Regelmäßigkeit bei Geschwisternamen

Wie wichtig findet ihr es, dass Geschwisternamen zueinander passen?
Bspw alle denselben Anfangsbuchstaben, die gleiche Silben-/buchstabenanzahl haben, der Zweitnamen mit demselben Anfangsbuchstaben beginnt usw.?

Meine Kinder haben tatsächlich einige Parallelen (beginnend mit Konsonanten, zweiter Buchstabe A, Zweitnamen haben denselben Anfangsbuchstaben), so dass ich mich frage, ob das bei K3, K4 auch so sein „sollte“.

Bin gespannt auf eure Meinungen 😊

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So streng sehe ich das nicht.

Bei den Schwestern Mechthild und Shanice würde ich sagen, das passt nicht zusammen, aber gleicher 2. Buchstabe, gleiche Anzahl Buchstaben etc. ist mir zu eng.

Man kann das auch als Zufall verbuchen.

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Ich finde, dass der Name gefallen muss und halbwegs aus dem gleichen Jahrhundert kommen, also Otto und Shannon passen mmn nicht zusammen.

Allerdings würde ich allen Kindern gleich viele Vornamen geben.

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Ich finde auch, dass es stilistisch halbwegs passen sollte, aber der Rest war mir ziemlich egal. Ich würde mich auch nie so einschränken wollen. Der Name unserer Tochter beginnt mit P - bei unserem zweiten Kind wären wir da bei einem Jungen niemals auf irgendeinen Namen gekommen, der uns beiden gefällt :-D Bei einem Mädchen...hm, vielleicht einer oder zwei, aber mehr garantiert nicht. Auch der Rest wäre mir zu stressig. Das, was du da beschreibst, wäre mir wahrscheinlich mal aufgefallen :-D

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Ich finde nur, dass die Namen irgendwie „gleichwertig“ sein sollten. Also nicht ein sehr häufiger Modename und ein total ausgefallener Name zum Beispiel. Die Kombination Finn und Eleonore fände ich zum Beispiel eher seltsam.

Zu viel Ähnlichkeit zwischen den Geschwisternamen würde mich aber fast noch mehr stören. Also Liam, Luis und Leon wäre mir persönlich too much…

Wenn zwei Kinder schon eine gewisse Ähnlichkeit im Namen haben (wenn diese so auffällig ist, dass auch Außenstehende sie bemerken) und noch weitere Kinder geplant sind, dann wäre für mich K3 der Zeitpunkt um zu entscheiden ob man die Reihe fortsetzen will oder nicht. Je mehr Kinder schon entsprechende Namen haben, desto mehr fällt es auf wenn eins aus der Reihe fällt. Wenn bei vier Kindern zwei eine Ähnlichkeit haben und zwei nicht fällt dagegen nicht wirklich auf.
Ich kannte mal eine Familie mit 6 Kindern, alle mit dem gleichen Anfangsbuchstaben nur K4 hatte einen anderen Anfangsbuchstaben. Das war schon auffällig… dann lieber vorher entscheiden ob man das konsequent durchziehen will oder nicht.

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Hallo.
Ich finde solche Parallelen zu konstruieren albern. Was sollen die Kinder denn davon haben? Dadurch werden sie bestimmt keine besseres Verhältnis zueinander haben oder so.

Für mich gilt nur:
- grobes Zusammenpassen was Stil und Häufigkeit angeht, wie ja schon ein paar Negativbeispiele genannt wurden
- Gleichwertigkeit bei Anzahl der Namen oder Bedeutung. Zu "Linda Margarethe Sophie" (z.b. nach einer Uroma) fände ich einen Bruder "Max" komisch. Nur Linda und Max wäre in Ordnung.
- Albernheiten vermeiden wie Reime, Anagramme oder 2-in1-Namen wie Carolina und Lina.

Man sollte die Anzahl der Namen, aus denen man sich den allerschönsten für sich wählt, doch nicht künstlich begrenzen! Später will man seinem Kind vielleicht auch nicht sagen müssen: "Du heißt xy, weil das der einzig vernünftige Name war, bei dem an zweiter Stelle ein A steht und die Buchstabenanzahl wie bei deinen älteren Geschwistern ist"

In eurem Fall wird es wahrscheinlich sehr viele Namen geben, die mit Konsonant und A beginnen - da könnte man das vielleicht problemlos machen ohne sich zu verbiegen. Aber ich würde die Suche nicht so rum anfangen.

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"Wie wichtig findet ihr es, dass Geschwisternamen zueinander passen?"
=> Gar nicht. Jedes Kind ist ein Individuum, das seinen eigenen Namen verdient. Klar, wenn den Eltern ein bestimmter Stil gefällt, ergibt es sich oft, dass die Namen mehr oder weniger harmonieren. Aber ich würde die Wahl nie einen "Geschwisternamen" suchen, sondern immer einen "Namen für mein Kind".

"Bspw alle denselben Anfangsbuchstaben, die gleiche Silben-/buchstabenanzahl haben, der Zweitnamen mit demselben Anfangsbuchstaben beginnt usw.?"
=> Das finde ich, ehrlich gesagt, super albern, wenn man es bewusst macht. Oft kommt da dann etwas raus wie Pat und Patachon. Und man ist schnell bei Namen, die stilistisch aus völlig verschiedenen Ecken kommen.
=> Außerdem schränkt das die Wahl wirklich massiv ein und das finde ich den nachfolgenden Kindern gegenüber ziemlich unfair. Was sagt man den Kindern dann später? "Kind 1, du hast den schönsten Namen bekommen, den wir gefunden haben. Kind 2, du hast den einzigen Namen mit 3 Silben und 5 Buchstaben und F am Anfang bekommen, den wir beide gut fanden, es muss ja zu Kind 1 passen." (überspitzt gesagt ...)

Meine Schwiegereltern haben alle Namen mit der gleichen Herkunft gewählt. Die einzelnen Namen sind aber stilistisch teils sehr verschieden, aber im Großen und Ganzen harmonieren die Namen. So etwas finde ich okay.
Da hat dann das eine Kind einen kurzen, das andere einen langen Namen. Das eine einen Klassiker, das andere einen ungewöhnlichen Namen, das andere einen, der heute (damals noch nicht) eher ein Modename ist.
Aber an sich ist es schon irgendwie stimmig.

Meine Eltern haben anfangs eher zufällig, dann auch irgendwie bewusst, sehr passende Namen gewählt.
Dreimal 5 Buchstaben, einmal 6 Buchstaben (bzw. nachdem die eine ihre Schreibweise hat ändern lassen: 2x 5 und 2x 6 Buchstaben).
Viermal eher seltene biblische Namen in der biblischen Variante/Schreibweise.
Alle Namen mit Konsonant am Ende, alle Namen von starken Frauen in der Bibel.

Ich habe schon ein Partyspiel daraus gemacht. Nur ausgehend von meinem Namen sollten die anderen raten, wie meine Geschwister heißen. Für 3 Schwestern durften sie 5 Namen nennen. Die meisten hatten mindestens 2 Treffer dabei.

Wenn überhaupt finde ich das eher nervig.

Ich würde mich da nicht auf irgendwelche "Spielchen" versteifen, sondern einfach gucken, was euch gefällt.

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Das kommt auf die Vorliebe der Eltern an

Meine SIS und ich haben

Beide den gleichen Anfangsbuchstaben
Beide 5 Buchstaben
Beide den gleichen 4+5 Buchstaben
Beide Namen sind eher selten in ganz Deutschland aber Regional bekannt

Meine Eltern fanden es schön so
Mich hat es nie gestört
Meine SIS schon


Ich finde, dass muss man als Paar entscheiden....

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Hey,

ich fand es schon immer sehr fragwürdig. Jedes Kind ist eine eigene Persönlichkeit und sollte nirgends „dazu passen“ müssen.
Klar, wenn die Eltern eine Vorliebe für eine Richtung haben ok, aber nur weil ein Kind z.B. einen skandinavischen Namen hat, darf ein weiteres Kind doch auch einen spanischen Namen haben🤷🏻‍♀️. Es muss meiner Meinung nach zum Kind passen und manchmal kann man den Namen ja auch erst vergeben, wenn man das Kind gesehen hat.

Alles Gute🍀

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Ist mir sehr wichtig. Ich habe da einen Spleen... Die Namen müssen sich von der Häufigkeit/Seltenheit, der Stilrichtung (z.B., altdeutsch, skandinavisch etc.), der Länge, usw. ähnlich sein, dürfen aber nicht zu ähnlich klingen... So als Beispiel, was ich schön für Geschwister finde:

Helene und Justus (beide 6 Buchstaben, jeder Name nur 1 Vokal, beides altdeutsch)

Josephine und Magdalena (beide 4 Silben, altdeutsch, viele Vokale)

Madita und Lovisa (skandinavisch, 3 Silben, gleiche Buchstabenanzahl, Vokal jeweils an zweiter Stelle)

Matti, Bosse, Jonna (gleiche Buchstabenanzahl, Doppelkonsonant an der gleichen Stelle, skandinavisch, gleiche Silbenanzahl