht gefallen.

Alles Gute! :-)

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Wir hatten 2 Namen in der engeren Auswahl für unseren Sohn und als wir das Outing hatten, kam gefühlsmäßig nir noch einer in Frage.

Der zweite Favorit ist wahrscheinlich auch für potentielle Geschwister raus, er passt doch nicht so gut zu uns und unserer Situation.

Wir haben inzwischen neue Favoriten.

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Ich habe eine Freundin, die einen zweiten Vornamen hat, den ihre jüngere Schwester als ersten Vornamen trägt. Die Eltern fanden beide gleichermaßen toll, waren aber natürlich nicht sicher, ob sie nochmal ein Mädchen bekommen und gingen somit auf Nummer sicher :-D Irgendwie fand ich das ganz süß, es schafft auch eine schöne Verbindung.

Bei uns war von Anfang an klar, dass wir bei einem Mädchen zu viele Favoriten haben bzw. gar nicht so sicher sagen können, welche nun DIE absoluten Spitzenreiter sind. Wir hatten am Ende einige, die gleichwertig waren. Ich habe mich damit sehr schwer getan, und da wir den zweiten und dritten Namen immer aus der Familie gewählt haben, hatten wir keine wirklich Wahl. Hätte ich sie gehabt, hätte ich wahrscheinlich Platz 2 und 3 vergeben, ja.

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Das haben ja Prince William und Catherine auch gemacht: Der erste Sohn heißt mit drittem Namen Louis und der zweite Sohn wurde dann Louis mit Erstnamen genannt.

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Wir haben mal kurz darüber nachgedacht, aber da hatten wir noch relativ viele Ideen und wir wollten nur noch ein Kind bekommen, also hatten wir nur eine 50 % Chance, überhaupt noch einmals dieses Geschlecht zu bekommen.
Dann haben wir gedacht, dass wir lieber einen Zweitnamen vergeben, den wir super finden und dadurch dann insgesamt gleich vier Herzensnamen unterbringen können.

Letztendlich kam alles ganz anders und wir haben vier Kindern insgesamt elf Namen gegeben, aber okay ...

Es gibt halt viele Gründe, warum ein Name am Ende doch keine Option mehr ist. Man bekommt doch kein Kind mehr, oder das andere Geschlecht, oder der Name bzw. ein sehr ähnlicher Name, wird im direkten Umfeld schon vergeben ...

Bei unserem ersten Sohn war es so, dass wir ihn mit 2,5 Jahren haben taufen lassen. Und weil er nur zwei nicht-religiöse Namen hatte, haben wir uns entschieden, ihm einen biblischen Taufnamen zu geben.
Wir haben zwischen zwei Namen geschwankt und letztendlich hat er dann einen davon ausgesucht.
Bei unseren beiden anderen Söhnen war der "verschmähte" Taufname dann keine Option mehr, weil er für uns zu sehr mit unserem ersten Sohn verbunden war und weil der gestorben ist, hat es sich einfach völlig falsch angefühlt, jetzt den Namen zu nehmen, der bei ihm schon so eng im Gespräch war.

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Wir haben bei K1 eine Liste mit unseren Favoriten gemacht. Und wir haben später bei K2 eine Liste mit unseren Favoriten gemacht. Ein paar Namen standen auch auf der zweiten Liste wieder mit drauf, andere waren neu dazugekommen.

Bewusst "aufgehoben" haben wir nicht. Man kann halt nur einen Namen vergeben, so ist das nun mal. Die Namen, die uns immer noch gefielen, waren bei K2 einfach wieder im Gespräch.

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Beim ersten Kind hatten wir einen Herzensnamen, den wir uns nicht getraut haben, zu vergeben.
Wir haben kurz darüber nachgedacht, ihn als Zweitnamen zu vergeben, aber das war uns dann als Kombination zu "wuchtig".
Beim zweiten Kind haben wir uns dann getraut und ich bin sehr froh, dass wir ihn "aufgehoben" haben - obwohl das nicht unser Gedanke war.

Bei unserem 3. Kind haben wir zwischen zwei Namen geschwankt und irgendwann gesagt: wir nehmen Name A und Name B heben wir für die nächste Tochter auf.
Die zweite Tochter kam dann auch keine zwei Jahre später, aber in der Zwischenzeit wurde unsere Nichte geboren, die genau Name B trägt. Das bedaure ich immer noch etwas - obwohl ich auch den Namen, den wir stattdessen vergeben haben, toll finde.

Bei Kind 2 war neben dem Herzensname noch ein anderer Name sehr hoch im Kurs, den wir später nie wieder in der engeren Auswahl hatten.