Einschätzung Jungennamen in Deutschland

Hallo, wahrscheinlich gehe ich euch mittlerweile auf die Nerven ...

Wir sind ein internationales Paar und leben gerade in Portugal, aber wir planen unkonkret, nach Deutschland zu ziehen. Wir wissen noch nicht, ob wir dann auf Dauer bleiben oder wieder wegziehen.

Wir möchten gerne einen portugiesischen Rufnamen vergeben, aber damit soll natürlich auch meine Familie klarkommen, und die anderen Deutschen natürlich auch, wenn wir dorthin ziehen.

Unseren Favoriten haben wir jetzt schweren Herzens gestrichen, weil wir glauben, dass er in Deutschland nicht gut funktioniert.

Jetzt haben wir noch drei Namen übrig:
Gaspar, auf der zweiten Silbe betont, also gas*PAR*
Esdras
Breno, da wird das O wie ein U ausgesprochen

Wie würdet ihr euch in unserer Situation entscheiden?

Der Zweitname wird wahrscheinlich Leander.
Eine Tochter wird Adriele Florentine heißen (adri*E*li).

Welchen Namen würdet ihr in unserer Situation nehmen?

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Also ich kann mit keinem viel anfangen und glaube ehrlich gesagt auch, dass man es mit keinem Namen in Deutschland leicht haben wird.

Gaspar würde ich intuitiv immer auf der ersten Silbe, wie Jasper betonen.

Breno würde ich wie gewünscht auf der ersten Silbe betonen, aber ein o und kein u sprechen, außerdem würde ich mich wahrscheinlich tausendmal mit Bruno verhaspeln.

Esdras - ich höre "Ess das!" raus.

Abgestimmt habe ich für Breno, weil ich ihn klanglich am "schönsten" finde.

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Habe auch erst einen Bruno gelesen

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Gaspar finde ich super.
Den französischen Namen Gaspard mag ich aber auch sehr. Da liegt das ja nahe.

Alles Gute für die Entscheidung.

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Gibt es einen Unterschied in der Aussprache?

Ich mag alle Namen, habe aber für Gaspar gestimmt. Ich mag den Namen sehr.

Erklärungsbedürftig sind evtl alle Namen, ich würde das aber nicht als so schlimm empfinden. Es gibt heutzutage so viele fremde Namen. Mein Mann hat auch einen Namen, den kein Mensch richtig aussprechen kann. Ihn stört es nicht.

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Gaspar und Gaspard werden ziemlich gleich ausgesprochen. Man kann Gaspar auch Gaschpar aussprechen, aber das gefällt uns nicht so gut und in der Gegend, in der mein Mann aufgewachsen ist, spricht man den Namen auch mit einfachem S.
Wir wollen auch keinen zu komplizierten Namen.

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Wie ich schon im anderen Thread gesagt hatte: Ich würde nochmal neu überlegen, denn meiner Ansicht nach funktioniert davon nichts in Deutschland wirklich problemlos. Bei Gaspar würde ich befürchten, dass alle es für Caspar halten und auch so betonen. Breno wird mit Sicherheit hinten nicht intuitiv mit U gesprochen, es wird also immer "Breno - ja, hinten mit O. Nein, es spricht sich mit U, aber man schreibt O" werden. Könnte dann auch mit Bruno verwechselt werden. Esdras fände ich von der Aussprache noch recht sicher, aber man wird ihn eben immer buchstabieren müssen. Das ist einer der Namen, wo garantiert jeder nachfragt.

Ich finde es nachvollziehbar, einen portugiesischen Namen vergeben zu wollen. Aber wenn man international ist, sollte man es seinem Kind so leicht wie möglich machen. Wir haben auch vieles verworfen, mit sehr schwerem Herzen, aber letztlich war es richtig so. Ich sehe, wie sehr es meinen Mann nervt - sein Name ist in beiden Sprachen hinsichtlich der Schreibweise total gleich, wird aber sehr anders gesprochen. Deswegen war er auch bei unseren Kindern dagegen, schwierige Namen zu vergeben. Man hat 80 Jahre voller Korrekturen und Erklärungen vor sich :-D

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Es gibt keinen Namen, der wirklich in beiden Sprachen gleich ausgesprochen wird. Selbst Paula klingt unterschiedlich, ob mein Mann oder ich es sagt.

Wir sind ehrlich gesagt mit unserem Latein am Ende.
Dann müssten wir schon alle Namen mit O und L am Ende streichen. Wenn wir dann noch die anderen Namen streichen, die einen starken Unterschied in der Aussprache haben, die, die schon vergeben sind und die, die einem von uns nicht gefallen, dann bleibt einfach nichts mehr übrig (außer eben Esdras).

Wir müssen ja theoretisch sogar drei Sprachen vereinen, weil mein Mann zwar Halbportugiese ist, aber nicht in Portugal aufgewachsen und der Großteil seiner Familie spricht ein anderes Portugiesisch.
Den Unterschied kannst du dir vorstellen wie das Deutsch in Norddeutschland gegenüber Bayern, dem Schwabenland oder der Schweiz.

Zum Beispiel würde bei Tiago meine Familie wahrscheinlich Tjago oder Tiago sagen, seine eine Großmutter Tiagu und der Rest seiner Familie (und er) Tschiagu.

Ich habe sogar schon in einem portugiesischen Forum gefragt, weil die noch mal andere Ideen haben als in Deutsche, aber wir finden einfach nichts, was wirklich problemlos und in allen drei Ländern vertraut aber nicht zu langweilig ist.

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Stört euch das denn? Also wenn der Name als solches richtig erfasst wird, aber je nach Region etwas anders gesprochen wird? Bei Tiago wüsste doch wahrscheinlich jeder sofort, wie man ihn schreibt, es gäbe keine Fragen - nur eine dialektale Färbung. Sofern einem alle Varianten davon gefallen, spräche ja nichts dagegen.

Oder ihr denkt einfach komplett anders und nehmt einen Namen aus einer ganz anderen Sprache, der sehr bekannt ist und in beiden Ländern funktioniert? Englisch oder französisch?

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Unkompliziert ist Esdras.
Ich finde ihn etwa holprig und etwas sehr Theologen-Latein-Eltern. Aber okay, kann man gut machen.
Ich mag Esra lieber.

Gaspar und Breno haben kleine Schwierigkeiten, aber nichts, was ich "zu kompliziert" fände.

Gaspar würde ich intuitiv französisch Gaspard schreiben.
Breno natürlich erst mal Bre-no sprechen, aber das ist schnell erklärt. Kann mir aber auch vorstellen, dass es häufiger trotzdem mit O gesprochen wird. Und halt mit deutschem R.

Ich glaube, mir gefällt Breno am besten. Aber Gaspar finde ich auch gut.

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Ich glaube, dass euer Kind mit jedem dieser Namen gut klarkommen wird. Man muss ja auch viele andere Namen kurz erklären: Hanna oder Hannah, Finn oder Fynn, Henri oder Henry, Matilda oder Mathilda ...
Komplizierter finde ich eure drei Namen auch nicht.

Mir gefällt Breno am besten.

Den Mädchennamen finde ich übrigens wirklich toll. Unser Sohn trägt exakt die gleiche Kombination nur als Jungenname😊

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Vielen Dank!

Wie lustig! Da hat dein Sohn aber auch einen tollen Namen!

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Ich habe nicht abgestimmt, weil ich alle drei Namen sehr schön finde. Alle Namen sind nicht besonders kompliziert und sind auch in Deutschland machbar. Wahrscheinlich muss man öfter mal sagen, wie der Name betont wird, aber so what…das muss man bei vielen Namen.
Ich arbeite in einer Grundschule und da gibt es Kinder aus allen möglichen Ländern mit den unterschiedlichsten Namen. Da wird man von den Kindern halt mal verbessert, wenn man den Namen falsch sagt, aber dann vergisst man den Namen nicht mehr 😉 Also, nur Mut!
Alles Gute 🍀

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Vielen Dank!
Das tut gut zu hören!

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Ach, das finde ich auch mal eine wohltuende Antwort! Ich kann nicht so viel damit anfangen, wenn davon ausgegangen wird, dass nie jemand irgendwas dazulernen wird.
Aber nichts dazuzulernen, halte ich für ein höchst unwahrscheinliches Axiom.
So als lehnte man ab, sich für die vierte Klasse ein Buch als Lesestoff vorzunehmen, auf Basis des Wissenstands der Erstklässler: "Nee, das geht nicht, die können ja nicht lesen."

Also ja, die Leute werden lernen: Ah, Gaspar, so sagt man das in Portugal...super, fertig!

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Ganz ehrlich, ja es nervt, du hast so oft, so viele Meinungen bekommen #winke
Geht es darum den Namen und die Aussprache selten erklären zu müssen, würde ich Esdras nehmen, finde aber der hat großes Hänselpotential ( Ess das )
Die anderen wird man immer erklären müssen, das weia ich leider aus eigener Erfahrung, da braucht ihr einen langen Atem und ein dickes Fell!
Gaspar- Kasper
Breno - hört sich nach Käse an

Meine persönlichen Assoziationen!
Am ehesten würde Ich Gaspar nehmen.

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Bislang hatten die meisten nur auf unsere Fragen zu Josué geantwortet. Deshalb wollte ich jetzt noch mal eine Umfrage machen (die hatte ich das letzte Mal vergessen). Und wir haben Muffensausen, weil es bald so weit ist und wir irgendwie doch nicht so wirklich hinter unserer Entscheidung stehen.

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Ist Josué euer Favorit? Wie wird er ausgesprochen?

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Ich finde Breno schön und unkompliziert. Selbst wenn den Namen jemand nicht ganz korrekt aussprechen würde, wäre es kein großes Problem das zu korrigieren bzw. Man würde den Namen immer noch gut b erstehen. Es tingelte mal ein Brasilianer namens Breno durch die tv-Landschaft, ich glaube keiner hatte ein Problem mit seiner Aussprache.
Ich selbst habe übrigens einen komplizierten französischen Namen. Ich hatte noch nie Probleme damit! Dann verbessert man eben mal kurz jemand, ich weiß nicht wo das Problem sein soll. Mein Name hat zudem 8 Buchstaben, bei 4 Buchstaben sehe ich da null Probleme. Das sollte ja wohl jeder hinbekommen. Von daher ich würde Breno nehmen, aber nehmt den, der euch am besten gefällt!

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Ich habe für Breno gestimmt, weil ich mir das in der Kita (bin Erzieherin) am besten vorstellen kann. Die Kinder wissen eh nicht, wie der Name gesprochen wird und übernehmen nur die mündliche Aussprache, die ich sehr unkompliziert finde. Gaspar wäre hier in Südafrika unter Umständen ein Gaschpar oder eben zumindest wie Caspar ausgesprochene. Esdras ist unkompliziert, mag ich vom Klang her aber überhaupt nicht. Erinnert mich an Estrich...